Mit Zeugen Jehovas diskutieren

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Wenn es biblisch von statten gehen soll, so sollte man fragen wieso ein Zeuge Jehova entgegen der Resultaten einer biblischen Formkritik argumentiert.
Man könnte aber auch psychologische Komponenten mit einbringen. Es kommt sehr sehr oft vor, das ein Zeuge Jehovas Zweckentfremdend die Bibel zitiert, um etwas völlig themenfremdes (aus der Bibel) als Grundlage einer Diskussion zu verwenden.
Jedesmal wenn ein ZJ die Bibel zitiert sollte daher unbedingt diese Zweckgerichtete Analyse durchgeführt werden, ob nicht eine biblische Aussage zweckentfremdet wurde. Ein ZJ merkt mitlerweile kaum noch, wenn er so vorgeht, weil er es nicht anders gelernt hat.
Gerade wenn es um die von der Christenheit abweichenden Sonderlehren geht.

Beispiel: In dem derzeitigen Buch "Was lehrt die Bibel wirklich?" (womit einem Neuinteressierten die "biblischen" Grundlehren vermittelt werden soll), wird direkt auf den ersten paar Seiten auf bunten Bildchen das Paradies vorgestellt - dies mit Zitaten aus dem AT und dem NT. Das die Texte aus dem aus Jesaja eine Prophezeiung an die Israeliten in Babylonischer Gefangenschaft darstellen und selbst innerhalb der Lehrbücher der ZJ eine Prophezeiung an das damalige Israel war, so wird einfach eine kommende größere Erfüllung dieser Worte postuliert, wobei die Bibel selber keinen einzigen Hinweis einer größeren Erfüllung dieser Worte an das damalige Israel liefert - es wird lediglich als eine Interpretation hineingedichtet. Jesaja war hier nur ein Beispiel.

Genauso verhält es sich mit den anderen ´Lehren der ZJ.
Wenn es zum Beispiel um die Gottheit Jesu geht (bei den ZJ ist er nur ein Engel), so werden Bibelzitate ohne die Chronologie Jesu zu beachten als "Beweise" geliefert, also ohne die Entwicklungsgeschichte Jesu zu beobachten, als wenn er kein Gott wäre. Auch hier wird die Zweckentfremdend zitiert, da die Verse gebracht werden welche thematisch die Gottheit Jesu gar nicht betrachten, als wie die Kapitel wo dies der Fall ist (Johannes 1 oder Hebräer 1).
Eine Form der Manipulation ist die einseitige Darstellung einer Sache - wenn es daher um die Gottheit Jesu geht, wurde manipuliert und wird manipuliert.
Bei Fragen einfach melden. LG-B.

Laß sie dies selbst tun, wenn sie es denn tun.

Seit einem Jahr bitte ich meine Rückbesucher darum, mir zu erklären, weshalb sie darauf kommen, daß Jerusalem 607 v.u.Z. zerstört worden sein soll.

Ich bitte sie wiederholt, mir ihre 1914er Rechnung aufzumachen, auf dieser Lehre fußt der gesamte Glaube.

Sie bemühen sich, können es aber nicht. Anstelle dessen versuchen sie, auf andere Gesprächsthemen zu kommen. Du kannst einen ZJ erst dann überzeugen und ihm helfen, wenn er selbst Zweifel hat. Gut, mag sein, daß ihm vielleicht einmal irgendwann Zweifel aufgrund Eures Gespräches kommen - davon ausgehen, darfst Du allerdings nicht.

ZJ stehen unter einer Gedanken-, Gefühls- und Bewußtseinskontrolle. Deine Argumente können noch so gut sein - aber auch gerade deswegen magst Du bei ihnen einen Gedankenstopp auslösen, da geht es dann einfach nicht mehr weiter.

Ich habe meinen Rückbesuchern nun mitgeteilt, daß ich keine weiteren Besuche mehr wünsche. Als Menschen sind sie mir jederzeit herzlich willkommen, nur auf Glaubensdiskussionen will ich zukünftig verzichten. Es sei denn, sie liefern mir eine genaue, haltbare Rechnungsaufstellung ;-)

verreisterNutzer  11.03.2014, 16:37

hallo, geige, dein Kommentar ist aus dem Jahr 2011, und ich weiß nicht, ob du noch Interesse an einer Antwort hast. Da ich hier bin, gebe ich sie dir und hoffe, daß ich dir damit weiterhelfen kann. Du bist mit deiner Ansicht nicht allein, denn Historiker glauben im allgemeinen, daß Jerusalem 587 v.u.Z. zerstört worden ist. Nimmt man jedoch die Bibel und ihre Aussagen ernst, so bestätigen die Bibelschreiber Daniel und auch Jeremia das Jahr 607 v.u.Z. Sie schreiben, daß die Juden 70 Jahre im Exil gewesen sind. du willst dich sicherlich vergewissern: Jeremia 25:1,2,11; 29:10 und Daniel 9:2. Die Genauigkeit der Bibel ist immer wieder infrage gestellt worden. Allerdings haben Funde den Bibelbericht immer wieder bestätigt. Ich kann sagen, da ich erst als Erwachsener und ganz bewußt diesen Weg gewählt habe, daß ich nie unter einer "Gedanken-, Gefühls- und Bewußtseinskontrolle" gestanden habe, ganz im Gegenteil....Wir sind nach unserem Studium der Pädagogik diesen Weg gegangen, weil wir von unserer Religion, auch, wie sie allgemein gelebt wird, sehr enttäuscht waren. Erst durch die Z.Jehovas haben wir die Bibel kennengelernt und die Kraft erhalten, nach biblischen Maßstäben zu leben!!!! ----Wie kommst du darauf so etwas zu behaupten? Das würde mich interessieren, denn behaupten kann ich viel, ich kann auch sagen, der schiefe Turm von Pisa ist doch in Wirklichkeit grade und alle Menschen irren sich. Das muß ich doch dann auch beweisen können. Ich finde es sehr schade, daß du deine biblischen Betrachtungen nicht mehr fortführst. Liebe Grüße Jutta

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Die Feindseligkeit diesen Menschen gegenüber ist oftmals (auch von Christen, die es niemals zugeben würden) Haupthindernis, um ein sachliches Gespräch mit ihnen zu führen. Argumente, um ihre Lehren zu widerlegen, kann ich dir liefern. Ob es sinnvoll ist, lasse ich dahingestellt. Totschlagargumente sind kein Zeugnis der Liebe Jesu. Lass mir eine private Nachricht zukommen, dann teile ich meine Erfahrungen mit dir.

Wer für seinen Glauben auf eine lebensrettende Bluttransfusionen verzichten würde, ist wohl kaum mit rationalen Argumenten zu erreichen.