Mountainbike für Straße?
Kann man ein Mountainbike unproblematisch hauptsächlich für die Straße benutzen
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
12 Antworten
Inzwischen ja, weil Akku-Fahrradbeleuchtungen endlich auch für Montainbikes (und alle anderen Fahradgattungen) legalisiert worden sind und nicht wie vorher nur für Rennräder unterhalb 11 Kilo Gewicht.
MTBs sind für den City-Dschungel sogar sehr gut geeignet, aufgrund ihrer Federgabeln mit viel Federweg, die abgeschrägte Radweg-Bordsteinkanten glatt bügeln und aufgrund der heute üblichen hydraulischen Scheibenbremsen die kürzeste Bremswege ermöglichen
Zudem gibt es für MTBs die weitas größte Auswahl an Reifen, vom Semislick-Wettbewerbsreifen mit sensationell geringen Rollwiderstand (Continental SpeedKing) bis zum unplattbaren Panzer-Reifen Schwalbe Marathon Plus.
Die Frage ist allerdings ob hinten ein Gepäckträger drauf passt, nicht jeder Rahmen hat unten an der Radaufnahme die nötigen 5mm Gewindebohrungen. Wenn nicht, kann man den Gepäckträger TUBUS Disco montieren, der einen extra langen Schnellspanner im Lieferumfang hat:
https://www.rosebikes.de/tubus-disco-gepacktrager-254823?product_shape=schwarz&article_size=26%22
Voraussetzung ist aber, dass noch ein 5mm dicker Schnellspanner im Hinterrad montiert ist und nicht wie bei neueren/teureren Modellen eine eingeschraubte 12mm Steckachse. Die Befestigung kann oben mittels einer speziellen Schelle mit zusätzlichen 5mm Gewinden erfolgen:
Dadurch sitzt der Geäckträger bombenfest und kann nicht so einfach wie Sattelstütz- und strebenmontierte Gepäckträger geklaut werden. Packtaschen-Kompatibliät ist gegeben, allerdings muss man vor dem Kauf von großen 20 Liter-Packtaschen wie von Ortlieb oder Vaude ausprobieren ob die Ferse genug Platz hat um an den Taschen vorbei zu kommen. Kleine 12.5 Liter-Frontaschen passen in jedem Fall.
Die größte Einschränkung besteht bei der Montage von Schuzblechen. Die üblichen MTB-Steckbleche sind nicht diebstahlsicher, für fest montierte Bleche mit Streben fehlen mindestens an der Gaben die nötigen 5mm Gewindebohrungen. Für die Gabel gibt es hierfür Kunststoff-Schellen:
Mit der Zeit gehen sie kaputt, aber dafür sind sie billig und anders als Metall-Schellen bewirken sie keine kerbende oder punktuelle gefährliche Belastung die das empfindliche Leichtmetall der Gabel beschädigen könnte.
Was heißt unproblematisch?
Es geht nichts kaputt oder so.
Macht nur keinen Spaß, weil man sich stark ausgebremst fühlt, im Vergleich zu anderen Fahrradarten. Ein Mountainbike ist eben ein Fahrrad, bei dem mit Absicht Straßen-Rolleigenschaften geopfert werden, damit es im Gelände besser funktioniert.
Kommt darauf an, was du mit unproblematisch meinst und was du mit Mountainbike meinst.
Ein DH-Bike auf der Straße ist alles andere als Spaß. Gefühlt 90% deiner Kraft tritts du in die Federung und dazu kommt dann der enorme Rollwiederstand.
Bei einem XC-Bike sieht das schon ganz anders aus. Mit eher Straßenorientierten Reifen und harter Federung lässt sich damit hervorragend auf der Straße fahren.
Ich habe auf meinem XC-Bike aktuell Gravelbike Reifen für Straße drauf und fahre damit jeden Tag auf der Straße. Ich habe mit dem Setting erst letztens eine Tour von um die 400km gemacht, lief ohne Probleme. Nur der Sattel war ein wenig zu hart.
Gibt da viele Gründe für. Ich persönlich habe mir ein XC-Bike geholt, damit ich damit alles ganz gut machen kann. Straße ist kein Problem, Wald auch nicht und leichte Trails in Bikeparks gehen auch.
Als ich meine 400km Tour gemacht habe, musste ich nur die Reifen wechseln und los gehts. Wenn ich in einen Bikepark gehe dasselbe. Federung und Sattel kann ich jederzeit per Hebel umstellen.
Und naja ein Rennrad wäre nichts für mich weil ich immer den kürzesten Weg nehme und wenn der z.B. ne Treppe hoch oder runter führt dann fahre/springe ich diese Treppe eben. Mit einem Rennrad machste das maximal einmal.
Natürlich hat so ne Mischung auch nachteile, die ich spüren durfte als ich versucht hab mit meinem XC und den 120mm vorne und hinten an Federweg nen DH-Racetrack zu fahren. Das war dann ein wenig zu viel und hat kaum Spaß gemacht weil man die ganze Zeit bremsen musste. Sonst wäre meine schon extra härter eingestellte Federung warscheinlich oben wieder rausgekommen...
Und auch für Straße ist es alles andere als optimal. Mit Gravelreifen ist die Geometrie nunmal ne andere und ein bischen Federung hat man ja auch immer, was Energie kostet.
Ich finde es aber super das ich mit einem Fahrrad im Prinzip alles machen kann. Das passt einfach zu mir, weil ich auch mega vielseitig bin.
Und naja ein anderer Punkt, den ich schon oft gehört habe. Mountainbikes sehen einfach krass oder gut aus. Wäre jetzt kein Argument für mich aber ich kenne viele die das so sehen.
naja, kommt drauf an was für ein mtb.
manche haben nicht die entsprechende beleuchtung verbaut. die müsstest natürlich selber noch nachrüsten. also reflektoren und led-lichter für vorne und hinten.
ansonsten kommts bissl auf die bereifung an. die is von mtb zu mtb durchaus mal verschieden. grobstollige reifen brauchste für den normalen asphalt nicht...
huhu,
hab auch eins, nur die Bereifung etwas angepasst (deutlich dünner) sodass ich bisschen schneller vorankomme hab auf meiner Stecke zur Arbeit Waldweg, Feldweg, Schotterweg und Straße, Federung stell ich auch fest, und Klips mein Schutzblech sowie die Lampen vorne und hinten dran. Wenn ich dann in die "Berge" Fahre ändere ich entsprechend mein Setup.
Würde dir einfach ein Trekking Rad empfehlen oder wo willst da noch so rumfahren?
Grüße Anna
Kann man mit einem Trackingrad ohne Probleme auf der Straße und auch auf Wald oder Feldwegen fahren?
Jop, am besten einfach Mal zu nem Händler gehen der dich berät und du bischen probefahren kannst
Aber warum sollte man ein Mountainbike so umbauen, dass es sich nicht mehr als Mountainbike verwenden lässt?
Beziehungsweise, andersrum: Wenn du nicht Mountainbike fahren möchtest, warum fährst du dann ein Mountainbike?^^