Muß ein Linkshänder die Zahlen genauso schreiben wie ein Rechtshänder?

19 Antworten

Es ist wichtig, dass die Schrift leserlich ist. Ob sie schön ist, das ist wieder eine andere Sache - das kommt erst mit der Zeit...( bei manchen auch nicht) ;)

Es ist für LH besser von rechts nach links zu schreiben, da sie sonst den Stift schieben müssen, statt ziehen, wie es ein RH tut.

Anfangs schreiben viele LH in Spiegelschrift oder eben von rechts nach links...

Da aber in unserem Land von links nach rechts geschrieben wird, bleibt einem ja nichts anderes übrig!...

Eigentlich ist es egal, wie dein Sohn schreibt, aber es ist besser, wenn er sich an die Schreibrichtung von links nach rechts gewöhnt. Später muss er schneller schreiben und es ist "aufwändiger" ständig die Schreibrichtung zu wechseln. Z. Bsp. während dem Schreiben ( von links nach rechts) plötzlich bei Zahlen von rechts nach links zu schreiben!...

Wie gesagt, er sollte es sich angewöhnen, aber man darf ihn nicht dazu zwingen! LG

Bei 376 ist es noch relativ egal wo man anfängt zu schreiben aber bei

73457465 wird es schwierig.

Lass dir mal eine hohe Zahl diktieren und dann schreib sie nach der Methode deines Sohnes.

Da kannst du dann mit dem schreiben erst viel später anfangen, nämlich erst dann, wenn du auch die Einserstelle hörst.

Man spricht die Zahl ja von vorn aus.

Also DreiundsiebzigmillionenVierhundertsiebenundfünzigtausendVierhundertfünfundsechzig.

Bei unserer üblichen Schreibweise stimmt also die Sprechrichtung mit der Schreibrichtung überein.

Bei der Schreibweise deines Sohnes schreibt er gegen die " Einbahn ".

Es macht also durchaus Sinn, wenn er sich unsere Schreibweise angewöhnt. Das geht auch mit der linken Hand, denn die Wörter schreibt er ja auch von links nach rechts.

Um ihn zu überzeugen diktiere ihm die größten Zahlen die er schon schreiben kann. Dann versteht er es besser bzw. leichter.

Bei kleinen Zahlen ist es nämlich noch wiklich egal, wo man beginnt.

delpiero 
Fragesteller
 01.10.2010, 15:59

Nicht mit welcher Zahl er beginnt sondern wo er die einzelnen Zahlen beginnt. Beispiel: Die 1 fängt er von unten nach oben an und den Schrägstrich zuletzt das war damit gemeint Die 2 fängt er unten mit der geraden Linie an und hört oben am Schwanenkopf auf USW. Er schreibt auch keine Zahl spiegelverkehrt deswegen.

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Hubertt  01.10.2010, 16:34
@delpiero

Na das ist vollkommen egal. Da die Zahlen ja einzeln ( Ziffer für Ziffer ) geschrieben werden, darf er das so machen wie ER am schnellst oder am leserlichsten ist.

Die Lehrerin kann nicht logisch denken und sieht daher nicht was wichtig und was unwichtig ist.

Falls sie das Kind zwingen will würd ich erst ein, aber seehr ernstes, Wort mit ihr sprechen und wenn das nichts nützt mit ihrem Vorgesetzen.

Such dir mal einen Verein für Linkshänder in deiner Nähe, da kannst du wahrscheinlich noch besser über die Unsinnigkeit von dummen Lehrerinnenideen fachsimpeln ;-)

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Ich finde es ist egal, wierum man anfängt die Zahlen zu schreiben. In spätestens einem Jahr interessiert es eh keinen mehr, wierum er anfängt, Hauptsache man kann die Zahlen erkennnen.

Ich bin sleber Linkshänder und habe die ersten Wochen in der Schule spiegelverkerht und von rechts nach links geschriebn. Meine Lehrerin hat mich gelassen, weil es ja im Prinzip egal ist. Hauptsache man lernt die Buchstaben usw. Irgendwann hab ich dann sleber gemerkt, dass alle Anderen andersrum schreiben und hab es dann auch so gemacht.

Bei Addition und Subtraktion ist es sogar logischer, die Zahlen so zu schreiben, wie dein Sohn es macht, da so gewährleistet ist, dass die niedrigen Werte untereinander stehen. Vielleicht sollte die Lehrerin mal umlernen. Außerdem gibt es keine Vorschrift, in welcher Reihenfolge Zahlen geschrieben werden müssen. Du solltest der Lehrerin recht deutlich sagen, dass sie sich um die mathematische Logik und nicht um die Schreibfolge von Zahlenwerten kümmern soll.

Verzwickte Sache, echt, da dann die Schrift so krakelig wird. Es ist in der Sache schon sinnvoller von oben zu schreiben. Auch bei den Zahlen. Probier doch selbst mal eine 9 von unten zu schreiben, dann ein kleines Druckschrift-g, und anschließend machst du aus dem Druckschrift g ein Schreibschrift-g, also mit einem Überleitungsbogen zum nächsten Buchstaben hin. Merkst was? Dein Sohn dürfte nach seiner Methode Schwierigkeiten im flüssigen Schreiben bekommen. Aufgrund diesem Prinzip beharrt die Lehrerin auf ihrer Meinung. Das bedeutet aber nicht, dass es generell gut wäre, es dem Jungen anzutrainieren.

Mein Rat, bevor aus diesem vermeintlich kleinem Problem ein richtig großes werden könnte: Geh zum Kinderart, Abklärungsgespräch und dann ab zum SPZ, das ist ein Sozialpädiatrisches Zentrum zum Lösen für genau solche Zwickmühlen, in der ihr gerade steckt.