Müsste ein gerechter Gott nicht etwas empathischer mit Menschen umgehen, die von seinem Ebenbild entworfen sind, statt sie in die ewige Verdammnis zu schicken?

8 Antworten

Hallo Marco,

ich gehe davon aus, dass Du mit "ewiger Verdammnis" die Hölle meinst, oder? Leider ist die Höllenlehre zwar in weiten Teilen verbreitet, aber dennoch unbiblisch!

Aber steht denn nicht das Wort "Hölle" in vielen Bibelübersetzungen? Das stimmt, doch vermittelt dieses Wort nicht den Sinn der Begriffe aus dem Urtext der Bibel, die oftmals eben mit "Hölle" übersetzt werden. In der Hauptsache geht um folgende drei Wörter: Scheol, Hades und Gehenna.

Keines dieser Wörter beschreibt jedoch einen Ort, an dem Menschen für immer gequält werden! Die Wörter Scheol (hebräisch) und Hades (griechisch) bedeuten das Gleiche: das allgemeine Grab der Menschheit. Das Wort Gehenna gebraucht Jesus mehrmals in Verbindung mit einem buchstäblichen Ort, der allen Juden bekannt war.

Dabei handelte es sich um einen großen Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Beachtenswert hierbei ist, dass auf diesem Müllplatz mittels Schwefel zwar ständig ein Feuer unterhalten wurde, doch wurde niemand lebendig in die Gehenna geworfen. Dort landete zum einen Hausmüll und zum anderen die Kadaver von verstorbenen Tieren und gewöhnlich auch die Leichen von Schwerverbrechern, die man nicht als würdig ansah, normal begraben zu werden.

Diesen schrecklichen Ort namens Gehenna nahm Jesus als ein passendes Symbol für die ewige Vernichtung einer Person, bei der aus der Sicht Gottes feststeht, dass sie für das ewige Leben nicht infrage kommt. Was heißt das? Nun, normalerweise haben Menschen nach dem Tod die Aussicht, durch die Auferstehung wieder zum Leben zu kommen. Diejenigen aber, die in die sinnbildliche Gehenna geworfen werden, bleiben für immer im Tod.

Diese Hintergründe werden von denjenigen, die an die Höllenlehre glauben, schlichtweg außer acht gelassen. Sie beharren darauf, dass Jesus in Verbindung mit der Gehenna, also dem Müllabladeplatz, von einem tatsächlichen Höllenfeuer gesprochen habe. Aber weder lässt sich eine Hölle mit Gottes Liebe vereinbaren, noch ergibt es irgendeinen Sinn, jemanden für ein relativ kurzes sündiges Leben für immer mit Feuer zu quälen!

LG Philipp

Ignatius1  22.12.2023, 19:10

Sagen die ZJ

Nichts desdo trotz warnt uns,Jesus Christlich eindringlich davor dafpöür zu sorgen dort nicht hinzukommen,weils kein Zurück mehr gibt von dort:Matthäus 5,29-30 
Ärgert dich aber dein rechtes Auge; so reiß es aus und wirf's von dir. Es ist dir besser, daß eins deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. Argen dich deine rechte Hand, so haue sie ab, und wirf sie von dir. Es ist dir besser, daß eins deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. 
Matthäus 1 8,9 
Und so dich dein Auge ärgert, reiß es aus und wirf's von dir. Es ist dir besser, daß du einäugig zum Leben eingehest, denn daß du zwei Augen habest und werdest in das höllische Feuer geworfen. Matthäus 5,29 
Ärgert dich aber dein rechtes Auge; so reiß es aus und wirf's von dir. Es ist dir besser, daß eins deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. 
Etc..etc..
https://bible.knowing-jesus.com/Deutsch/topics/H%C3%B6lle
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Philipp59  23.01.2024, 06:49
@korbandallas

Das Buch "Henoch" gehört nicht zu den von Gott inspirierten Schriften und ist daher für Christen nicht von Bedeutung!

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Ich habe mich da eher schon ein paar mal gefragt, warum Gott so Einiges zulässt, wenn es doch heißt, wir wären Kinder Gottes.

Warum müssen dann immer wieder Menschen ganz jung sterben, die keinem Anderen je etwas böses getan haben, aber andere Menschen, die vielen Millionen Menschen geschadet hatten, wurde fast 90 Jahre alt?

Einer meiner besten Freunde, zu dieser Zeit war das mein bester Freund, ist mit 14 gestorben und hatte nichts böses gemacht, er war immer nett zu allen und wurde u.a. gemobbt. Als es ihm dann endlich besser ging hatte er einen Unfall und ist an den Folgen des Unfalls gestorben 😭.

Ein Pfarrer wollte mir dann mal diese Frage beantworten. Da hieß es dann, Gott wollte ihm das Leid auf dieser Welt ersparen und hat ihn daher zu sich geholt. Das andere Menschen, die vielen Menschen geschadet hatten so lange leben, wäre eine Strafe, damit sie über ihr Verhalten und ihre Sünden genug Zeit hätten nachzudenken 🤔.

Meinem Freund ging es dann aber wieder gut und er hatte schon so Vieles schönes für die Zukunft geplant.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Gott geht so emphatisch vor, wie es kein Mensch sein kann.

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

Jede und jeder kann dieses XXXL - Geschenk in Anspruch nehmen. Egal ob Krimineller mit 150 Straftaten

https://www.youtube.com/watch?v=mFZGYw4GHAE

Missionarischer Atheist mit Doktortitel

https://www.youtube.com/watch?v=8CMj4X_e1wM

Satanist

https://www.youtube.com/watch?v=RSRm0LJkLhQ

usw. usw.

Nein, weil jeder Mensch von Gott die Fähigkeit bekommen hat seine Verfehlungen zu erkennen und ein guter Mensch zu werden. Er tut das aus seinem freien Willen heraus. Er kann dem Bösen folgen, oder dem Guten. Wenn jemand dem Bösen folgen will, ist es nur gerecht, wenn er dort hinkommt wo er seine Neigungen auslebt, ohne das Gute zu stören.

Jesus hat stellvertretend zur Vergebung unserer Sünden gelitten (römische Geißelung und Kreuzigung), damit wir das ewige Leben in Gottes Herrlichkeit haben dürfen. Der Grund dafür ist, dass Gott uns so sehr liebt (vgl. Johannes 15,13 und Johannes 3,16-18)!

Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:

"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel

Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:

"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.

Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«

– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."