Mit Immobilien reich werden?

6 Antworten

Stellen Sie sich mal vor, die Mieter wollen oder können nicht mehr bezahlen, dann sind Sie pleite.

Solche "kruden" Überlegungen stellen übrigens auch Banken an, bevor sie Geld rausrücken.

Das kann funktionieren, dauert aber ziemlich lange.

Erst zum EK passende Wohnung kaufen, die idealerweise so ist, dass ein Wertzuwachs zu erwarten ist.

Schon mal EK für die zweite Wohnung ansparen und wenn man wieder hat, Gelegenheit suchen und zweite Wohnung dazu kaufen oder die erste möglichst mit gutem Gewinn verkaufen und als Basis für die nächste Immobilie verwenden.

Wie gesagt, das kann alles lange dauern und kann aber funktionieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Das kann sich lohnen, kommt aber immer darauf an, wie sich die Mieten in der Zukunft entwickeln, wie gut du vermieten kannst (oder ob du zB an Mietnomaden gerätst oder Menschen, die einfach nicht zahlen), wie viele Reparaturen du hast usw. Einen Kredit für eine kleine Eigentumswohnung dürftest du von der Bank bekommen, aber es gibt eben doch ein Risiko und auch ein bisschen Arbeit, denn du musst dich drum kümmern, wenn mal was nicht funktioniert oder so.

 Könnte ich jetzt zur Bank gehen und mir einen Kredit für eine Immobilie holen

Theoretisch ja. hängt halt davon ab wie teuer die Immobile ist.

Das EK sollte 20-30% ausmachen und die Kreditrate nicht mehr als 40% vom Netto einkommen. Erreichst du die Wert nicht dann wirst du keinen Kredit bekommen und musst dir eine günstigere Immobilie suchen.

Plan ist es dann dass die Mieter die Raten abzahlen 

Pläne sind Pläne aber haben nicht immer etwas mit der Realität zu tun. Klar muss die Miete die Kosten decken aber es kann auch mal sein dass eine Wohnung leer steht, du Mieter hast die nichts zahlen oder sogar deine Wohnung verwüsten

Die Mieteinnahmen wird die Bank nur ca. zu 50% zu deinem Einkommen dazu zähle wenn es um die Kreditvergabe geht.

nd ich so weitere Kredite für Immobilien bekomme und Vermögen aufbaue. 

Wenn das so leicht gehen würde, dann würde das ja jeder machen oder? du hast aber einen Denkfehler

Angenommen du hast 100k EK und kaufst dafür eine Wohnung. Die Bank will als Absicherung ins Grundbuch rein. Mit den Mieteinnahmen kannst du komplett den Kredit bezahlen und erwirtschaftest sogar sagen wir 400 € Gewinn. Davon musst du 200 € zur Seite legen für Ausfälle, Instandhaltungs- und Reparatur arbeiten etc.

Du kannst dir also 200 € pro Monat ansparen. Das sind 2.400 € im Jahr. Damit du wieder 100k EK für die nächste Wohnung hast, musst du dann rein von dem Mieteinkommen dann 83 Jahre sparen. Die Einnahmen musst du aber auch noch versteuern... mit 200 € kommst du also nicht weit.
Angenommen dir bleiben 500 € Gewinn nach Steuern übrig. Das sind dann 6k im Jahr. Für 100k musst du dann 16 Jahre sparen.

Somit kannst du dir grob alle 15-20 Jahre eine neue Immobile kaufen und vermieten. Bestcase. denn wie gesagt, Ausfälle, Mietnomaden, größere Ausgaben wie neues Dach etc. sind da nicht einkalkuliert.

Dazu ist es schwer einen zweiten Kredit zu bekommen wenn man schon einen am laufen hat. Deine 1. Immobilie zählt nicht als Sicherheit da die ja als Sicherheit für den 1. Kredit gilt. dazu fällt ein Teil deines Einkommens auch weg da die Bank ja rechnen muss, dass du einen Teil des 1. Kredites mit deinem Einkommen bezahlen musst. Somit rechnen die vielleicht nicht mit 3k Netto einkommen sondern nur mit 2k Netto einkommen. Je weniger Gehalt umso höher der benötigte EK., wo du aber kaum eines hast da du ja alles für die 1. Immobilie ausgegeben hast.

Theoretisch geht die Rechnung schon aus - aber nur mit zuverlässigen Mietern, ein Händchen für die passende Immobilie und dementsprechenden Gehalt + Eigenkapital

Zunöchst mußt Du lernen, daß man einen Kredit nicht "holt", sondern beantragt.

dass die Mieter die Raten abzahlen

Das ist Standard. Aber auch nur, wenn sie tatsächlich zahlen :)

Ist das wirklich so einfach

Sicherlich nicht so einfach wie es klingt.

Siehe René Benkö :D

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin kein Jurist und gebe keine Rechtsberatung.