Moderne Framebuffer-Browser?
Gibt es moderne Browser für Linux, die im Framebuffer laufen? Also mit Unterstützung für HTML5, JS, CSS, womit ich dann auch Videos auf YouTube, Streams auf DAZN usw. schauen kann. Links2 habe ich ausprobiert, aber die scheinen sich nichtmal ansatzweise an die heutigen Standards zu halten, ebenso wie Netsurf, wo kein JS unterstützt wird. Browsh basiert auf FF, aber das scheint nur im Text-Mode zu laufen.
3 Antworten
Du kannst prinzipiell ja auch X auf nem FB laufen lassen, insofern auch jeden Browser der auf X läuft.
Prinzipiell kann QT (mit egl) auch nativ auf einem Framebuffer laufen.
Aber es wird wohl ein höllisches Gefrickel werden, wenn Du ohne X direkt auf dem Framebuffer einen Webbrowser laufen lassen willst (von sowas wie Links mal abgesehen).
Es gibt ja einige Software, die auch diret FB kann, mplayer für Videoplayback (Beispiel), Bildbetrachter gibt es auch.
Nur das Gros an Software setzt natürlich auf eine graphische Oberfläche ala X.
Man könnte aber vielleicht auch einen eigenen FB-Browser schreiben. Als HTML-Renderer kann man ja auf die Gecko-Engine zugreifen, welche mit SpiderMonkey auch einen JS-Parser beinhaltet. Nur so als Idee.
Aber wäre es dann nicht sinnvoller, wenn ein Widgetset ala GTK oder QT direkt auf dem FB arbeitet - auch wenn dann ggf. eben immer nur eine App auf dem Schirm ist?
Das macht Sinn. Ich wusste noch nicht, dass man Qt direkt auf dem FB laufen lassen kann. Danke :)
Bei GTK (GDK) gibts das auch (eher gab es das auch) ... das scheint aber weitgehend 'verwahrlost' zu sein.
Die Frage ist halt mit der Entwicklung Richtung Compositor etc. ob man nicht die abstrahierte Zwischenschicht direkt auf den FB bekommen kann, zumal es ja FB-Devices gibt, die auch GL können (Ich denke da gerade Richtung Tablets und so)
Also GTK (oder QT) - MESA+cairo (compositor zwischen GTK udn MESA lassen wir raus) setzt auf FB (der ggf. nativ dann EGLS kann).
Das scheint mir zumindest sinniger, als einzelne Applikationen oder Widgetsets zur FB-Nutzung zu überreden.
Japp wobei der Virtual Framebuffer natürlich eher fürs Testen gedacht ist. Aber QT embedded zielt genau auf den BEreich ab und darauf QT direkt auf nativem Framebuffer zu betreiben.
Ich habe selbst noch nicht damit experimentiert, von daher kann ich ich nicht beurteilen wie gut das wirklich klappt.
Einfach den WM direkt im Framebuffer laufen lassen.
Dann geht auch Firefox und Chromium.
Die Performance dürfte dann aber für Videos nicht mehr ausreichhen.
Ich fürchte, da gibt es mangels Nachfrage auch keine entsprechenden Browser. Video-Streams könnten vielleicht mit dem MPlayer gehen, hab's aber nicht selbst versucht.
Es wäre aber auch mal schön, wenn es solch einen Browser gäbe. Weil dann könnte man sich tatsächlich schon überlegen, ob man komplett auf X verzichtet. Also so des Retro willens nur an der Konsole im Textmodus arbeiten, hätte schon was und würde auch viel Aufmerksamkeit ziehen. :-D