Mittelwellen Radio Sender Anmelden?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

ja, es ist möglich einen mittelwellensender für den rundfunk anzumelden und erlaubterweise zu betreiben. es werden dann leider hohe gebühren fällig, ca. 2500€ für die frequenzzuteilung plus ca. 3000€ für die standortbescheinigung, plus jährliche lizenzgebühren von die 200000€ hoch und noch höher sein können. die dafür zuständige behörde ist die sogenannte "bundesnetzagentur", dort kann man nach freien frequenzen und gebühren fragen.

der technische aufwand kann dagegen wäre finanziell sehr günstig. ein amateurfunkgerät, eine extra sendeendstufe und ein draht in einer viertel wellenlänge der sendefrequenz als antenne würden schon reichen für ein größeres sendegebiet. die sendeentsufe verstärkt das sendesignal. ohne sendeendstufe wäre das sendegebiet kleiner.

Du bräuchtest eine Lizenz, und die ist für viele Bänder nicht einfach so mit Anmeldung zu bekommen.

Am einfachsten dürfte es sein, die Prüfung zum Erlangen der A-Lizenz für Amateurfunk abzulegen, dann stehen dir auf Kurzwelle 6 Frequenzbänder zur Verfügung, auf denen du unter anderem auch Sprachaussendungen tätigen darfst.

Allerdngs müsstest du dich noch schlau machen dazu, welche Inhalte diese Sprachaussendungen aufweisen dürfen.

Für Radio-Aussendungen dürfte ein Kanal im DAB leichter realisierbar sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hard meets soft
Gluglu  28.12.2022, 00:02

Die Inhalte wären die laut AFuG und haben sich auf Inhalte persönlicher Art, frei von Religion oder Politik zu bewegen! Der AFu ist nicht dazu gedacht, Radiosender zu gründen!

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Freidenkerr  28.12.2022, 00:20
@Gluglu

welches AfuG ist das denn, das religion und politik verbietet ?

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Gluglu  28.12.2022, 17:45
@Freidenkerr

Naja... vielleicht informierst Du Dich einfach mal bevor Du hier mit solchen Fragen kommst. Es gibt das Amateurfunkgesetz und die VO Funk die regeln, wie die ganze Geschichte abzulaufen hat. Und wo das jetzt genau in welchem von beiden drinnen steht ist einerlei... es ist jedenfalls geregelt, dass diese Dinge nichts im Amateurfunk zu suchen haben und sich - das steht so drinnen - der Inhalt der Aussendungen auf Dinge persönlicher Art zu beschränken hat. Anders als die Meinungsfreiheit innerhalb eines Landes ist der Amateurfunk global und da sieht es wieder ganz anders aus. Das nur zur Info denn darüber zu diskutieren ist sinnfrei denn das steht so im Gesetzbuch mit drin. Wenn Du genauere Infos haben möchtest dann darfst Du gerne selbst recherchieren. Sollte das hier in Anfeindungen oder Vorwürfen der Kategorie "Du hast ja keine Ahnung" weiter gehen, werde ich hier die Ignore- Liste konsultieren denn es schaut, warum auch immer, so aus als würde es in diese Richtung gehen...

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Was glaubst Du, war der Grund, weswegen so viele Mittelwellensender aufgegeben wurden? Neben den üblichen Kosten für die Frequenznutzung fallen hier sehr hohe Betriebskosten an.

TraubeMinze734 
Fragesteller
 28.12.2022, 00:02

Guter Punkt

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Gluglu  28.12.2022, 00:03
@TraubeMinze734

Der relevanteste Punkt! Alleine die Technik dafür ist sehr teuer - noch vor den Betriebskosten; und die Antennenanlagen sind, weil Mittelwelle, entsprechend groß!.

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Gluglu  28.12.2022, 00:17
@TraubeMinze734

Das ist ja der Grund weswegen hier die meisten neu entstehenden Sender keine Sender mehr sind sondern über eine IP als Stream laufen. Selbst wenn Du auf DAB möchtest sind hier die Kosten für Jemanden, der nicht zahlungskräftige Sponsoren hat, nicht tragbar.

Vor einigen Jahren wurden die UMTS- Lizenzen versteigert. Der Kaufpreis der Lizenzen wurde nicht mitgeteilt - lagen aber im Milliarden- Bereich. Sendefrequenzen sind sehr sehr teuer. Deshalb müssen auch kleine Radiosender viel Werbung bringen denn ohne diese Einnahmen könnten sie sich das nicht leisten. Und wenn Du einen neuen Sender aufmachen willst, der vielleicht noch in einer Sparte sitzt, solltest Du weit im Vorfeld erst einmal Händler und Shops suchen, die Dir so viel für die Werbung zahlen, dass Du unter dem Strich, samt ein paar Angestellten, überhaupt Gehälter daraus zahlen kannst. Dann kommen noch die GEMA- Gebühren für die gespielte Musik dazu - was Du allerdings im Internet- Stream auch bezahlen mußt. Das ist also was für Leute, die wissen was auf sie zukommt. Als ahnungsloser Neuling gehst Du da meist nicht nur vor die Hunde sondern gehst aus dieser Sache oftmals noch mit einem riesen Batzen Schulden nach Hause, an dem Du die nächsten Jahre zahlen darfst. etc etc

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