Mein Vater ist heute gestorben. Wie habt Ihr den Tod Eures Vaters erlebt?

7 Antworten

Mein Herzliches Beileid.

Über den Tod sprechen, verdrängen führt zu einer länger andauernden Trauer. Drüber weg kommt man sicherlich nie und man sollte sich ablenken. Aber bitte auch immer mit Menschen darüber sprechen um es verarbeiten zu können. 🤗

Mein herzliches Beileid.

Ich hab den Tod meines Vaters so erlebt, dass ich nicht den ganzen Tag in einem Forum posten konnte. Ich habe geweint und keinen Sinn für irgendwas gehabt, ausser der Trauer-

Sein Tod geht mir heute noch nah, nach 15 Jahren.

alles Gute

Nach langer, schwerer Krankheit sollte er Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen werden. Mittwochs hatte ich ihn besucht und alles besprochen, ihn abzuholen.

Am Donnerstag morgen bekam ich einen Anruf, ich solle vorbeikommen, es ginge zu Ende.

Als ich im Krankenhaus ankam, was mein Vater schon bewusstlos und wurde beatmet. Das Hirn sei durch Sauerstoffmangel schon irreparabel geschädigt.

Die Pfleger auf Intesiv haben es dann geschafft, meine Frau zu kontaktieren, die plötzlich im Zimmer stand.

Wir haben dann beschlossen, die Beatmung einzustellen. Es würde dann etas 20 min. dauern, bis der Tod eintritt.

...

Es hat über zwei Stunden gedauert. Die Lunge und das Hirn waren Schrott, aber das Herz fit.

Bis zu letzten Schlag hatte ich meine Finger an seinem Puls.

Vorbereitet darauf ist man nie, auch wenn es eine lange Krankengeschichte gibt.

Der Schmerz geht vorrüber und weicht den guten Erinnerungen.

Buhuu700 
Fragesteller
 01.07.2020, 23:21

2 Stunden, furchtbar

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Mein herzliches Beileid.

Nach dem Tod meiner Mutter lebte mein Vater noch fast fünf Jahre. In der Zeit hatten wir ein engeres Verhältnis als je zuvor. Am Abend vor seinem Tod haben wir ein letztes Mal telefoniert. Aufgrund der Umstände ahnten wir beide, daß es möglicherweise unser letztes Gespräch war, auch wenn wir es nicht aussprachen. Es verlief besonders intensiv und herzlich, anders als sonst, mit einer betont ausgedrückten Verabschiedung.

Er starb vor sieben Jahren mit 88 Jahren. Natürlich ist es heute nicht mehr so, wie unmittelbar danach oder noch ein Jahr später. Aber es vergeht kaum eine wache Stunde, ohne daß ich an meinen Vater denke.

Hallo.

Dir das Richtige zu schreiben istt schwer.

Ich hoffe Du hattest ein gutes Verhältnis zu Deinem Vater.

Was mir auffiel, als mein Vater starb, die schlechten Erinnerungen verblassen schnell. Übrig bleiben die guten Erinnerungen, seine Eigenarten, die nur er hatte. Und die wirst Du auch immer wieder mal vor Augen haben.

Es gibt den alten Spruch: Die Zeit heilt alle Wunden.

Da ist viel Wahrheit dran. Du wirst für Dich einen Weg finden damit umgehen zu können.

Das wünsche ich Dir.

Ich wünsche Dir Kraft.

LG Makola