metallischer Charakter?

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Zum Metall/ Nichtmetall -Charakter in Abhängigkeit zur Stellung im PSE wurde ja schon alles gesagt.

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Was den ionischen Charakter angeht, meinst Du sicherlich die Fähigkeit vom Elementen ionische oder metallische Bindungen einzugehen.

All diese Eigenschaften, abhängig zur Stellung im Periodensystem, kann man schön unter dem Elektronegativitätsbegriff zusammenfassen. Elektronegativität (EN) ist ein Vergleichswert (- ein Element in Relation zu einem anderen) für die Affinität zu Hüllen-Elektronen (die Bereitschaft sie abzugeben oder aufzunehmen).

Der Wert beruht auf einem Haufen verschiedener Parameter, die alle on der Stellung im Periodensystem (Ordnungszahl) abhängen, wie Ionenradius, Atomkern/Hüllendurchmesser, Schalenaufbau usw.

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Oft verwendet wird der Wert nach Pauling: Fluor ist das elektronegativste Element mit dem Wert 4.: Es gibt hübsche PSE –Darstellungen direkt mit dem EN Wert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronegativit%C3%A4t#TabellederWertenachPauling

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Man sieht dann auch gleich die EN Wert- Korrelation mit der Stellung im PSE (I.-VII. Hauptgruppe -Zunahme von L>R & U>O) Je größer der Unterschied in der EN zweier Bindungspartner, desto eher hat man eine ionische Bindung.

Der Metallcharakter korreliert entsprechen der „R nach L & O nach U –Regel“ mit der Abnahme der EN.

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Das ist auch logisch, weil ein kleiner EN Wert anzeigt, dass das entsprechende Atom eher bereit ist Elektronen abzugeben und der Grundzug des Metallcharakters ist die metallische Bindung; also die Fähigkeit im (weit überwiegend kristallinen) Atom-Verbund Elektronen abzugeben, die dann als ein Art beweglicher gemeinsamer Elektronenkleister um die Metall -(Kat)Ionen im Kristall wabern und die Ionen an ihrem Platz halten.

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Metallcharakter ist in gewissem Maße auch von den Umgebungsparametern abhängig und somit auch ein etwas fließender Begriff, was die Unterscheidung zu den Übergangs-/Halbmetallen und Nichtmetallen nicht einfacher macht (z.B. googel mal „metallischer Wasserstoff“ oder auch „Metalle Charakteristika“

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Umgedreht steigt mit der EN eines Elementes das Bestreben Elektronen aufzunehmen, d.h. selbst ein kristalliner Verbund von Atomen kann keine metallische Bindung mit gemeinsamer Elektronenschmiere eingehen, weil keine Elektronenabgabe erfolgen kann ---> darum Nicht-Metalle.

Bei Halbmetallen liegt die Bindungssituation je nach Stellung im PSE irgendwo dazwischen.

Es scheint ja soweit alles geklärt. Einen ionischen Charakter gibt es nicht. Die Bereitschaft, Ionen zu bilden, ist in der Mitte des PSE, also beim Kohlenstoff, am geringsten, abgesehen natürlich von den Edelgasen und Edelmetallen.

der metallische charakter im periodensystem fällt von links nach rechts und steigt von oben nach unten. ich hoffe ich konnte dir helfen

Ich glaube, die Regeln beziehen sich auf das gesamte PSE, nicht auf einzelne Gruppen.

http://www.chemie-interaktiv.net/ff.htm

Kohrlnstoff steht doch oben in Gruppe 4, also müßte es am wenigsten metallisch sein.

icecruiser  28.01.2011, 16:38

Nimm einfach Deine Regel und wende sie, und verwechsle dabei weder links mit rechts noch oben mit unten.

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TUM1989 
Fragesteller
 28.01.2011, 16:48
@icecruiser

Ok, danke schon mal, aber wieso nimmt ist diese Regle so? Liegt das in den Gruppen am Atomradius? Wieso nimmt er dann aber in den Perioden von rechts nach links zu?

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icecruiser  29.01.2011, 17:52
@TUM1989

Hm, tja, das weiß ich nicht. Ob es was mit der Kraft zu tun, mit der die Außenelektronen angezogen werden? Dann hätte die Größe des Atoms was damit zu tun...ach nein, eher die ANzahl der Protonen.

Je weiter Du nach links kommst, desto weniger Protonen sind im Kern. Und dann müßten die Elektronen recht "locker" sitzen, also eher auf Wanderschaft gehen.

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