Mit dem Tod des Vaters abschließen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo ImFreez,

Deine Freundin braucht auf jeden Fall Hilfe dabei, den Tod ihres Vaters zu verarbeiten! Der Verlust eines geliebten Menschen (vor allem eines Elternteils) gehört wohl mit zu dem Schlimmsten, das man im Laufe seines Lebens durchmachen muss! Ich habe das leider auch schon hinter mir, da ich vor wenigen Jahren mehrere meiner engsten Familienangehörigen verloren habe.

In so einer Situation hat der Betreffende leicht das Gefühl, dass das Geschehene einfach nicht wahr sein kann. Er kann sich einfach nicht damit abfinden, dass der Verstorbene nun nicht mehr da ist. Oder er fühlt sich innerlich leer und empfindungslos. Es kann auch sein, dass der anfängliche Schmerz so groß ist, dass er meint, es gar nicht aushalten zu können. Wahrscheinlich geht es Deiner Freundin im Moment ja genauso. Was aber könntest Du tun, um ihr beizustehen?

Du könntest ihr auf jeden Fall anbieten, sich bei Dir auszusprechen, sofern ihr überhaupt in der nächsten Zeit danach ist. Manche Trauernde suchen das Gespräch und möchten anderen gern ihr Herz ausschütten, andere wiederum verschließen sich zunächst und möchten gern mit sich allein sein. Sie brauchen vielleicht erst einmal Zeit, um ihren inneren Schmerz verarbeiten zu können. Sollte es bei Deiner Freundin auch so sein, so kannst ihr signalisieren, dass Du zu einem späteren Zeitpunkt gern bereit bist, mit ihr zu sprechen.

Einem Trauernden hilft es auch, das Gefühl vermittelt zu bekommen, dass man jederzeit für ihn da ist, auch über einen längeren Zeitraum hinweg. Die Trauer ist zwar am Anfang am größten, doch erstreckt sie sich in der Regel über Monate und vielleicht sogar Jahre. So kann es leicht passieren, dass zwar unmittelbar nach dem Tod viele ihre Hilfe anbieten, der Trauernde sich jedoch zu einem späteren Zeitpunkt verlassen fühlt, weil dann niemand mehr für ihn da ist. Es ist also wichtig, dass Du für Deine Freundin immer ein offenes Ohr hast.

Viele Trauernde stellen sich die Frage, wo nun der Verstorbene wohl ist. Vielleicht im Himmel? Oder irgendwo sonst im Jenseits? Es könnte durchaus sein, dass Du mit solchen oder ähnlichen Fragen konfrontiert wirst. Was könntest Du darauf sagen?

Nun, die Bibel lässt uns ins in der Frage, was nach dem Tod geschieht, nicht im Ungewissen. Sie sagt: "Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst" (Prediger 9:5). Das bedeutet, dass die Toten nicht irgendwo weiterleben. Sie befinden sich sozusagen im Todesschlaf, aus dem es jedoch nach der Bibel auch wieder ein "Erwachen" gibt. Wie ist das zu verstehen?

Nun, Gott ist dazu in der Lage, sich an jeden Menschen, der einmal gelebt hat, in allen Einzelheiten zu erinnern. So hat er sich vorgenommen, eines Tages die Gräber zu lehren, indem er die Toten wieder zum Leben bringt. Die Bibel gebraucht dafür den Begriff "Auferstehung". Gott erschafft die Verstorbenen mit einem neuen Körper, der dem gleicht, den sie in ihrem früheren Leben hatten. Wenn also die Toten wiederkommen, dann ist es so, als ob sie gleichsam von einer langen Reise zurückgekehrt wären.

Jesus Christus sprach klar und deutlich von der Auferstehung, als er sagte: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden" (Johannes 5:28,29). Wenn das geschehen ist, kann man all die lieben Verwandten und Freunde wieder in seine Arme schließen! Könnte es für Deine Freundin nicht ein großer Trost sein, das zu erfahren? Wenn sie an Gott glaubt, ganz bestimmt!

Ich wünsche Dir viel Kraft dabei, Deiner Freundin in der Trauer beizustehen und ihr zu helfen, den schlimmen Schmerz über den Verlust nach und nach zu überwinden!

LG Philipp

Philipp59  12.02.2018, 05:16

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

0

Wenn sie mag soll sie mal mit ihm "reden", ihm sagen was sie denkt und fühlt, das kann sehr befreiend sein. Ich sage meinem Dad heute noch ab und zu mal abends im Bett "Gute Nacht, ich hab dich lieb", das gibt mir zumindest das Gefühl er hört mich und ist auf eine Art noch "bei mir".

Sie sollte versuchen nur an die schönen Momente mit ihm zu denken und daran, dass er nicht wollen würde, dass sie so traurig ist. Kein Vater will sein Kind leiden sehen... sie sollte ihm zuliebe ihr Leben genießen, das hätte er sich bestimmt von ihr gewünscht.

Ansonsten kannst du nur für sie da sein und mit ihr reden wenn sie es will. Alles Gute!

Hallo,

versuche für sie immer dazusein, sie braucht jemanden mit dem man reden kann.

LG Lisa

Heftig.

Naja als Freund kannst du sie bei ihrer Trauer halt unterstützen. Zum verarbeiten vllt über die schönen Sachen reden.

Oder sie Fragen ob ihr Vater das gewünscht hätte das sie wie ein Kloß rumhängt.

Sie kann ja jedes Mal einen Brief schreiben und dann symbolisch verbrennen. Das sind so Trauerriten.

Reden hilft meistens sehr viele verdrängen es aber das bringt nichts.