Musikstudium lohnt es sich ?

7 Antworten

Hi! Ob sich das lohnt wird Dir hier niemand beantworten können. Schau Dir einfach mal die heutige Situation für Leute an, die mit Musik machen ihren Lebensunterhalt verdienen. Die gehören mit zu den am meisten von der Coronakrise betroffenen Menschen. Ich mache Musik seit Jahren schon nur hobbymässig, ohne Verdienstzwang aber selbst uns sind unsere sämtlichen Auftritte in diesem Jahr ausgefallen.

Und die allerwenigsten Musiker können nur davon leben, da muss man schon Glück haben.

Und das Finden von Mitmusikern ist vielfach Glück oder längeres Suchen, und ob man dann in ertragreiche Fahrwasser kommt dauert auch u.U. sehr lange. Betrachte den Beruf Musiker daher nicht durch die Brille der MegaStars.

Ich will damit aber nicht sagen mache es nicht, sondern eher mache es aber habe einen Plan B. Alles andere findet sich. Gruss

Von der Musik zu leben ist nicht so einfach.

Es könnte Dir womöglich gelingen als Studiomusiker unterzukommen. Dann wirst Du vielleicht nicht berühmt, und Du wirst immer spielen müssen was Dir andere vorgeben. Das kann auch sehr erfüllend sein, wenn man wirklich ein echter Vollblutmusiker ist. Toleranz gegenüber anderen Stilen gehört aber hier auch dazu. Und man muss echt vielseitig - nicht nur im Geschmack sondern eben auch im Können - sein.

Ich weiß leider nicht welche Wege einem nach dem Musikstudium offen stehen. Z. B. ob man damit auch den Einstieg in eine Musiklehrerlaufbahn an öffentlichen Schulen schaffen könnte. So etwas wäre meiner Meinung nach für einen Musikfan kein schlechter Weg. Auch da ist Toleranz wichtig.

Du kannst aber auch als Maschinenschlosser oder Urologe arbeiten und Dich zum Feierabend mit Freunden treffen, um Musik zu machen. Am Besten fängt man damit als Schüler schon an. In der Freizeit viel Musik hören, und versuchen, die Sounds und Melodien, die man da hört, zu reproduzieren. Heutzutage gibt es ja auch viele Anleitungen im Netz, z. B. bei YouTube.

Auch als Hobbymusiker kannst Du ein erfülltes Leben erreichen, mit der finanziellen Sicherheit des Hauptjobs im Hintergrund. Im Extremfall kommst Du trotzdem groß raus, aber egal ob als Profi oder als Amateur, das wird immer die Ausnahme bleiben.

Auch wenn es Dir jetzt nicht gelingen sollte, in einer Band unterzukommen oder eine zu gründen, solltest Du Dich mit Freunden treffen, die auch Musik machen, und zusammen spielen und Tipps austauschen!


DonCredo  03.10.2020, 14:28

Bin ganz Deiner Meinung! 👍

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Ich denke monetär lohnt es sich nicht.

Aber Nähe des Büros in dem ich arbeite, ist die Universität der Künste, aus deren Fenster immer sehr wohlklingende Töne herausge-tragen werden. Von daher wird man schon ideell gut ausgebildet.

Ich kenne einen, der hobbymässig sehr gut! Gitarre spielt, allerdings nichts damit verdient. Sie (Bans) haben sich immerhin jetzt dazu entschieden, jetzt auch Gesang darzubieten. Das lässt Auftritte erfolgreicher werden. Er lernte die anderen Jungs über eine Anzeige kennen.

Woher ich das weiß:Recherche

Anscheinend interessiert es dich ja. Kannst dich ja nach dem Studium, wenn es mit der eigenen Band nicht funktioniert, auch in anderen Bereichen umschauen oder selbstständig machen. Eine eigene Musikschule, Musiklehrer, Musikdozent an ner Uni, Musikwissenschaftler, professioneller Musiker, und und und...

Um in einer Band zu spielen ist ein Studium erstmal nicht nötig. Es gibt viele Hobbybands, auch ambitionierte Hobbybands, die aus interessierten Laien bestehen.

Zudem würde ich dein Ziel Musik zu studieren um in eine Band zu gelangen, als den völlig falschen Ansatz bezeichnen. Man studiert um damit später seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Willst du mit einer Band deinen Lebensunterhalt verdienen? Wenn ja, solltest du dir das seeeehr genau überlegen! Eine Band ist mit die schlechteste, unsicherste, schwankendste und risikohafteste Einkommensquelle die es gibt. Erfolg kann man nicht planen (zumindest nicht, solange du kein Majorlabel bist und Universal heißt).

Und das man niemanden findet, ist absolut möglich. Es müssen schließlich mindestens 3, eher 4 oder sogar 5 Personen, dasselbe Ziel haben, Zeit zum Üben haben, dieselbe Musik mögen und menschlich zusammen passen. Hinzu kommt, das es Gitarristen „wie Sand am Meer" gibt, und Bands sich die Gitarristen aussuchen können. Bei Schlagzeugern und Bassisten sind Bands eher dazu gezwungen, den „Erstbesten" zu nehmen, der Interesse hat, weil es von denen so wenig gibt.

Was schon viel sinnvoller wäre: Musik mit dem Ziel zu studieren später Musiklehrer, Musikwissenschaftler, Labelmitarbeiter, Sessionmusiker o.Ä. zu werden, und dann nebenbei eine Band zu gründen, oder einer beizutreten.