Muss Bio/Demeter Qualität sein?

5 Antworten

Ich wette, das du das nicht schmecks. Wenn du es vorher nicht weißt, schmeckst du es nicht. Es gibt verschiedene Sorten. Manches kommt aus dem Freiland, anderes aus dem Gewächshaus. Das kann unterschiedlich schmecken. Aber das Gift schmeckst du nicht. Auch die 100 fache Menge Gift würdest du nicht schmecken. Dann bräuchte man ja keine Labore zum untersuchen, wenn man es schmecken könnte.

Hallo,

Ich kaufe wo immer möglich Bio- Lebensmittel. Nicht, weil ich meine, ansonsten meine Gesundheit durch die Lebensmittel direkt zu gefährden, sondern weil ich weiß, dass der sogenannte konventionelle Anbau mit einem hohen Einsatz von Kunstdünger, Pestiziden etc einhergeht. Ich sehe mich zwar nicht in der Lage, diese Stoffe geschmacklich zu erkennen, aber ich meine, mit der Art ihrer Erzeugung und den Auswirkungen, die sie nach ihrer Anwendung auf die Umwelt haben, gefährden sie langfristig diese Natur und unsere eigenen Lebensgrundlagen.

Hinter Demeter steht die antroposophische Weltanschauung, oder auch Ideologie. Diese unterstütze ich nicht. Aber Demeter-Lebensmittel sind immer auch biologisch, und so schaue ich über die zusätzlichen Kriterien hinweg, die von diesem Verband auch noch gefordert werden, auch wenn ich sie für Hokuspokus, immerhin ohne Auswirkungen auf die Umwelt halte.

"Standard"-Lebensmittel sind überhaupt nicht schädlich.

Biologische Landwirtschaft macht in gewissem Maße durchaus Sinn, der ideale Weg liegt wohl irgendwo zwischen "Bio" und "konventionell".

Demeter ist esoterisches Geschwurbel, bei dem der Bauer bei Vollmond irgendwelche Hörner eingräbt.

In Deutschland herrscht eine besonders große Nachfrage nach Bio-Produkten, die du anderswo so nicht siehst, lustigerweise oft von der Fraktion, die mit dem dicken BMW zu REWE fährt. Es gilt als eine Art Luxus in einem Land, in dem die Leute oft am liebsten gar nichts für Lebensmittel ausgeben würden. Bio-Lebensmittel haben in Deutschland den Platz eingenommen, den anderswo Produkte mit generell hoher Qualität haben.

Ich lebe zeitweise in Spanien und erlebe oft, wie dort deutsche Touris bei lokalen Landwirten fragen, ob deren Ware "Bio" sei und die keine Ahnung haben, was die von ihnen wollen und das einfach mit Ja beantworten :)

BerndBauer3  03.04.2023, 06:32

Ja, der ideale Weg würde wohl zwischen Bio und konventionell liegen. Aber da gibt es keine Angebote. Es gibt nur das eine, oder das andere.

Ist aber auch schwierig. Es müßte ja alles kontrolliert werden. Viel Aufwand, viel Bürokratie. Auf einem Acker benötigt man mehr Dünger, auf einem anderen weniger, usw. Das alles zu regeln und zu kontrollieren ist fast nicht möglich.

1

Der Geschmack ist bei Bio nicht besser, aber bei Bio gibt es weniger ungesunde Schadstoffe in und auf den Lebensmitteln (zB Pestizide). Die Zusatzbezeichnung „Demeter“ hat die höchste Qualität, „Bioland“ hat die zweithöchste Qualität.

Bio muss nicht zwingend sein...

Ich persönlich schmecke keinen Unterschied zwischen Bio und nicht-Bio, bevorzuge , wenn möglich, jedoch Bio. Wichtiger aber ist für mich das ich selbst die Lebensmittel verarbeite: hochverarbeitet Lebensmittel landen i.d.R. nicht in meinem Einkaufskorb.

Die unnötigen Zusatzstoffe der Fertigprodukte, ja selbst Brot! Hat bis zu 160 verschiede Zusatzstoffe, sind in meinen Augen das größere Problem. Da wissen wir einfach nicht, was das Zusammenwirken aller für die Ernährung unnötiger Stoffe in uns auslöst. Und ich muss keine Stoffe zu mir nehmen, damit Teig Maschinenverarbeitbar wird...

Also: Kauf ich mir die Körner ( meist Dinkel und Bio), mahle mein Mehl und backe selbst...