Mündlich gut, schriftlich schlecht - warum ist das so?

2 Antworten

Inwiefern bei Geschichte? Geschichte schriftlich ist das einfachste der Welt. Zuerst die formale Analyse: Wer, wie, wo, was, warum? - Da kannst du dir die Zahl sieben merken, die Zahl, die beachtet werden muss, um die formale Analyse abzuschließen. Autor, Adressaten, Intentionen, Zeit, Ort, Quelle oder Darstellung und die Thematik.

Wenn du das hast, gehst du in der Analyse tiefer, schaust nach sprachlichen Mitteln, wie der Text aufgebaut ist, welche Personalpronomen er nimmt: Ob Goebbels von WIR oder ICH spricht ist ein Unterschied.

Die zweite Aufgabe ist immer gleich: Einordnung in den historischen Kontext. Die Aufgabe verlangt, dass du punktierst die Hintergründe zur Thematik erläuterst. Wenn du Bismarcks Politik der Einheit einordnen sollst, erwähnst du kurz ihn und seine Biografie und gehst detailliert auf seine Politk, die Einigungskriege, die Bündnisse, und seiner Ideologie ein. Wichtig: Jahreszahlen ggf. noch den Monat dazu.

Dritte Aufgabe ist die Eröterung. In Geschichte hat man den Vorteil, dass es dort begrenzte Debatten gibt. Nicht wie in der Politik heute. Du kannst die Einheit bewerten, die deutschen Kolonien, die Politik des Willhelm des 2., Versailler Vertrag im Verhältnis zu... Das Demokratieverständnis der Weimarer Republik in seiner ruhigen Phase etc. Das kannst du alles jetzt schon machen und dann hast du es.

Ich hab eigentlich schon immer das Problem gehabt. Lag bei mir hauptsächlich an Fehlern der Ungenauigkeit. Im Unterricht konnte der Lehrer nachfragen, und ich konnte es besser ausführen, was den Fehler ungeschehen macht... aber das geht im Schriftlichen ja nicht. Vielleicht ist es bei dir ähnlich.