Innerlicher Drang, am Wochenende bzw. Regelmäßg etwas erleben zu müssen? (Mit Freunden)?
Hallo :-)
Jetzt mal abgesehen von Corona und den Kontaktbeschränkungen:
Habt ihr auch gelegentlich mal diesen innerlichen, selbst kreierten Drang, in regelmäßigen Abständen bzw. am Wochenende was erleben zu müssen / euch mit Freunden treffen zu müssen, da ihr sonst das Gefühl habt, ihr würdet sonst was verpassen und die Zeit nicht genutzt haben?
Ich weis nicht recht wie ich es besser beschreiben soll.
Und wie geht es euch, wenn ihr einfach mal an einem Wochenende nicht geplant habt, dann aber auf Social Media sämtliche Post / Story`s seht, wie andere gemeinsam eine schöne Zeit verbringen und etwas unternehmen?
2 Antworten
Habe ich früher und auch in Teilen vor der Pandemie ziemlich gehabt ja. Immer die Angst coole Dinge zu verpassen, das dann noch gesteigert von Postings a la "So ein schöner Abend!"
Ich bezweifle dass das völlig weg ist und sehe das auch nach der Pandemie - wann auch immer das ein mag - wieder kommen, aber ich denke ich würde mittlerweile anders damit umgehen.
Statt dann doch wegzugehen und nach ewiger Fahrerei und Lauferei auf einem Konzert zu stehen und nach einer halben Stunde zu merken dass hier genau eine Person ist mit der ich Lust habe mich zu unterhalten und der Rest mir heute zu sehr auf die Nerven geht würde ich mich vorher hinsetzen und überlegen auf was ich wirklich Lust habe bzw warum ich denke auf was Lust zu haben. Habe das vor der Pandemie versucht bewusster zu machen und war viel öfter daheim bzw bin nur für meine Schichten zum Konzert gefahren und dann auch oft schon wieder gegangen.
edit: Ich denke ein nicht zu unterschätzender Teil für mich ist dabei auch die Tatsache wieviel Zeit das fressen kann. Wenn ich abends weg bin, auch wenn nichts getrunken, bin icih am nächsten Tag ausgelaugt und meine sozialen Batterien sind oft, nicht immer, ausgebrannt. Dann brauche ich einen Tag Regeneration von einem Abend der eigentlich eher öde war. Lohnt sich nicht.
Das ist ja auch ein enormer Prozess, sowas geht nie besonders schnell. Versuch einfach weiter dir bewusst zu sein warum du Dinge machst und darauf zu hören ob du da wirklich Lust darauf hast oder dich gezwungen fühlst
Ja so geht's mir auch oft, aber habe mich inzwischen mit Minecraft ganz gut abgefunden. Da passiert nämlich auch viel.
Ich bin mittlerweile auf eine Denkweise gekommen, alles anzunehmen was sich anbietet, da es für mich jetzt noch wichtiger ist als vor der Pandemie, viel Wertvoller, da man jetzt merkt, wie schnell einem sowas genommen werden kann und wie dankbar man doch dafür ist, davor so viel gemacht zu haben.
Doch trotzdem möchte ich, wenn mir mal nicht dananch ist, mich nicht von Posts etc deprimieren lassen, drüber stehen und denken, hach ein andermal wieder und gut ist. Das fällt mir aktuell etwas schwer. Es wird zwar besser und ich nehme es leichte auf als vor ein paar Monaten, aber so ganz den Dreh raus habe ich noch nicht.