Muss man wirklich jedes Wochenende was mit Freunden unternehmen um sich nicht auszuschließen?
Guten Morgen.
Ich bin etwas genervt und Frage mich ob ich wohl normal bin. Wir haben in einer Straße gebaut wo Freunde von uns wohnen. Dann lernten wir darüber noch mehr aus dem Ort kennen. Jetzt ist es aber so dass man sich jedes Wochenende trifft auch oft 2x und unter der Woche treffen die sich auch oft noch (Da mache ich schon nicht mit).
Ich bin 32 und habe 2 Kinder und arbeite als Erzieherin. Ich habe wirklich volles Programm jeden Tag mit Kindern, Job, Haushalt. Ich habe das Gefühl ich halte im Freundeskreis nicht mehr mit. Die treffen sich so oft ohne uns. Heute Abend wollen nur wir Mädels weg gehen und Sonntag treffen wir uns auch. Die letzten Wochen jedes Wochenende. Oft Unternehmen die Dinge ohne uns weil ich die Zeit nicht finde. Es ist ja auch schön aber mir ist das irgendwie zu viel. Ich verbringe die Abende eigentlich lieber mit meinen Kindern. Heute auf die Kirmes auf so was habe ich kaum noch Lust. Ist das normal und wie oft trefft ihr euch denn mit Freunden?
7 Antworten
Nein, muss man auf gar keinen Fall. Wenn man Familie hat, arbeiten geht und noch den Haushalt schmeißen muss, ist man für jede Minute dankbar, die man für sich und seine Familie hat.
Freunde sind schön und wichtig, aber man muss daraus kein Pflichtprogramm machen. Je nachdem wie die Lebenssituation Eurer Freunde ist, werden die das auch nachvollziehen können. Die ohne Kinder vielleicht zu diesem Zeitpunkt weniger. Das ist aber auch egal.
Die Beziehung zu Freunden sollte nicht in Freizeitstress ausarten oder in einem Gefühl, den Freunden auf Teufel komm raus verpflichtet zu sein. Selbst wenn Ihr Euch nur 1 bis 2x im Monat treffen solltet, reicht das noch völlig aus, um den Kontakt zu halten und um nicht außen vor zu sein. Tut das, wonach Euch der Sinn steht und nicht das um Erwartungen zu erfüllen. Findet ein Mittelmaß, mit dem Ihr leben könnt.
Freunde, die nicht akzeptieren oder respektieren können, sind auch keine wirklichen Freunde.
Ich habe zwar keine Kinder aber teile dir trotzdem mal meine Meinung mit. Mein Freund und ich wohnen seit drei Jahren zusammen und sind beide den ganzen Tag arbeiten, abends wird gekocht und dann ferngesehen, weil meist der Elan fehlt noch was zu unternehmen. Da freue ich mich am Wochenende ihn auch mal einen ganzen Tag für mich zu haben, was aber nicht heißt, dass wir nichts mit Freunden unternehmen. Aber das tun wir eben nicht in so einem enormen Umfang, wie von dir beschrieben.
Kann ich verstehen, das würde mich nerven! Bei mir in deinem Alter war das ganz entspannt und wurde akzeptiert. Sprich mit ihnen. Wenn sie das nicht verstehen, sind das nicht die richtigen Freunde.
Also wir legen auch Wert darauf, dass keine zwingende Regelmäßigkeit aufkommt, denn das führt schnell zu Verpflichtungen, und sowas stört die Freundschaft.
Insofern fragen wir unsere Freunde, wenn wir auf etwas Bock haben, und entweder die machen mit oder nicht. Falls nicht, ist jedoch niemand böse.
Umgekehrt genauso.
Kommt natürlich auch immer auf die Menschen im Umfeld an. Wenn da welche dabei sind, die schnell beleidigt sind wenn man mal nicht mitmacht, dann kann's auch schon mal doofe Kommentare geben.
Aber solche Leute entfernen sich irgendwann von ganz alleine aus dem Freundeskreis.
Kenn ich. Damals traf ich mich bestimmt 3, 4, 5 mal in der Woche. Hat mit der zeit seeehr genervt. Aber mittlerweile ist es besser geworden, alles sind Erwachsener geworden, gehen ihre eigenen Wege und haben selbst viel in ihrem Leben zu tun. Jetzt treffe ich mich 1 - 2 mal in meiner freizeit mit meinen Freunden. Und 5 mal die Woche in der schule. Versuch ihnen zu erklären, dass es dir einfach zu viel ist.