Mit Judo Muskeln aufbauen?

11 Antworten

Ja, man kann mit Judo Muskeln aufbauen. Dies kommt allerdings nicht dadurch zustande das man die ganze Zeit seinen Gegner umherwirft sondern das man Übungen wie z. B. Liegestütze macht. Das ist oft im normalen Training mit einbezogen, allerdings schadet es nicht sowas auch zuhause bzw. Außerhalb der Trainingszeiten zu tun. Zum Teil mit der Selbstverteidigung :ja, judo eignet sich sehr gut für die Selbstverteidigung. Um allerdings wirklich sicher zu sein würde ich dir empfehlen parallel dazu mit einem anderen Kampfsport (z. B. Boxen) anzufangen damit du dich auch mit Schlägen, Tritten, etc. Verteidigen kannst.

Judo beansprucht fast die Muskulatur des ganzen Körpers, wenn man es mit anderen Sportarten wie Laufen, Rudern oder Boxen vergleicht.

Durch diese Beanspruchung wird die Muskulatur langfristig trainiert.

Was schwierig ist, ist nur durch Judo seine Muskeln ähnlich wie beim Bodybuilder zu definieren. Die Kraft, die der Judoka entwickelt, ist eine andere als die, die ein Bodybuilder aufbaut. Das Pumpen gibt überwiegend Schnellkraft, während das Judo Kraftausübung über längere Zeit ermöglicht.

Klar :D

Du lernst ja erst mal, deinen Körper zu beherrschen und dazu gehört eben auch eine gewisse Kontrolle über deine Muskeln. Dein ganzer Bewegungsapparat ist beim Judo im Einsatz.

Von den Fußsohlen, die durch unterschiedliche Druckbelastung dein Gleichgewicht im Lot halten (wollen), über die Beinmuskulatur, die a) Kraft erzeugt um den Gegner zu dominieren und b) dich aufrecht hält und c) Beintechniken ausführt, über die Hüfte, den Rücken, Brust und Arme, brauchst du alles beim Judo.

Training des Bewegungsaparats, Koordination sowie Stärkung der Muskulatur etc. ist mit Judo definitiv möglich.

Wenn das Ziel Muskelaufbau, der vergleichbar mit Kraftsport oder ähnlichem ist, wirst du vermutlich sehr schnell entäuscht, da her der für das Wachstum wichtige "Overload" der Muskulatur zu gering ist.

Wenn es um Selbstverteidigung geht würde ich eher auf einen entsprechenden Kurs oder Kampfsport wie Krav Maga, Thaiboxen oder MMA bauen. Natürlich ist jede Kampfsportart auch irgendwo zur Selbstverteidigung brauchbar. Judo dürfte aber in den meisten Sitationen nicht so hilfreich sein, da der Angreifer sicher nicht nach den gleichen "Regeln" spielt wie die Trainingspartner.

Ciao :-)

In erster Linie steht bei dir eher das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl durch deine Krankheit.

Da hat deine Mam schon recht, dass man Muskeln aufbauen kann. Das einzige, es muss dir liegen (der Sport).

Als ich 15 war wollte ich mich selbst verteidigen können, wusste aber nicht mit welchen der Kampfsportarten ich am besten zurecht komme. Also habe ich in Judo einen Probekurs gemacht, aber es gefiel mir gar nicht. Dann habe ich es mit Karate versucht. Und das war voll mein Sport.

Ich bin gern ins Training gegangen und hatte echten Spaß daran. Nach 7 Jahren habe ich mit den schwarzen Gurt aufgehört, weil ich schwanger war. Nach über 30 Jahren kann ich fast noch alles und bin auch noch so gelenkig. Seit 4 Jahren macht meine Tochter es ebenfalls plus Thai-Boxen.

Ich habe es damals gemacht, weil ich ein Angsthase war und ich NULL Selbstbewusstsein hatte. Schon nach 3 Monaten fühlte ich mich sicherer und selbstbewusster.

Egal für welchen dieser Sportarten du dich letztendlich entscheidest, es wird einen bleibenden Eindruck auf Geist und Körper haben. Denn in einer guten Schule wirst du lernen dich richtig zu entspannen, Schmerzen wegzuatmen (bis zu einen gewissen Grad natürlich), Selbstbewusstsein, Selbstbeherschung, Selbstvertrauen und Muskel aufbauen.

Probiere es einfach aus und lass dich auf neues ein. In unserer Klinik (Essgestörte) hat man Tai Chi angeboten, was viele gerne ausprobierten und später entweder weiter machten, oder in eine andere Kampfsportart wechselten. Du kannst auch Tai- Chi probieren für den Anfang, falls dir das andere zu anstrengend ist.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung