Muss ich dem Vater meines Kindes informieren dass er Vater wird?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich knn mir nichts schrecklicheres Vorstellen, als dass ich nicht weiß wer mein Vater ist, und dass in meiner Geburtsurkunde steht "Vater unbekannt".

Sag es dem werdenden Vater. Sag ihm auch, dass das an der Situation überhaup nichts ändert für dich und dass du das Kind allein großziehen kannst, du keine Unterstützung und garnichts von ihm brauchst. Dann weiß er es, kann sein Kind vielleicht eines Tages mal besuchen (es ist sch*** nicht zu wissen wer der Vater ist. Wofür gibt es Sendungen wi "DNA unbekannt" etc)

Du brauchst wahrscheinlich auch keine Angst haben, dass er dir das Kind wegnehmen will. Er hat doch eine Neue. Und welche Frau möchte schon gern das Kind von der Ex großziehen! Sie hat da vermutlich auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Wegen den psychischen Problemen: Wenn du es dir zutraust, ein Kind großzuziehen, dann schaffst du das. Red mal mit deinem/r Therapeut/in darüber. Ich kenn ein paar Eltern, die in psychischer Behandlung sind. Die Kinder sind zwar allesamt verwöhnt, aber kann ja auch ein Zufall sein ;)

MONSTERRATTE  12.04.2012, 19:17

Ja das stimmt ! Es kann nichts schlimmeres geben als nicht zu Wissen wer mein leiblicher Vater ist .

Ich kenne diese Situation von meinem verstorbenen "Erzeuger" Vater möchte ich ihn auch nach seinem Tod nicht nennen , hatte ich doch in meiner Kindheit allzu schlimme Dinge erdulden müssen . Mein "Erzeuger" wurde 1923 als uneheliches Kind geboren und wuchs bei der Großmutter auf da seine leibliche Mutter für ihn und 3 andere Kinder den Lebensunterhalt verdienen musste .

Gerade bei einem Jungen ist der Vater eine prägende Persönlichkeit die entscheidend auf das spätere Erwachsenen Leben Einfluss hat . Da mein "Erzeuger" ohne seinen Vater überhaupt zu kennen aufwuchs , war er als Erwachsener Mann auch nicht in der Lage selbst als Vater ,Freund und Helfer mir und meiner Schwester Liebe und Zuneigung mit der Ausnahme von Prügel und Hiebe zu vermitteln.

So wie diese von mir und meiner Schwester erlebte "Väterlicher Zuwendung ohne Liebe" unseres "Erzeugers" wirkte das erleben ohne zu Wissen WER der eigene Vater war bzw. ist bis in die heutige Zeit nach und prägt das Leben der Kinder der späteren Generationen bis in die heutige Zeit hinein ! ! ! !

0

Hallo Kylee,

Grundsätzlich ist es so, das nach der Geburt nach dem Kindsvater gefragt wird. Da es ja auch durchaus Fälle gibt, bei denen die Kindsmutter den Vater wirklich nicht kennt (z.B. Folge eines One Night Stands o.Ä), kann sie dann "Vater unbekannt" angeben. Die Frage ist, was erzhlst Du deienem Kind, wenn es seinen Vater kennenlernen will. Und, warum willst Du auf den Unterhalt und die Unterstützung des Vaters verzichten?

ob er rechtlich einen anspruch darauf hat zu wissen das er vater wird denke ich nicht, ethisch sieht es vielleicht schon wieder ganz anders aus. wenn du bei der geburt angibst vater unbekannt, weiß ich aber nicht, wie es mit finanziellen ansprüchen aussieht wenn du doch mal auf die unterstützung durch den kindsvater angewiesen wärst.

Ich würde ihm auf jeden Fall Bescheid sagen. er hat ein recht darauf, das zu erfahren. Unabhängig davon, ob er Unterhalt bezahlen soll/muss oder nicht. denk dir die situation doch mal weiter: Du sagst jetzt nichts, er erfährt durch Zufall davon --> dann habt ihr erst recht noch mehr Streit. Oder noch schlimmer: Er erfährt die nächsten jahre nichts von seinem Kind. Irgendwann wird das kind anfangen zu fragen und dann hast du ein richtiges problem. Ich denke wenn du deine Behandlung durchziehst sollte er dir das Kind nicht wegholen können. In den ersten Jahren steht die Bezugsperson Mutter soweit ich weiß an erster Stelle und später hast du die Therapie ja bestimmt abgeschlossen. Alles Gute!

Dein Kind wird irgendwann fragen - und das willst Du bestimmt nicht Dein Leben lang belügen..

Ansonsten kann Dich m. E. niemand zwingen den Namen des Kindsvaters anzugeben. Klar, moralisch hätte er irgendwie ein Anrecht (er war ja dabei und zu 50%....) aber wenn Du keinen Unterhalt haben willst... Nur mach Dir klar, was passiert, wenn es dir irgendwann mal nicht mehr finanziell so gut geht? Dann Unterhalt verlangen?? wow... DAS ist dann Ausbeute und auch absolut nicht fair!

Wie Du es drehst und wendest, melde Dich bei ihm, trefft Euch (wenn Du Panik hast, nimm eine gute Freundin mit), setze ihn in Kenntnis das er Vater wird Du aber keine Ansprüche an ihn stellen wirst und Du auch das alleinige Sorgerecht haben wirst. Wo ich das so schreibe.... rede doch mal vorher kurz mit einem Anwalt für Familienrecht... DER kann Dir sicher ein nettes, kurzes Schreiben aufsetzen (wenn sowas geht), womit er (und auch Du) alle Rechte abtritt....

Viel Glück!