Müssen technikorientierte Aliens nicht zwangsläufig wie Menschen aussehen?

6 Antworten

Von Experte Janaki bestätigt

nicht unbedingt. Unser Aussehen ist die optimale Adaption an die Umweltbedingungen die die Erde bietet. Außerirdisches Leben ist mit hoher Wahrscheinlichkeit an seine Welt optimal angepasst. Höhere Gravitation oder dauerhaft hohe Windgeschwindigkeiten würde möglicherweise zu mehr als zwei Beinen führen. Augen die Farben sehen können wird es nur auf Welten geben deren Wolken farbiges Licht durchlassen usw.

Und natürlich fragten sich schon die Menschen der Vorzeit, die noch keine Technik außer Steinschleuder, Faustkeil und Feuerstein hatten, was das für Lichter der Nacht sind, die zwar den Weg weisen, aber diesen nicht erhellen.

Sicherlich wird auch das Leben in den Weiten des Weltalls auf Kohlenstoff basieren und aus Aminosäuren aufgebaut sein, denn diese Atome aus denen das Leben besteht haben chemisch eine so hohe Affinität zueinander, dass immer wieder, auch abiotisch, diese Moleküle entstehen. Die Selbstorganisation und die Maxime 'So wenig Umwelt wie Möglich und nur soviel wie nötig' wird sicher zu Strukturen führen die Zellen ähneln. Sauerstoff wird sicherlich eine rolle im Stoffwechsel spielen, denn der damit lässt sich in und von der Zelle überwältigend viel Energie freisetzen Und sicherlich werden Lebewesen mit arbeitsteilig differenzierten Strukturen überlegen sein, aber dann hört auch langsam schon die Zwangsläufigkeit der Entwicklung auf. Saugnäpfe an Tentakeln sind genau so gut wie Finger an Händen, Unterwasservulkanismus kann auch ohne Feuer genug Energie liefern um Metalle zu bearbeiten. Die Lösungen, die das Leben auf und in andren Welten finden wird, können wir uns nicht vorstellen, bis wir sie sehen, was aber aller Voraussicht nach, wegen den blöden Gleichungen von dem Herrn Einstein, wohl nie passieren wird.

Es geht noch weiter. Es braucht vorn im Schädel liegende Augen, die nebeneinander liegen und so einen dreidimensionales Sehen ermöglichen.

JWDHF 
Fragesteller
 05.01.2024, 05:22

Stimmt!

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WilliamDeWorde  12.01.2024, 14:30

Nein, das geht auch mit Stielaugen am Rumpf. Und wo sollte ein Oktopuswesen - zweifellos mit genügend Armen ausgestattet - einen Schädel haben?

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Gewisse körperliche Merkmale, wie beispielsweise Hände, sollten sicherlich ein sich ähnelndes Merkmal zwischen allen entwickelten Spezies sein, aber nicht nur verschiedene Biotope spielen eine Rolle bei der Evolution.

Lebewesen eines Planeten mit höherer Masse, also größerer Gravitation, wären zum Beispiel anders geformt, breiter, vielleicht sogar vierbeinig unterwegs.

Die Größe der Sinnesorgane würde auch variieren, zum Beispiel wären die Augen abhängig von der Art des Sterns im Sonnensystem.

Sicherlich ist es unwahrscheinlich, das intelligentes Leben in einer solchen Vielfalt auftritt wie in Star Wars, aber eine Ähnlichkeit zu uns Menschen kann man meiner Meinung nach nicht postulieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeit als Wissenschaftler, auch Teil meines Privatlebens
JWDHF 
Fragesteller
 05.01.2024, 05:23

Ja, Augen und Beine sind ganz sicher planetar bestimmt, das ist wohl wahr.

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Deine Überlegungen unterstellen im gesamten Universum auf allen Planeten gleiche physikalische Anfangsbedingungen und Wechselwirkungen, das ist absurd. Mit jeder abweichenden Startbedingung und jeder abweichenden Wechselwirkung verläuft die Evolution völlig anders, weil sich völlig andere Entwicklungschancen bieten.

Wie sähen z.B. heute die irdische Flora und Fauna aus ohne den gigantischen Meteoreinschlag (Wechselwirkung!), der vor ca. 60 Millionen Jahren neben dem Dinosaurier über 90% der irdischen Pflanzen und Tiere vernichtete? Wie willst Du das genau wissen?

Da greife ich von Deinen Überlegungen nur einmal einen kurzen Satz heraus: "Hände entstanden an Land."

Warum sollte eine Landmasse zwingend sein? Wäre nicht womöglich ein Oktopus im tiefen Wasser mit acht Armen und acht Händen dem homo sapiens handwerklich weit voraus? Wäre mit dem nicht vielleicht die Entwicklung zur industriellen Revolution viel kürzer zu schaffen? Immerhin bräuchten solche Wesen in 3 Freiheitsgraden nicht so komplizierte Straßenverkehrsordnungen! Oder wie wäre es mit kleinen Zweibeinern mit 2 Händen und 2 Flügeln bei geringer Gravitation und dichter Atmosphäre?

JWDHF 
Fragesteller
 05.01.2024, 05:33

Hände entstanden im Zusammenhang mit Bäumen, unter Wasser gibt es nur Zangen/Tentakel. Ich denke alle irdisch mögliche Vielfalt ist/war schon da, die Evolution bei uns macht nur noch lokalen Feinschliff, je nach Änderungen im Biotop (Insekten/Pilze, Algen, Mikroben, Viren). Ich glaube, Leben muss 1. an Kohlenstoff gebunden sein, zweitens an Aminosäuren, 3. an DNA/RNA. Ich glaube, Leben und reichhaltige Evolution gibt es nur als chemische Einbahnstrasse, egal auf welchem Planeten. Deshalb finden wir ja auch nix weiteres in unserem Sonnensystem. Ausserdem bezog sich meine Frage nicht nur auf Leben, sondern auf Leben, dass Technik braucht/will um sich für die Stern zu interessieren. Aber natürlich ist das alles spekulativ. Unterwasserlebewesen haben keinen Sinn für Feuer, daher werden sie keine Technik brauchen. Ich denke, diese Triage von Mensch/Feuer/Technik ist unabdingbar für Weltrauminteresse. Andernfalls hätte es schon längst zu Dinosaurierzeiten Ansätze von technischer Evolution gegeben, allein schon wegen der Warmzeit und ihrer hohen chemischen Aktivitäten.

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es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dass sie humanoid oder humanoidenähnlich sind aus den angesprochenen grünen bzw. weiteren. Eine Wasserspezies könnte z.B. inteligent sein wie ein Mensch, sie würde aber weder das Feuer beherschen, noch elektrischen strom (beides ist unter Wasser einfach nicht so ideal). Der Aufrechte gang macht nur Sinn wenn man damit auch was anfangen kann (größere gehirne, werkzeuge usw).

JWDHF 
Fragesteller
 05.01.2024, 05:34

Ja, vielen Dank!

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