Investigativer Journalismus Vor- und Nachteile?

5 Antworten

Hey! :)

Also der wohl größte Vorteil ist, dass Affären (sei es Korruption oder sonst was) eher aufgedeckt werden.

Außerdem wird man eher geschützt, als Journalist und als Bürger, weil man besser über das jeweilige Thema Bescheid weiß und somit kluge Entscheidungen treffen kann.

Hinzu kommt, dass diese Art von Journalismus zur Aufrechtung der Demokratie führt, da es zu Transparenz kommt.

Außerdem kann investigativer Journalismus dazu beitragen, verschiedene Perspektiven und Standpunkte in der Gesellschaft zu präsentieren.

Ein Nachteil ist der hohen Ressourcenbedarf. Es kommt halt dazu, dass besonders viel Zeit und Mittel verbraucht werden.

Ein anderer Nachteil ist, dass oft gegen solche Journalisten geklagt werden, weil sie oft die Privatsphäre zu sehr stören. Zum Beispiel wurde im Jahr 2011 bekannt, dass Mitarbeiter des Blattes „News of the World" illegal die Telefone von Prominenten abgehört hatten, um an private Informationen und Geschichten zu gelangen.

Grüße,

Katerchennn♥️

ungeachtet der heutigen meinung vieler journalisten ist die eigentliche aufgabe der presse die berichterstattung.

das heisst, egal was passiert, jemand soll es aufschreiben und allen die information zugänglich machen. nun weiss man aber nicht immer, was genau passiert. vieles existiert im verborgenen, oder wird geschickt versteckt. insofern ist auch ein investigativer journalismus etwas sinnvolles, weil er dinge aufdeckt, die die urheber vielleicht nicht gern haben aufdecken wollen.

ärgerlich wird es, wenn die journalisten beginnen, die situation selbst herzustellen, über die sie berichten, weil die berichterstattung dann nicht mehr objektiv sein kann - sie sind ja irgendwann mit in die sache verstrickt.

dass es da eine klare grenze gibt, kann man leider nicht sagen. früher gab es mal sowas wie eine journalistenehre, eine verantwortung, der man versucht hat gerecht zu werden. gerade bekannte seriöse zeitungen waren berühmt für ihre akuratesse.

heute wird, nach einer umfrage des instituts für journalistik in hamburg, die meinung vertreten, die verantwortung der presse sei, "das richtige zu propagieren", also nicht mehr zu berichten, sondern auch klar eine meinung zu vertreten.

das war zwar früher auch so, aber nur bis zu einem bestimmten punkt. heute nimmt es jedoch eine immer einseitigere position ein. das hat viele gründe; wenn unzählige verlage und herausgeber von medien ein und derselben firma angehören, die zb von werbeeeinahmen lebt, ist das genauso problematisch wie das propagieren immer radikaleren politischen meinungen. nicht umsonst sollte pressearbeit und propaganda nicht das gleiche sein.

aufällig ist, das journalisten, selbst wenn es sich um fachjournalisten handelt, eben nicht vom fach sind. es sind keine wirtschaftsbosse, keine philosophen, keine architekten, keine ärzte, sie berichten nur über diese vorgenannten fachleute.

einerseits ist das gut, weil sie nicht bestimmten lagern zb in der politik zugehörig sein sollten, um objektiv bleiben zu können, andererseits ist es nicht gut, weil sie oft so auftreten als wüssten sie besser bescheid als diese fachleute, und ihre eigene meinung verbreiten. mit berichterstattung hat das dann leider nicht mehr viel zu tun - egal ob nun investigativ oder nicht...

Musste erstmal nachlesen, was das genau ist.

Erste Idee war, dass solche Journalisten sich im Schlamm wälzen, also unangenehme Nachrichten verbreiten. Und davon gibt es schon mehr als genug.

Menschen auf die Finger sehen, die Verantwortung tragen ist okay, aber Sensationsjournalismus, also aus jeder Mücke einen Elefanten machen (z.B. Blödzeitung) ist nicht mein Begehr, interessiert mich nicht.

Heute kam die Nachricht, dass ein Journalist in Österreich ein Wahl-Versehen (Wahlbetrug?) zum Parteivorstand aufgedeckt hat. Angeblich waren zwei Namen verwechselt und die absolute Mehrheit recht knapp.

Vorteil? Der Verfolgungswahn von Regierungen und Justiz gegen wirklich kritische Journalisten legt die Verlogenheit mancher Staaten bloß. Nutzt mir aber eigentlich auch nichts.

Vorteile sind natürlich, dass unrechte und/oder unmoralische Machenschaften offengelegt werden und dadurch ein öffentlicher Druck entsteht Abhilfe zu schaffen oder zumindest ein öffentliches Bewusstsein entsteht und die Machenschaften schwieriger werden. Auch werden evtl. andere abgeschreckt, weil ihnen die Gefahr, erwischt zu werden, bewusst wird.

Nachteil ist, dass die Stichprobe sehr klein ist, aber der Eindruck erweckt werden könnte, dass die meisten oder sogar alle, so vorgehen. Und auch andersherum ist es ein Problem. Wenn bei allgemeinem Fehlverhalten so getan wird als würde das nur ganz bestimmmte Personen oder Organisationen betreffen. Wenn man z. B. in allen Parteien Politiker finden würde die ein verwerfliches Angebot annehmen würden, dieses aber gezielt nur einem Politiker oder den Politikern einer Partei unterbreitet.

Nachteile fallen mir beim besten Willen nicht ein!