Mir wird schlecht, wenn ich mich mit Finanzen befasse?

4 Antworten

Schade, dass Geld nicht stinkt. Denn Geld ist Gift fürs Denken.

Du spürst es auf andere Weise, darin bist du gesund.

Aber die Mehrheit leider nicht.

"Geld stinkt nicht" heißt es. Es bedeutet, dass es uns nicht interessiert, woher das Geld kommt, das uns angeboten wird oder das wir bekommen. Das Blut, der Schweiß und die Tränen von Vielen, durch die der Reichtum von Wenigen zustande kam, haftet dem Geld nicht an. Nicht einmal der Leichengeruch von Kriegen und Massakern.

Ebenso wenig interessiert, wo das Geld hingeht, das wir ausgeben, was damit gemacht oder verbrochen wird. Für oder gegen wen oder was es verwendet werden wird. Geld ist pure Abstraktion, deshalb geschichts- und gesichtslos. Vergangenheit wie Zukunft wird ausgeblendet, das Denken in Quantitäten gefördert und Qualitäten vernachlässigt.

Das Einzige, was interessiert, ist das Mehr oder Weniger vom Geld. So wird die vieldimensionale Welt auf eine Dimension reduziert, sie wird platt gedacht. Es bleibt nur noch der Schatten vom Schatten vom Schatten, eine Zahl auf einer Skala, und doch glaubt man, damit das Wesentliche der Welt abbilden zu können. Genauso gut könnte man die Telefon­nummern einer Stadt aufaddieren, um etwas über sie auszusagen.

Die Unbegrenztheit des Geldes, ob von Einkommen und von Vermögen, macht die Menschen, die ihm verfallen sind, gierig und maßlos.

Spielwiesen  27.11.2023, 07:26

Großartig gedacht und in Worte gefasst ...! ◇★◇

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Das kann verschiedene Gründe haben. Du kannst mal auf die Gedanken achten, die diese Dinge in dir auslösen, damit kannst du den Glaubenssätzen, die dahinter stecken, leichter auf die Schliche kommen. Ist es eher sowas wie: "Oh Gott, die Kapitalisten nehmen uns völlig aus!" ist es was anderes, als wenn du denkst: "Hm, ich sollte mich auch mal wieder mit meinem Geld befassen, das wäre eigentlich echt mal an der Zeit ..."

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Tja, das kann ich durchaus nachempfinden. Vor allem wenn dann noch das Finanzamt involviert ist.

Zu deiner Frage nach dem Warum:

Das Ganze stresst unsereinen, vor allem wenn man erkennt, wie schnell das (eigene) Geld "zerrinnt" – von Geldentwertung per Inflation mal ganz zu schweigen.

Und wenn dann noch Finanzexperten behaupten, eine jährliche Inflationsrate von immerhin 2% wäre ein Indiz für eine stabile Währung, dann könnte ich aus der Haut fahren. 🤢🤮😱

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Das geht mir genauso .

Auch wenn ich mich mit Sozialismus und Marxismus befasse .

Lg ⚘