Mündliche Noten, gerecht oder ungerecht? Sollte etwas im Schulsystem verbessert werden?
Ich persönlich sehe so eine Beurteilung sehr kritisch. 1.) weil ich nicht glaube, dass ein Lehrer objektiv beurteilen kann (falls er einen Schüler für gut hält wird er ihn auch positiv beurteilen; falls nicht logischerweise das Gegenteil) 2.) weil das System Schüler benachteiligt, die aufgrund ihrer Charaktereigenschaften eher ruhig sind oder sich aufgrund von Problemen, Ängsten etc. nicht beteiligen. Wenn der Lehrer sich am Wochenende hinsetzt um Noten zu gestalten wird er sich keinesfalls an eine Meldung eines stilleren Schülers erinnern. Vielmehr bleibt im Gedächtnis der dauerhaft aktive Schüler. Abgesehen davon kassieren auch Schüler die nicht stören sondern aufpassen und fleißig mitschreiben regelmäßig Noten wie "mangelhaft" oder "ungenügend" 3.) weil ich der Meinung bin, dass eher stillere Schüler nicht durch Noten wie "mangelhaft" oder "ungenügend" motiviert werden (ja es gibt Lehrer die der Meinung sind die Schüler mit solchen Noten zu motivieren - mir wollte mal eine Lehrerin zur "Motivation" in der 8. Klasse eine 6 geben) sondern eher davon abgehalten werden sich am Unterricht zu beteiligen. (Quelle www.schachfeld.de)
Dieser Meinung Stimme ich völlig übereien! Immer wieder erlebe ich Situationen (10 Klasse Gym) dass ich, meiner Meinung nach total ungerecht bewertet werde. Da gibt es zB Situationen wo ich Freudestrahlend nach Hause komme, meiner Mutter berichte dass ich jetzt echt gut in Mathe geworden bin und immer aufzeige, an die tafel gehe etc.. eine stunde später sagt die lehrerin das ich wohl in Tendenz 5 mündlich bin! sowas zieht einen echt runter! Genau das Gleiche dann in Lieblingsfächern, wo man sich vorher zu Hause vorbereitet, im Internet Fremdwörter recherchiert etc und dann nur ne 3 mündlich bekommt... Oft fällt mir auf, dass Lehrer total voreingenommen sind, so sitze ich zB neben einer Freundin, neben der ich auch schon letztes Schuljahr saß, die Lehrer die ich das Jahr davor hatte, benoten uns IDENTISCH, obwohl wir total unterschiedliche Leistungen hervorbringen. In anderen Fächern wird sie besser als ich benotet, obwohl selbst andere Schüler sagen, dass ich deutlich besser bin als sie (gearde qualitativ). Andere Schüler die sich ungelogen 0 Mal in einem gesamten Halbjahr melden, bekolmmen dann 3en mündlich etc.. Hatte auch schon einen Lehrer der sich Noten vor Ort ausgedacht hat. Gegen den wollten auch die Elternvertretet gehen, aber er hat es nur geleugnet. SO ETWAS DEMOTIVIERT NATÜRLICH 100 % SPRICH: EGAL OB ICH AUFZEIGE ODER NICHT, ICH KOMME NUR SELTEN ÜBER EINE 3. Schriftlich stehe ich fast in allen Fächern auf einer glatten 2. Ich finde es einfach total ungerecht wie voreingeneommen und obejektiv Lehrer bewerten- wir wollen ihnen auch nicht zu Nahe treten, natürlich muss man sagen dass 30 Schüler mündlich zu bewerten nicht gerade leicht ist. (sich alles zu merken) Was ist eure Meinung dazu?
Gruß Supermagg :)
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7 Antworten
Man kann doch schon beim schriftlichen beweisen,was man kann.Was bringen mündliche Noten?Viele Leute bekommen dadurch eine noch viel schlechtere Gesamtnote und manche Leute melden sich und sagen nur wirres Zeug,bekommen aber eine tolle Note,nur weil sie öfters mal ihren Arm in die Luft heben.Die Schüler,die lieber Qualitatives zum Unterricht beitragen wollen und sich deswegen seltener melden,bekommen dann schlechte Noten.Diese Schüler könnten noch so schlau sein,der Lehrer würde es nicht akzeptieren,weil der Schüler zu wenig Armhebesport betrieben hat.Also ehrlich - ich sehe keinen Sinn in mündlicher Bewertung.Außerdem macht man einen dadurch nur noch frustrierter und man bekommt noch schlechtere Schulnoten.
Also ich finde mündliche Noten eigentlich super. In Arbeiten lernst du auswendig und fertig. Im Unterricht dagegen musst du zusammenhänge verstehen. Ich melde mich ständig, gebe qualitativ gute Beiträge und bekomm deswegen auch meine verdienten 15 Punkte. (1+). Schriftlich dagegen (ich bin absolut lernfaul) werden es meistens nur um die 11 oder 12. Ich denke mündliche Noten sind wichtig und gut. Leider oft zu unrecht verteilt. An der Ausbildung der Lehrer sollte man arbeiten und nur qualifizierte Menschen einstellen, sie diverse soziale Kompetenzen haben, sowie gut urteilen und unterrichten können. Das fehlt leider.
Das ist verdammt kritisch. Bei uns war es so, das ich mich in fast allen Stunden gut mündlich beteiligt habe und nie laut war. Ich habe eine 2 bekommen, alles schön und gut, aber was dann kam, konnte ich einfach nicht fassen... Ein Schüler, der sich wirklich nie im Unterricht meldet, keinen Plan hat, wo wir sind wenn der drangenommen wird und generell schlecht und faul in der Schule ist... bekommt eine 2 in mündlich... Und er hat damit geprahlt, und gesagt dass ICH mich nie melden würde... (Das musste er natürlich denken, da er JA AUCH NIE AUFPASST!!! -kein Wunder, dass er dann denkt, ich würde mich nie melden... naja, aber ich komm vom thema ab :D) Sowas finde ich einfach nur absolut unfair gegenüber allen Mitarbeitern, da die sich für ihre Noten reinkniehen und auf dem Zeugnis dann trotzdem nicht besser darstehen, als faule und inaktive Schüler keine weiteren Fragen.
Ich bin grundsätzlich nicht mündliche Noten, solange die Noten einen in der Gesamtbewertung nicht runterzieht. Ich bekomme schriftlich alles mögliche zwischen 13-15 Punkten, bekomme im Zeugnis trotzdem nur 11??? Ein Freund hingegen schreibt 10 Punkte in der Klausur und bekommt auch 11 Punkte? Wo ist es denn hier bitte fair? Es wurde in der Klausur bewiesen, dass ich eigentlich den Stoff besser beherrsche, bekomme aber trotzdem eine gleichwertige Note wie mein Freund.. Hier kommt nun mein Vorschlag, wie es manche Lehrer auch schon machen: Der Lehrer sollte die mündliche Note nur mit in die Gesamtbewertung einbeziehen, wenn sie diese auch VERBESSERN! Es ist einfach pervers wie manche Leute, die einfach nur von Natur aus still oder introvertiert sind, die ganze Semesternote runterziehen. Nur weil diese Leute sich weigern oder sich unwohl fühlen, sich durchgehend im Unterricht zu melden, bekommen sie eine schlechtere Note als eigentlich verdient. Und das hat auch nichts mit stumpfen auswendiglernen zu tun! Ich kenn vielmehr Leute die im Unterricht sich ganze Zeit melden, meistens nur unnötige Informationen produzieren und für die Klausur alles auswendiglernen und ihre 10-11 Punkte bekommen. Ich lerne nicht sonderlich viel und bekomme durchschnittlich trotzdem 14, aber auf dem Zeugnis wird es trotzdem nicht besser als 12, weil meine mündliche Note mir einfach viel zu sehr ins Gewicht fällt. Schule ist dazu da, Leistung und Intelligenz abzufragen, aber nicht irgendein Quassletreffen sein.
Es gibt Lehrer, die ungerecht sind. Es gibt Lehrer, die oberflächlich beurteilen (vermutlich ziemlich viele) und es gibt auch viele, die sich um Gerechtigkeit bemühen. Aber selbst, wenn ein Lehrer das tut, kann es schief gehen, selbst in Fächern wie der Mathematik.
Fazit: Jede Bewertung ist fehlerbehaftet, mehr oder weniger. Davon sollte man sich nach Möglichkeit nicht demotivieren lassen.