Mt 6, 3 "Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, 4 auf dass dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, ...?
... der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten."
Wie soll man diese Verse praktisch umsetzen?
a) Ist ja klar, dass man seine guten Werke nicht vor Dritten her posaunen soll.
b) Ist auch klar, dass man anderen nicht vorrechnen soll, was man alles für sie tut.
c) Ist ebenfalls klar, dass man sich nicht selber toll finden soll, weil man so barmherzig zu anderen ist.
Gleichzeitig soll man sich doch aber auch gut überlegen, wem man was gibt und wieviel man überhaupt von seinem Monatsbudget abgibt.
Und soll man das nur im engen Sinn auf Spenden anwenden, oder auch auf Ehrenämter (Zeitspende), oder auch auf seinen Arbeitsplatz (dass man beim Chef nicht um ein faires oder sehr gutes Gehalt kämpft) oder auf seine Familie/ Bekannte/ Freunde, so dass man gar nicht mehr auf Gerechtigkeit schaut, sondern immer nachgibt?
3 Antworten
Gleichzeitig soll man sich doch aber auch gut überlegen, wem man was gibt und wieviel man überhaupt von seinem Monatsbudget abgibt.
Soll man das?
Und soll man das nur im engen Sinn auf Spenden anwenden, oder auch auf Ehrenämter (Zeitspende)…
Im Gegenteil, in Mt 6,3 geht es explizit um Almosen, also um „milde Gaben“ an Bedürftige.
Ansonsten sind deine Punkte a)-c) durchaus auch auf andere Bereiche als Almosen anwendbar, ich würde auf der anderen Seite noch den Punkt hinzufügen, dass man es nicht unbedingt verheimlichen soll, da ich in unserer heutigen Gesellschaft eher die Notwendigkeit sehe, dass man zum Geben wieder animieren oder ermutigen muss.
Jesu meinte,
man solle nicht hinausposaunen (Lk.18,12,
wieviel man gibt (Mt.6,4).
Hat der Bibelbot einen Defekt? Ich glaub es kaum, aber es kommt tatsächlich mal eine richtig gute Antwort!
Kurz, kanckig und alles gesagt.
Du wirfst die Dinge durcheinander. Ein Gehalt ist ganz sicher keine milde Gabe. Und der Verzicht auf eine gerechte Gehaltserhöhung auch nicht. Wenn ich 200 € für eine wohltätige Organisation spende, dann kann ich trotzdem mit meinem Chef bis aufs Messer um 50 € Gehaltserhöhung kämpfen. Das mit dem Messer möge bitte symbolisch verstanden werden.
Wichtig ist halt, dass es nicht zur Profilierung der eigenen Person genutzt werden soll - und dass milde Gaben nicht zum Ritual verkommen.