Mündliche Noten, gerecht oder ungerecht? Sollte etwas im Schulsystem verbessert werden?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Mündliche Noten sollten ganz abgeschafft werden 54%
Lehrer sollten Mündliche Noten nachweisen müssen 23%
Mündliche Noten sind gerecht 15%
Das gesamte Schulsystem sollte geändert werden 8%
Mündliche Noten führen oft zu Demotivierung 0%
Mündliche Noten ziehen meinen Schnitt immer hoch 0%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Mündliche Noten sollten ganz abgeschafft werden

Man kann doch schon beim schriftlichen beweisen,was man kann.Was bringen mündliche Noten?Viele Leute bekommen dadurch eine noch viel schlechtere Gesamtnote und manche Leute melden sich und sagen nur wirres Zeug,bekommen aber eine tolle Note,nur weil sie öfters mal ihren Arm in die Luft heben.Die Schüler,die lieber Qualitatives zum Unterricht beitragen wollen und sich deswegen seltener melden,bekommen dann schlechte Noten.Diese Schüler könnten noch so schlau sein,der Lehrer würde es nicht akzeptieren,weil der Schüler zu wenig Armhebesport betrieben hat.Also ehrlich - ich sehe keinen Sinn in mündlicher Bewertung.Außerdem macht man einen dadurch nur noch frustrierter und man bekommt noch schlechtere Schulnoten.

Lehrer sollten Mündliche Noten nachweisen müssen

Also ich finde mündliche Noten eigentlich super. In Arbeiten lernst du auswendig und fertig. Im Unterricht dagegen musst du zusammenhänge verstehen. Ich melde mich ständig, gebe qualitativ gute Beiträge und bekomm deswegen auch meine verdienten 15 Punkte. (1+). Schriftlich dagegen (ich bin absolut lernfaul) werden es meistens nur um die 11 oder 12. Ich denke mündliche Noten sind wichtig und gut. Leider oft zu unrecht verteilt. An der Ausbildung der Lehrer sollte man arbeiten und nur qualifizierte Menschen einstellen, sie diverse soziale Kompetenzen haben, sowie gut urteilen und unterrichten können. Das fehlt leider.

Lehrer sollten Mündliche Noten nachweisen müssen

Das ist verdammt kritisch. Bei uns war es so, das ich mich in fast allen Stunden gut mündlich beteiligt habe und nie laut war. Ich habe eine 2 bekommen, alles schön und gut, aber was dann kam, konnte ich einfach nicht fassen... Ein Schüler, der sich wirklich nie im Unterricht meldet, keinen Plan hat, wo wir sind wenn der drangenommen wird und generell schlecht und faul in der Schule ist... bekommt eine 2 in mündlich... Und er hat damit geprahlt, und gesagt dass ICH mich nie melden würde... (Das musste er natürlich denken, da er JA AUCH NIE AUFPASST!!! -kein Wunder, dass er dann denkt, ich würde mich nie melden... naja, aber ich komm vom thema ab :D) Sowas finde ich einfach nur absolut unfair gegenüber allen Mitarbeitern, da die sich für ihre Noten reinkniehen und auf dem Zeugnis dann trotzdem nicht besser darstehen, als faule und inaktive Schüler keine weiteren Fragen.

Mündliche Noten sollten ganz abgeschafft werden

Ich bin grundsätzlich nicht mündliche Noten, solange die Noten einen in der Gesamtbewertung nicht runterzieht. Ich bekomme schriftlich alles mögliche zwischen 13-15 Punkten, bekomme im Zeugnis trotzdem nur 11??? Ein Freund hingegen schreibt 10 Punkte in der Klausur und bekommt auch 11 Punkte? Wo ist es denn hier bitte fair? Es wurde in der Klausur bewiesen, dass ich eigentlich den Stoff besser beherrsche, bekomme aber trotzdem eine gleichwertige Note wie mein Freund.. Hier kommt nun mein Vorschlag, wie es manche Lehrer auch schon machen: Der Lehrer sollte die mündliche Note nur mit in die Gesamtbewertung einbeziehen, wenn sie diese auch VERBESSERN! Es ist einfach pervers wie manche Leute, die einfach nur von Natur aus still oder introvertiert sind, die ganze Semesternote runterziehen. Nur weil diese Leute sich weigern oder sich unwohl fühlen, sich durchgehend im Unterricht zu melden, bekommen sie eine schlechtere Note als eigentlich verdient. Und das hat auch nichts mit stumpfen auswendiglernen zu tun! Ich kenn vielmehr Leute die im Unterricht sich ganze Zeit melden, meistens nur unnötige Informationen produzieren und für die Klausur alles auswendiglernen und ihre 10-11 Punkte bekommen. Ich lerne nicht sonderlich viel und bekomme durchschnittlich trotzdem 14, aber auf dem Zeugnis wird es trotzdem nicht besser als 12, weil meine mündliche Note mir einfach viel zu sehr ins Gewicht fällt. Schule ist dazu da, Leistung und Intelligenz abzufragen, aber nicht irgendein Quassletreffen sein.

Es gibt Lehrer, die ungerecht sind. Es gibt Lehrer, die oberflächlich beurteilen (vermutlich ziemlich viele) und es gibt auch viele, die sich um Gerechtigkeit bemühen. Aber selbst, wenn ein Lehrer das tut, kann es schief gehen, selbst in Fächern wie der Mathematik.

Fazit: Jede Bewertung ist fehlerbehaftet, mehr oder weniger. Davon sollte man sich nach Möglichkeit nicht demotivieren lassen.