Muss der Mensch schlechte Zeiten in seinem Leben erlebt haben, um die gute Zeiten schätzen zu können?

Natürlich.
Wenn es die schlechten Zeiten gar nicht geben würde, wie sollte ein Mensch dann verstehen, ob er gerade eine gute Zeit hat?
Wenn den Menschen nur schlechte Zeiten widerfahren würden, wäre das der Standard und niemand würde verstehen, was gute Zeiten wären.
Und da wir nun Mal gutes UND schlechtes haben, können wir auch differenzieren, ob wir nun schlechte Zeiten haben oder eben nicht.

Andersrum verhält es sich natürlich genauso.

Namaste 🙏

Nur mal so als Beispiel: Wer lernt Gesundheit eher zu schätzen: Jemand der nie krank wird, ja nicht einmal einen Schnupfen oder Husten hat, oder jemand der hin und wieder auch einmal eine schwere Erkältung oder eine Infektion durchmacht?

Also ja, ich würde meinen, dass jemand, der auch die negative Seite eines Gegensatzes wenigstens einmal, vielleicht auch hin und wieder durchmacht, das entsprechend Gute definitiv besser wertschätzt, als jemand, der nur die gute Seite des Gegensatzes kennt und daher dies potentiell als selbstverständlich ansieht, weil er oder sie das Gegenteil nicht selbst kennt.

Da ist sicher viel Wahres dran