Mobbing des Chefs macht Leben zur Hölle...

10 Antworten

Grundsätzlich muss die eigene Arbeit Spaß machen.

Weiterhin ist nicht jeder Vorgesetzte zum Chef geboren. Menschenführung, Teamgeist und auch eine gewisse Vorbildfunktion gehen bei einigen schlichtweg verloren und Du hast so einen Kameraden erwischt. Das ist schlecht aber mit Sicherheit nicht unlösbar.

Bevor Du nun gänzlich den Kram in die Ecke schmeißt und planlos kündigst würde ich die Arbeit weiter halten und analog eine neue Stelle suchen. Das ist zwar in Deiner Situation nur schwer zu ertragen aber Du bist und bleibst in einem bestehenden Arbeitsverhältnis und das macht sich im Lebenslauf immer gut.

Alternativ solltest Du mal darüber nachdenken warum der "Chef" eben genau Dich auf den Kicker hat. Oder hat er auch andere Opfer...???? Aber auch einen vermeintlich "überklugen" Chef kann man mit etwas Training, einer Portion Mut und einem Schuss geballter Rhetorik leicht auskontern und schnell spürbare Erfolge feststellen. Man muss halt am eigenen Selbstbewusstsein arbeiten und evtl. einen mit Sicherheit spannenden Rhetorik Kurs (evtl. bei der VHS für wenig Geld besuchen)

Macht nicht nur Sinn für Deine jetzige Situation sondern bringt auch viel für die Zukunft

Möchtest Du das nicht, nun dann musst Du eben das Gespräch mit der übergeordneten Geschäftsführung, Personalabteilung oder dem Betriebsrat suchen und Dein Unwohlsein auch entsprechend kommunizieren.

Blöde Situation aber den Kopf in den Sand stecken und die Flucht ergreifen ist manchmal definitiv, so leidig es auch ist, der verkehrte Weg.....

Kommt mir bekannt vor. Nur ich war, in dem Fall, der Praktikant. Ich wurde, monatelang, rumgeschubst, musste sauber machen, Toiletten putzen, Müll sortieren etc. Alles Sachen, die nicht im Vertrag standen. War ich dann z.B. mit dem Sortieren von Müll fertig, habe ich noch einen Einlauf bekommen, dass Papier sei von mir nicht klein genug zerschnitten worden.

Wie bei dir, stand ich kurz vor einen Nervenzusammenbruch. Der der Chef, den ich schon vorher kannte, wurde zu einem riesen A.-Loch. Alles was ich, nach Ansage machte, war falsch. Als ich mit einem meiner Betreuer darüber reden wollte, hieß es, es sei normal. Als Praktikant hat man immer schlechte Karten.

Irgendwann, ich stand wieder einmal da, und habe Pappe zerkleinert, reichte es mir hin. Ich ging meine Sachen holen, sagte dem Chef, dass ich keinen Bock mehr auf seine Schikanen habe, und war weg. Der Kerl hatte Tage später noch immer versucht mich runterzumachen, in dem er mich anrief, und behauptete, er würde mich wegen Sachbeschädigung anzeigen. In seinen Augen, ist Ware kaputt gegangen!? Doch das ganze Gerede, diente dem nur zur Einschüchterung. Darauf habe ich nichts gegeben. Kurz darauf, war dann endlich Ruhe.

Kündige. Sonst gehst du noch kaputt. Lass dir nichts gefallen! Du bist ein Mensch, und keine Maschine.

Du solltest vor allem mal ein "Bossingtagebuch" führen. Da schreibst Du die Vorfälle mit Datum und Uhrzeit auf. Rede mit Deinem Arzt darüber. Dieser Medikamentenkonsum macht Dich irgendwann zusätzlich noch krank.

Wenn Du ein ärztliches Attest hast, wo eine Weiterbeschäftigung in diesem Betrieb als gesundheitsgefährdend (sowohl psychisch als auch physisch) attestiert wird und auch Dein Bossingtagebuch mitnimmst, solltest Du ein Gespräch bei der Arbeitsagentur suchen. Oft bekommt man in solchen Fällen keine Sperre des ALG bei Eigenkündigung.

Wenn der Sachbearbeiter der Arbeitsagentur Dir bestätigt, dass Du bei einer Eigenkündigung keine Sperre bekommst, solltest Du Dir das aber schriftlich geben lassen. Sonst kann es evtl. passieren, dass Du kündigst und eine andere Person für Dich zuständig ist, die das anders sieht.

Nach einem anderen Arbeitsplatz musst Du Dich sowieso umsehen da der jetzige Dich krank macht.

Was willst Du denn in einer Firma, wo es Dir nicht gut geht?!
Wenn keine Aussicht besteht, dass diese Mobbingperson irgendwann geht, dann musst Du es wohl.
Gibt es bei euch einen Betriebsrat? Sonst den mal ansprechen.
Manchmal ist das Kämpfen eben sinnlos und viel zu nervenaufreibend.

Ja, kündige! Und melde die Vorfälle beim Arbeitsamt bzz der Gewerkschaft damit du weiter Geld bekommst bis du einen neuen Job hast.

Madita69  25.03.2014, 07:07

Wichtig: Immer einen kühlen Kopf bewahren! Erst Informationen einholen und alle Möglichkeiten abklären, dann handeln !!!

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