Obdachlosen helfen - Ideen?

7 Antworten

"Danke, dass du an uns denkst."

Es ist so dass es bereits einen Unterschied macht so jemandem in die Augen zu schauen, ihn zu bemerken und einfach nur zu reden.

Heute habe ich 2 schöne Parka Jacken in Tüte gepackt und paar Brötchen sowie etwas zu trinken gekauft.

Was oft benötigt wird, aber selten gespendet, sind Socken, Unterwäsche und Hygieneartikel.

Ich hab selbst mal so'ne Tüte in der Weihnachtszeit bekommen, Schal und Mütze hab ich noch, da war auch 'ne Karte dabei wo jemand mir einfach unbekannterweise gute Sachen gewünscht hat. Das fand ich sehr bewegend.

Gibt es an Bahnhöfen auch Menschen, die schlechte Absichten haben

Das sind eher Anwohner oder Geschäftsleute von den Anwesen. Aber manche sind auch mal schlecht drauf oder sagen einem Bescheid wenn sie das Gefühl haben man würde sie bevormunden.

Sonst haut einfach mal eure Ideen raus.

Das Buch "Der Straßen-Doc" von Gerhard Trabert, wärmste Empfehlung.

Das ist leichter gesagt als getan. Es gibt viele verschiedene Obdachlose. Obdachlose, die geschenkte Sachen verkaufen um sich Bier zu holen, aggressive Obdachlose, und Obdachlose die es als Beleidigung empfinden, was geschenkt zu bekommen, da sie gerne obdachlos sind. Diese Art hat sich freiwillig dafür entschieden, so zu leben, weil sie die Unabhängigkeit genießen.

Also, wenn du unbedingt Obdachlose helfen willst, unterhalte dich mit ihnen, finde ihre Bedürfnisse raus, und bring ihnen nach Möglichkeit diese Sache. Denn selbst unter den Obdachlosen die wirklich Hilfe wollen, und ok sind, sind die Bedürfnisse verschieden. Dem einen geht es um Wärme, der andere möchte Nahrung, wieder andere wollen gehört werden usw. Ich zum Beispiel habe zwar viel, gebe aber nichts materielle, da ich das persönlich nicht mit meinen moralischen Werten vereinbaren kann, aber ich zeige ihnen diverse Angebote, unterhalte mich mit ihnen, wenn ich zeit habe, usw.

Finde deine Art zu helfen, aber versuch die einzelnen Leute besser kennenzulernen. Dann ergibt sich das oft von selbst, was das Beste ist

Ich bin ganz gerührt von deinem Verhalten und Vorhaben und kann mich richtig in dich hineinversetzen. Meine Tochter macht es ähnlich, gibt kein Geld, aber einen Becher Kaffee und belegte Brötchen und, was ich noch wichtig finde, mal quatschen. Es sind ja Menschen, die durch die verschiedensten Umstände in diese Lage gekommen sind.

Zu dir zurück - ich würde nicht immer mit Sachspenden auftreten. Es könnte sein, dass diese zu Geld gemacht werden, das dann zu Drogen oder Alkohol verwendet wird. Schau dir die Leute an, gib ihnen was zu essen und zu trinken und horche, was sie wirklich brauchen. Langsam wirst du sie näher kennenlernen. Es sind garantiert auch welche dabei, die deine Gutmütigkeit ausnutzen wollen und das wäre nicht in deinem Sinne.

Du kommst aus einer ganz anderen Welt; deren Welt ist der reinste Morast, wie mir mal einer sagte, der sich auskennt. Es kann für dich sehr enttäuschend sein und deshalb gebe ich dir den Rat, dich an die Bahnhofsmission zu wenden und um Rat zu fragen. Das sind auch Menschen, die von sich was geben möchten, aber sich in dem Milieu auskennen.

Mach weiter so, laß dein gutes Herz immer sprechen. Du wirst die Welt aber nicht retten können; das kann nur einer - Gott! ,,Dein Königreich komme, Dein Wille geschehe auch auf ERDEN. " Wir können nur im Kleinen nach unserem Gewissen handeln und doch registriert das unser Schöpfer. Eine geöffnete Hand wird immer wieder gefüllt. Aus einer Faust kann nichts raus, aber auch nichts rein.

Hi, zunächst mal teile ich deine Meinung: Viele Menschen haben sehr viel, davon kann man was abgeben. Das Du das machst, kann sehr hilfreich sein für die Obdachlosen, teils rettet es ihre Gesundheit, ihr Leben!

Bitte denke vor allem an die Eigensicherung! An einer schlecht beleuchteten Stelle klingt schon etwas gefährlich. So etwas IMMER in der Öffentlichkeit machen!

Es gibt viele Fachleute auf dem Gebiet. Ruf mal bei einer Organisaton in eurer Umgebung an, die Obdachlose unterstützt. Es gibt meist auch Streetworker, die Du telefonisch erreichst, die Organisationen, für die sie arbeiten, findest Du im Internet. Ruf an oder triff dich mit denen. Frag, was die Vorschlagen, wie sollst Du vorgehen, wie hilfst du am besten. Und vor allem, wie sicherst du dich ab. Dazu kannst Du auch mal die Polizei befragen.

Dann verteile deine Sachen, die Idee finde ich gut!

Ich wurde 1954 ins Obdachlosen-Milieu hinein geboren. Aus diesem Milieu gibt es kein Entkommen. Wer da ausbrechen will, kommt als Rebell in die Psychiatrie und wird mit wirklich allen Mitteln kalt gestellt. Wenn Du Obdachlosen helfen willst, wende Dich an die Bahnhofsmission.