Molare Masse in der Chemie?

5 Antworten

Es gibt für alles Mögliche Richtlinien und sogar eine DIN (1333- Zahlenangaben), die signifikante Stellen und Rundung beschreibt.

In Deinem Fall kommt es drauf an um was es geht.

Für einfache Rechnungen ohne Vorgaben reicht eine Nachkommastelle als letzte signifikante Nachkommastelle. Der mögliche Rundungsfehler (in %Abweichung) liegt dann im Promillebereich.

D.h. man rechnet mit mindestens zwei Stellen (mit dem Taschenrechner oder dem PC sollte man alle verfügbaren Stellen nehmen) und rundet das Ergebnis auf eine Nachkommastelle auf.

Wichtig ist darauf zu achten, was Deine Vorgaben sind damit Du im ungefähr gleichen Zahlenbereich genau bist. Wenn Du Z.B. eine Grammangabe mit zwei Nachkommastellen vorgegeben bekommst, sollte auch das Ergebnis mit 2 Nachkommastellen angegeben werden.

Oder, wenn Dir einer das Chlor mit 36.453g/mol angibt würde ich auch damit rechnen und bei den 3 Stellen bleiben.

Wenn eine Angabe auf "ungefähr 2g" lautet, sollte man immer noch Atommassen mit einer Nachkommastelle angeben (und alle Stellen am PC berechnen), aber man muss sehr daruf achten das Ergebnis dann auch im Grammbereich (ohne Kommastellen zu lassen)- sonst wirkts etwas lächerlich.

Bei Messverfahren sieht es etwas anders aus. Da sollte man die verfügbaren Stoffparameter mindestens in derselben Größenordnung / Genauigkeit wie die Messtoleranz des Verfahrens angeben.

Grüße PJ

Man rundet die so, daß man das Gewünschte zeigen oder machen kann. Wenn man z. B. zeigen will, daß die Atommasse mit steigender Ordnungszahl zunimmt (von Ausnahmen abgesehen) reicht es, auf eine ganze Zahl zu runden. Wenn man rechnet, rundet man so, daß die Abweichung durch Rundung klein im Verhältnis zur Abweichung durch Meßfehler wird.

2 stellen nach dem Komma runden so mach ich das immer.

LauraMarie95 
Fragesteller
 10.01.2011, 15:56

Gut, danke :-)

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Moin,

o Mann, wo kommt bloß diese blöde "Regel" mit dem Runden auf zwei Stellen hinter dem Komma her? Das machen wirklich viele so und geben es als Ratschlag weiter. Aber logisch ist, was cq1967 angegeben hat. Es kommt auf zwei Dinge an:

Erstens auf das, was du zeigen willst,

zweitens auf deine Messinstrumente...

Stell dir vor, du hast die Aufgabe, einen Container mit Eisen zu beladen. Das Gesamtgewicht darf aber 1015 kg nicht übersteigen. Nun hast du weiterhin einen Eisenblock, der angeblich 1000 kg wiegen soll, eine PKW-Waage mit einer Messgenauigkeit von +/- 10 kg, eine chemische Feinwaage mit einer Messgenauigkeit von +/- 0,001 g und viel Eisenpulver.

Nun wiegst du (nur als Beispiel!) mit der Feinwaage 109,156 g ab, packst sie zu dem Eisenblock und fragst dich, wie schwer der nun ist. Den Block hast du mit der PKW-Waage gewogen und die hat 1000 kg angezeigt. Was wirst du dann angeben: 1000,109156 kg??? Nö, natürlich nicht. Du willst vielleicht runden. Aber wenn du nun nach dem allgemeinen Ratschlag "zwei Stellen hinter dem Komma" rundest, müsstest du 1000,11 kg angeben. Aber tatsächlich ist auch das vollkommen sinnlos, denn du hast nur eine Waage, die auf +/- 10 kg genau wiegen kann! Das heißt, wenn dir diese Waage einen Wert von 1000 kg anzeigt, dann liegt der tatsächliche Wert zwischen 990 und 1010 kg. Du siehst also, die Angabe ,11 wäre hier völlig schwachsinnig. Also: Es kommt einerseits darauf an, was du mit deinem Wert zeigen möchtest, andererseits wie genau die Messinstrumente sind, mit denen du deinen Wert ermittelst. Du wirst also den Eisenblock verladen und etwa 5 kg Eisenpulver hinzu geben, denn dann bist du auf der sicheren Seite, auch wenn das mit besseren Waagen ermittelbare Realgewicht vielleicht nur bei 998,5 kg liegt... Alles klar?

LG von der Waterkant.

unsere Chemielehrerin rundet bei ,1,2,3 immer auf und bei ,7,8,9 und so machen wir das auch immer. Bei Rechnungen kommt es auf die Kommas meistens nicht so genau drauf an: Fazit: runde auf eine oder keine Stelle