Motivation für Leistungssport?
Hallo, ich (w/14) rudere seit fast vier Jahren und habe vor knapp zwei Jahren mit dem Leistungssport angefangen.
Nur ist es so, dass ich sein einigen Monaten extrem demotiviert ins Training gehe, es nicht schaffe, die volle Leistung zu erbringen und dazu noch sehr viel an mir selbst zweifle.
Bisher habe ich noch nie ein Rennen gewonnen, aber da ich gute körperliche Voraussetzungen fürs Rudern habe, ist es etwas enttäuschend und dadurch motiviert es mich auch nicht sehr, mehr zu geben und härter zu trainieren. Ich habe ein grosses Problem damit, mich und meinen Körper einzuschätzen, habe auch viele Selbstzweifel und wenn ich dann mit dieser Einstellung zu einem Wettkampf gehe, ist es schon klar, dass ich eine der hinteren Plätze belegen werde.
Und jetzt möchte ich euch nach Tipps fragen, wie man seine mentale Einstellung ändern kann, sodass man wieder motiviert ins Training und an Wettkämpfe geht.
In letzter Zeit, vor allem durch Covid 19, hatte ich mit schweren Depressionen zu kämpfen, was nicht gerade dazu beigetragen hat, dass sich meine Einstellung positiv verändert hat. Natürlich kann ich positiv denken und dass ich es schaffen kann, aber ich hasse es, wenn ich mich selbst enttäusche, weshalb ich immer Ziele setze, die ich auf jeden Fall erreichen kann, diese fordern mich allerdings auch nicht wirklich heraus.
4 Antworten
1. In der Pupertät ist Motivation und volle Leistung eine seltene Erscheinung
2. Selbstzweifel sind auch normal in der Pupertät
3. Leistungssport bedeutet nicht, dass man Rennen gewinnt, sondern dass man an Wettkämpfen teilnimmt. Wenn du das Gewinnen, eines 1. Platz brauchst, um motiviert zu sein und du gewinnst nicht, dann ist es logisch, dass du nicht motiviert bist.
4. Der 1. Platz im Rennen ist kein kleinschrittiges Ziel
5. Wer hat dir eine schwere Depression diagnostiziert und wie wurde dir geholfen?
6. Leistungssport muss nicht sein, wenns dir dein Leben vermiest
Wenn du dich jetzt psychisch gesünder fühlst und merkst, dass Leistungssport dir nicht gut tut ist das eine sehr gute Erkenntnis.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, welchen Kindern und Jugendlichen Leistungssport gut tut.
Überleg dir, was dich denn vorhher motiviert hat. Oder was dich vorhher zum Leistungssport motiviert hat.
Ich treibe selber auch viel Sport (Biathlon). Leistungssport kann man das nicht nennen, aber schon viel hartes Training. Mich zum Beispiel motiviert es vorallem, wenn ich im Fernseher meine grossen Vorbilder sehe. Da seh ich, wie sich das harte Training auszahlen könnte. Ich weiss, nicht jeder schafft es an die Spitze, aber wenn man gar nicht erst an sich glaubt, kommt man niemals dort an.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen
Viel Glück :)
Frage dich, ob das gesetzte Ziel es wert ist, dass du dafür deine Freizeit und finanziellen Aufwand erbringst.
Leistungssport ist ungesund.
Das kann man konkret nicht behaupten. Die Menge macht das Gift und wenn man bei Olympia eine Medaille holen will, dann bleibt einem keine andere Wahl, als 12 Mal die Woche zu trainieren und seinen Körper die ganze Zeit zu beanspruchen/teilweise zu überlasten.
Du zerstörst deinen körper mit zu viel sport das ist nun mal so.
Sie wollen gewinnen und nicht gesund leben.
Man kann auch Leistungssport machen, dass es gesund ist. Aber natürlich ist es bei vielen Athleten auch so, dass sie dabei einen Sch*eiss auf ihre Gesundheit geben oder deren Trainer sie immer weiter pusht, dass es nicht mehr gesund ist.
Zur Frage 5: Eine Therapeutin, nachdem ich in der Notaufnahme der Jugendpsychiatrie gelandet bin. Durch eine Therapie habe ich selbst begriffen, dass ich meine Einstellung zum Leben ändern muss und jetzt geht es mir besser, ich glaube auch nicht, dass ich noch depressiv bin, aber irgendwie ist dadurch hat meine Motivation für den Leistungssport gelitten.