Monismus, Dualismus, Reduktionismus?

3 Antworten

Monismus (Demokrit, Epikur, späte Ludwig Feuerbach, Popper) nennt man eine philosophische, metaphysische Einstellung, wonach "Natur" sich wandelt und im Laufe von Evolutionen sich entwickelt. Auch Bewusstsein und Geist sind nur Zustände in der evolutionären Entwicklung.

Dualismus (Platon, philosophischer Idealismus in allen Spielarten wie religiöse Weltauffassungen) trennen in zwei Wesenheiten (oder Grundzustände): Geist und Materie. Dabei ist (meist) Geist die setzende und leitende Kraft.

Reduktionismus ist eine Rückführung auf einfachere Grundformen wie z.B "Denken ist ja nur eine chemische Reaktion des Gehirns." Letztlich ist dann alles nur eine Energiereaktion wie beim Urknall. Die einfachste Lösung von Gesundheits- oder zwischenmenschlichen Problemen ist dann: Man verbrennt das Ganze - ein grundlegender energetischer Reorganisationsprozess! Reduktionismus ist das Gegenteil von Wissenschaft! Wissenschaft will differenzieren, mehr und detaillierter herausfinden. Reduktionismus will möglichst die ganze Welt in einem Satz, kurz den Stein der Weisen, die Zauberformel, mit der alle Komplexität gelöst ist.

Hamburger02  22.05.2015, 17:09

kurz und präzise..da gibts kaum was hinzuzufügen

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Monismus ist die Bezeichnung fuer philosophische Lehren, die nur ein Prinzip fuer die Gesamtheit des Wirklichen, nicht zwei (Dualismus) oder mehrere (Pluralismus) anerkennen und nach einer einheitlichen Auffassung der Welt suchen. Der Monismus kann inhaltlich sehr verschiedenartig sein. Dualismus ist die philosophische oder religioese Lehre, die die Wirklichkeit auf zwei gegensaetzliche Prinzipien zurueckfuehrt, z. B. Licht und Finsternis, Geist und Materie.