Meinen die Meisten nur in der Religion Antwort auf transzendente Fragen zu bekommen?
oder ist es der leichteste Weg sich mit deren Antworten zufrieden zu geben.
Wenn du "der leichteste Weg" sagst, welche Wege gibt es deiner Meinung nach noch, um auf solche Fragen Antworten zu bekommen?
selber denken und mit Vernünftigen diskutieren
Wie sehen Antworten auf was alle Menschen nicht wissen können aus? Meinst du damit, sich vom Glaube oder Annahme überzeugen lassen, von wem es am "glaubwürdigsten" erzählt wird?
selbst Hinterfragen ist minimale Voraussetzung, die natürlich auch nicht eine endgültige Antwort liefert, aber es den Heilsverkündern schwer macht mit hohlem Geplapper zu betrügen
5 Antworten
Wer sich diese Fragen selbst stellt, wäre schon weit, sag ich mal. Der würde ja schon hinterfragen und somit sich der Wahrheit nähern.
Religionen geben Anworten, ja, aber auch sehr viele Leitlinien, die dann zu stark einschränken und führen.
Aber genau diese Schranken und Führung wollen viele Menschen, diese Grenzen, weil sie sich darin geborgen und sicher fühlen, auch selbst die Führung ihres Leben, was ja immer mit Risiko verbunden ist, nicht übernehmen müssen.
Religionsgruppen werden also durchaus als Zuflucht mit fatalen Folgen missbraucht.
Das sieht man auch in der Politik, dass viele Bürger eine starke Führung möchten. Wenn dem nicht so ist, wie es viele derzeit bei Scholz empfinden, dann sinken seine Beliebtheitswerte.
Selbst können sie sich nicht stark führen, deshalb sollen es Anführer / die Politik richten und übernehmen. Ist dem nicht so, macht dies Angst und der Politiker wird aufgrund dieser angegriffen und ausgewechselt.
Ein religiöser Mensch erkundet zwischen sich selbst und der Grundlage des Seins. Welchen Bezug er dazwischen oder dazu hat.
Manche Suchende wollen sich eher vor Schaden schützen. Ängstlich schließen sie sich religiösen Gruppen an.
Andere, Mutige, wollen wirklich eher hinüberschreiten, von der eigenen Person mit allen Prägungen, mit allen Grenzen, vom eigenen Ego mit dem eigenen, eingeschränkten Horizont hinüber zum eigenen Selbst schreiten, zu sich selbst finden.
Gut erkennen kann man auch, worum es eigentlich geht, wenn man prüft, ob die Religion eher eigene Ängste schürt oder nimmt. Politische Religion setzt diese am deutlichsten ein.
oder ist es der leichteste Weg sich mit deren Antworten zufrieden zu geben.
Es erfordert schon sehr viel Mut und Ehrlichkeit, immer und immer wieder sich selbst zu erkennen, bei sich selbst zu gucken, immer und immer wieder zu hinterfragen, Verantwortung zu übernehmen, um sich einer Wahrheit zu nähern.
Lohnend wäre es aber allemal!
Religion ist Wahrheitsfindung.
Wer findet sie?
Der Heide, der Lämmer opfert, Rituale macht?
Oder der Spirituelle, der seine Vorstellungen, Irrtümer und Illusionen opfert, um der Wahrheit näher zu kommen?
Hans Much
Die Meinungen, die man dir als Religion aufdrängt, abzulehnen, das eben sei deine Religion.Karl Gutzkow
In jeder Religion ist der religiöse Mensch eine Ausnahme.Friedrich Nietzsche
You made my day. Hervorragend, Amormutuus! Du schreibst nicht gut, Du schreibst schlichtweg brillant.
Man bekommt "Antworten" aber das sind nicht wirklich Antworten.
Ja, das dürfte durchaus so sein.
Die Mehrheit der Milliarden Gläubigen dieser Erde glaubt an Transzentes.
selbst Hinterfragen ist minimale Voraussetzung, die natürlich auch nicht eine endgültige Antwort liefert, aber es den Heilsverkündern schwer macht mit hohlem Geplapper zu betrügen
Woher hast Du die Erkenntnis, dass das bei den Gläubigen nicht der Fall ist? Manchmal frage ich mich schon, mit welchen Ueberlegenheitsgedanken andere gläubigen Personen begegnen. So als wäre es zum Beispiel nicht möglich als Wissenschaftler an Gott glauben zu können.
https://www.youtube.com/results?search_query=mensch+gott+wissenschaftler
Sich tiefgründige Fragen zu stellen und die Zeit und Energie zu haben, sich deren Beantwortung zu widmen ist doch im Hinblick auf die gesellschaftliche Realität gesehen, tatsächlich eher ein 'Luxus'.
Wer gefangen ist im Funktionieren hat nicht die Kapazitäten alles von 0 für sich zu erforschen, zu recherchieren, zu philosphieren. Natürlich müssen dann vorgedachte Konzepte der Sinnstiftung und Selbstrechtfertigung dienen.
Und das Wesentliche ist doch: die Freiheit des individuellen Geistes ist, hingegen aller demokratisch aufgeklärten Propaganda ja auch nicht gewollt. Vielleicht liegt die 'Elite' auch gar nicht so falsch dabei, schließlich befindet sich die Rasse Mensch emotional immer noch auf einer sehr niedrigen Entwicklungsstufe.
Ich glaube nicht einmal, dass die meisten Gläubigen einer Religion sich jemals die Frage gestellt haben, sondern aufgrund Eltern, Erziehung, Schule, Umgebung und Ort daran glauben.
Für die Suchenden nach dem Sinn des Lebens könnte die Religion aber eine Antwort gewesen sein.
Wobei ich mir persönlich schwer tue von Religionen zu sprechen, wenn ich solche Aussagen treffe. Ich würde viel lieber Gott sagen.
Nein, vielleicht verstehe ich die Frage ja nicht. Aber fragst du nicht gerade ob die Menschen es sich nicht einfach nur leicht machen, wenn sie an Religionen oder Gott glauben, um sich das Unerklärliche erklärlich zu machen?
Da frage ich mich doch zurecht, welche anderen Ansätze es gibt, um das uns Unbekannte noch zu erklären? Nenne mir einen schwierigen Weg!
Beweist eines davon die Nicht Existenz von Gott? Falls nein, lass die Leute weiter glauben. Und zwar solange, bis es Alternativen dazu gibt. Und bis dahin ist dies nicht der leichteste Weg, sondern der einzige. Andernfalls kannst du alles worauf ein Gläubiger für sich eine Antwort gefunden hat, noch irgendwie anders erklären. Kannst du aber nicht, was deine Frage so sinnlos macht. Biete erst gleichgerechte Alternativen und keine 0,00001% Theroien aus der Wissenschaft an, wenn andere genau da weiter denken und philosophieren wo deine Gedanken scheinbar enden.
da frage ich mich ob die Vorstellungen von Naturvölkern, die nicht von Gott sprechen nicht eben gleichwertig sind