Müssen Lehrer Rücksicht auf Angstzustände nehmen?
Hi,
Ich bin 14 und habe schlimme Probleme mit Angststörungen, was sich ziemlich negativ auf meine mündliche Mitarbeit und Zeugnisse auswirkt. Aber diese Störungen schrenken mich massiv ein und es reicht schon wenn mich ein Lehrer wegen irgendetwas im Unterricht anspricht oder irgendetwas anderes Aufmerksamkeit auf mich lenkt, dann verkrampfe ich immer total und fange an zu zittern und muss heulen, erstrecht schlimm ist es dann wenn ich etwas sagen oder sogar nach vorne gehen soll. Ich will da auch garnichtmehr hin, das ist die reine Folter für mich.
Müssen Lehrer Rücksicht auf sowas nehmen z.B. bei der Benotung oder muss das erst offiziell vom Arzt oder Psychologen diagnostiziert werden?
Und was genau könnte das für eine Störung sein, eine soziale Phobie oder so? Ich bin total planlos, ich hab das schon seit ca einem jahr und es wird immer schlimmer.
Danke schonmal
12 Antworten
Ein Attest wär hilfreich. Wenn der Lehrer nicht komplett fehl in seinem Beruf ist sollte er Rücksicht darauf nehmen, kann aber auch sein das du bei einem anderen Lehrer und somit auch bei den Mitschülern freigegeben bist und er Spaß daran hat dich ständig dran zu nehmen und blöd anzureden. So ein Lehrer wär dann fehl in seinem Beruf, leider gab es sowas schon immer und das wird es immer geben.
Würde dir Kampfsport oder Selbstverteidigung empfehlen, das stärkt das Selbstvertrauen. Vielleicht kannst du dich ja zum Training überwinden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das dieser Sport Spaß macht wenn man mal damit angefangen hat.
Hier rate ich Dir dringend Kontakt mit einem (Psychologen/Neurologen aufzunehmen, um zuerst einmal Hilfe zu bekommen.
Und mit diesem ärztlichen Attest, dass Du bekommst, darfst Du davon ausgehen, dass Deine Lehrer Dir damit helfen werden, indem sie es vermeiden Dich in Situationen zu bringen, die Du nicht bewältigen kannst.
Hallo, bei mir wurde eine soziale Phobie diagnostiziert und ich mache auch eine Therapie. Nach einer Weile habe ich meinen Lehrerinnen und Lehrern davon erzählt, sie haben alle sehr verständnisvoll reagiert und nehmen auch Rücksicht. Ich bekomme andere Möglichkeiten meine Mündlichen Noten zu verbessern, z.B. durch Hausaufgaben. Die Mündliche Mitarbeit wird dabei nicht ganz rausgelassen, daran arbeite ich natürlich auch. Trotzdem war ich am Anfang vorsichtig, da man nie weiß, wie die Leute auf so eine Information reagieren. Da habe ich lieber erstmal abgewartet und mir überlegt welchen Lehrerinnen und Lehrern ich vertrauen kann.
nein das müssen sie nicht solange das nicht attestiert ist. vielleicht machen sie es wenn sie nett sind aber es werden halt leistungen verlangt in der schule...
Du musst das Ganze ärztlich abklären lassen. Wird eine Erkrankung bei dir festgestellt und du lässt es therapieren, kann dir der Arzt ein Attest ausstellen. Auf dessen Grundlage wäre ein Nachteilsausgleich möglich, den die Lehrerkonferenz (der dich unterrichtenden Lehrer) beschließt.