Meint ihr, dass es manche Zeichentrickserien mit ihrer Vulgarität und ihrem schwarzen Humor übertreiben?
Einige Witze über Joe Swanson bei Family Guy gehen meiner Meinung nach viel zu weit.
Big Mouth - manchmal denkt man, die Serie wurde von Pädophilen gemacht.
Rick and Morty - die Folge mit dem Sexroboter - dass es die Eltern nur bedingt störte.
F is for Family - der Hang zur Gewalt und die Vulgarität der Figuren macht sie eigentlich total unsympathisch - oft wäre weniger witziger.
Ich mag eigentlich Zeichentrickserien für Erwachsene, aber ich finde, dass das Überschreiten von Grenzen nicht immer witzig ist.
Was sagt ihr dazu?
5 Antworten
Das was du beschreibst macht den schönen unterschied zwischen Kindertrickfilme und Cartoons für Erwachsene.
Ich liebe den Schwarzenhumor. 😄
Um ehrlich zu sein bin ich wegen diesem schwarzen Humor Fan von solchen Serien. Es zeigt auf Humorvolle Weise und durch übertreibungen wie krank unsere Welt doch eigentlich ist.
Nach ganzen 14 Jahren bedauere ich es immer noch zu tiefsten Herzen, dass Drawn Together abgesetzt wurde. Satire, Sarkasmus, Pädophil, vulgär und gar keine Grenzen. ... Und zum allem Übel wusste die Regie wie viel von diesem Humor in Ordnung ist. Denn die meisten Serien heutzutage übertreiben es bzw. hast du schon in der Frage erwähnt.
South Park ist nach DT, mMn, die beste Serie wenn es darum geht moralisch widerliche Dinge zu präsentieren.
Ich denke es kommt darauf an was der Zuschauer gerne sieht. Manche finden selbst Simpsons wegen der dummheit doof. ...
Hängt davon ab welchen Humor wir Menschen haben.
Ich selbst z.B. kann Bob's Burger nicht leiden, weil ich den Humor einfach nicht verstehe, während ein guter Freund von mir die Serie liebt.
Nein nicht wirklich.
Wenn du das schon "schlimm" findest dann wohl gut, dass du sowas Drawn Together noch nicht gesehen hast.
Ich kenne Drawn Together. Da finde ich aber Big Mouth "schlimmer", da es dort um Kinder geht.
Ah ok, da war ich dann wohl einfach zu schnell voreingenommen.
Meiner Meinung nach hat schwarzer Humor keine Grenzen. Es gab glaube noch keine Stelle in einer Serie wo ich sagen würde das es zu weit ging. Für mich ist es in dem Moment dann einfach witzig oder halb eben nicht.
Natürlich ist das nur meine Meinung und solche "Witze" würde ich jetzt nicht in jeder Gesellschaft raus hauen.
Nennt sich Satire.
Genau das was diese Serien bezwecken wollen. Sie halten der Gesellschaft mit ihren Übertreibungen den Spiegel vors Gesicht.
Drawn Together.. Southpark.. Family Guy.. simpsons and so on.. sie verarschen unsere ach so zivilisierte Welt mit ihrem Humor.
Und dem sind mMn keine Grenzen gesetzt
Aber manchmal ist Satire echt schon eine Ausrede für asozial sein. So kann man schlechte, derbe Witze über Ziegenficker schreiben - wenn man dabei einen Anzug trägt, es im Bildungsfernsehen macht und am Ende als Satire betitelt ist es dann Kunst.
Satire ist Satire.
Ein Eric Cartman der Hitlerlike über Juden herzieht
Oder ein Homer Simpson der ohne dazu zulernen immer wieder die selben Fehler begeht..
Peter Griffin, Stan Smith, Captain Hero
Würdest du solche Charaktere gemeinhin als sozial bezeichnen?
Ich nicht..
Deshalb sind es Übertreibungen und somit ein Teil der Satire. Asoziale Darstellungen sind ein Teil davon.
Die Simpsons sind harmlos. South Park geht meines Erachtens auch nicht zu weit. Ich würde dir gern die Joe Swanson-Witze zeigen, die mir zu weit gingen.
Außerdem laut Definition - Satire: Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde. *Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht) vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.*
Kritik von unten gegen oben. Dann ist es keine Satire, wenn man Witze unter der Gürtellinie über Rollstuhlfahrer und andere Behinderte macht.
Üblicherweise ist hier das Stichwort. Da steht nicht Satire ist immer von Unten gegen Oben
South Park hat mit Timmy und Jimmy die absolute Front in Witzen über Behinderte. Im Vergleich dazu ist Joe absolut schmerzfrei.. der lacht ja selber über sich und das ist der Unterschied. Die alle bedienen sich an billigen Klischees
Kann ich voll und ganz zustimmen !!! Ich denke viele stufen es dann einfach als "Ironie" ein :(
Man kann ruhig Witze über Behinderte machen, man soll sie ja nicht aus der Gesellschaft ausschließen. Aber manche Witze über Joe Swanson gehen weit unter die Gürtellinie und sind meiner Meinung nach nur geschmacklos. Der Parkinson-Witz über Michael J. Fox war auch übertrieben.
Ich finde South Park macht das *nicht* so. Man lacht da eher mit den Behinderten und nicht über sie.
Ich liebe South Park, ich kenne jede Folge auswendig. Ich mag auch Family Guy, es geht mir nur darum, dass manchmal weniger einfach mehr wäre. South Park überschreitet Grenzen aber mit dem Ziel uns Zuschauern zu zeigen, wie krank und blöd wir Menschen in vielerei Hinsicht doch sind, und es wird über alle und jeden gelacht. Ich mag South Park dafür, dass sie die Welt zeigt wie sie ist.
Aber bei Family Guy sind manche Behindertenwitze einfach nur sehr beleidigend und gehen weit unter die Gürtellinie.
Bei Big Mouth wird niemand belehrt, dort werden Kinder oft einfach als Sexobjekte dargestellt.