Mit Ü 40 arbeitslos? Wer arbeiten will, findet auch welche?
Hallo liebe Community! In Bezug auf die anstehenden BT-Wahlen möchte ich gerne etwas über Eure Erfahrungen zu Bewerbungen auf dem Ersten Arbeitsmarkt erfahren... Was meint Ihr ? Gilt noch das allgemeingültige Statement: "Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit" ** oder ist es eher so dass man von Absage zu Vorstellungsgespräch immer frustrierter wird und somit irgendwann genötigt ist etwas zu machen, was weit unter seinen Qualifikationen liegt? Willkommen sind Antworten aller die sich darin wiederfinden Gruß TC
9 Antworten
"Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit" **
Dies gilt schon lange nicht mehr. Selbst bei der Ausbildungssuche ist es schlimm. Die Meisten wo was bekommen, egal ob man qualifiziert ist oder nicht erlangen durch Vitamin B Arbeit. Die anderen bekommen meistens nicht mal eine Chance. Dasselbe gilt leider leider auch für Hartz4. Hartz4 ist durch unsere Medien nicht gut angesehen und selbst die Arbeitgeber haben mittlerweile Vorurteile. Daher ist die These falsch.
Du widersprichst nur weil du Glück hattest. Wäre es anderster würdest du dementsprechend anderst reagieren. Du bist eben eine Ausnahme.
Klar, jeder kann arbeit finden, es findet sich nur nicht immer sofort der Traumjob ... dann muss man halt mal für eine Weile etwas machen, was unter der eigenen Qualifikation liegt, aber man kann ja weiter suchen und wenn man was hat wechseln ...
War schon immer ein saudummer Spruch ! Dieser kommt oft von Menschen die in solch einer Situation noch nicht waren. Doch meist kommt dieser Spruch von Leuten die Neid hegen weil sie jeden Morgen zur Arbeit aufstehen müssen, während alle Hartzer ja automatisch auf der faulen Haut liegen. Die Schattenseite wird meistens und gerne übersehen...........daher einfach schwätzen lassen !!!
Der Satz "Wer arbeiten will, der findet auch welche" wird hauptsächlich von Menschen verwendet, die entweder selber noch nie arbeitslos waren oder die zwar schon mal arbeitslos waren, aber noch sehr jung und gesund. Denn wenn man erstmal über 40 ist und vielleicht nicht mehr jede x-beliebige Tätigkeit machen kann, dann sieht es schon auf dem Arbeitsmarkt ganz anders aus. Ich habe davon einige in meinem Bekanntenkreis, die eine fundierte Ausbildung haben und trotzdem nur Absagen erhalten.
Das hat etwas mit Qualifikationen zu tun... Wenn man in allen Bereichen sucht findet man auch etwas und zur Not sei es als Nachhilfelehrer in diversen Instituten. Die haben nämlich gerne eine Vielzahl an Personen mit unterschiedlichen Hintergrund
Das hört sich alles so einfach an, aber das ist es nicht. Ich kenne einige hochqualifizierte Leute mit gutem Studienabschluss, die trotzdem nur Absagen erhalten. Und wenn man dann auch noch eine Behinderung hat und nicht jeden x-beliebigen Job annehmen kann, sieht es noch schlimmer aus.
zu dem Satz gehört noch :
Wer flexibel ist und eine gute Ausbildung hat , der kann ein festes und gut dotiertes Arbeitsverhältnis bekommen .
Das ein Küstenfischer , keinen passenden anderen Platz findet ist allerdings klar . Ebenso der Hauer aus dem Steinkohlebergbau .
Da waren in den Fünfzigern die Gastarbeiter gerade richtig , die konnten dort eingesetzt werden wo andere nicht hin und umziehen wollten .
Da muss ich dir widersprechen. Ich arbeite in einem großen Konzern mit jährlich über 100 Azubis und DH-Studenten. Maximal 5 % haben irgendwelche MA-Beziehungen zur Firma. Mag woanders etwas höher sein...
Und als AG würde ich mir eine Person mit Hartz4 auch genauer anschauen und genauer hinterfragen. Bei gleicher Qualifikation und annähernd gleichem Bild welches mir vermittelt wird, würde ich den Weg des geringeren Risikos gehen (und zwar nur für die Firma, meine persönliche Sympathie versuche ich außen vor zu lassen).