meine Mama ist gestorben , ich bin so alleine!

12 Antworten

Erst mal herzliches Beileid ....
Ich kann mir vorstellen, dass sich sein Vater so auf die Arbeit stürzt um sich selber von dem Verlust abzulenken. Ihm ist wohl gar nicht richtig klar dass Du jetzt auch noch bist. Du kannst Dich mit Deinem Problem an einen Sozialpsychologischen Dienst wenden, der kostet nichts und ist meist im Landratamt zu finden. Die Leute dort hören Dir zu und helfen Dir dabei Deinen Vater daran zu erinnern dass Du auch noch da bist

Mein herzlichstes Beileid. Du musst deinen Papa aber auch verstehen. Er hat diese Frau geliebt und momentan geht es ihn einfach zu beschissen. Mit Arbeit lenkt er sich nunmal ab. Mach den ersten Schritt und geh auf ihn zu wenn er mal Daheim ist. Umarm ihn und sag ihn was du fühlst. Das wichtigste ist jetzt das ihr zusammen haltet. Alles gute für dich und bleibe Stark.

Das tut mir wirklich leid zu hören, du hast mein Beilid... Nach dem Tod einer sehr geliebten Person ist es oft so. Vorerst wird es wahrscheinlich so sein, dass er sich regelrecht in die Arbeit wirft um der Trauer zu entgehen, du merkst ja selber, dass nun etwas fehlt. Gib ihm Zeit und versuch ihn vielleicht mal an einem ruhigen Abend auf das alles anzusprechen. Habt ihr schonmal intensiv über den Tod deiner Mutter geredet? Wenn nein, dann wird es womöglich bald an der Zeit sein. Vielleicht wird es dir ja etwas bringen wenn du zu ihr ans Grab gehst und da mit ihr redest? Oder versuch eine kleine Traumreise zu ihr zu machen, bei Interesse kann ich dir sogar mehr Auskunft geben! Brauchst du eventuell jemanden mit dem du jeden Tag redest? Wenn du willst kann ich mir dir gerne zur Verfügung stellen :)

emmatyler 
Fragesteller
 30.05.2012, 19:32

Danke , wirklich! Ja ich merke das , eigentlich ist es auch nicht so das ich will das mein Papa mit mir darüber spricht! aber diese kalte Art , er versucht immer mir aus dem Weg zu gehen! und wenn ich ihn frage wie sein Tag war kommt ein kurzes gut und dann geht er und sagt er muss jetzt arbeiten , schließlich macht sich die arbeit nicht von alleine. ich meine es ist ja auch nicht so das ich nichts zu tun hätte trotzdem versteck ich mich nicht hinter meinen Gefühlen! Geredet ? naja er war ja auch im Krankenhaus aber seitdem verliert er kein Wort darüber , ich glaube er versucht zu verdrängen das sie nicht mehr am Leben ist! Ich weiß das mag komisch klingen aber ich war noch nicht an ihrem Grab , ich finde es merkwürdig dort hinzugehen wozu ? wenn ich da hingehe wird sie auch nicht lebendig! Naja es ist nicht so das ich niemanden zum reden habe sicher meine Freunde sind auch für mich da , aber ich will sich nicht mit irgendwelchen Problemen belasten! und du bist dir sicher das du mir zuhören willst? du musst das nicht machen

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DidYouJustSayBa  31.05.2012, 21:21
@emmatyler

Doch klar, ich höre gerne zu!

Ja, ich vermute auch, dass er versucht es wohl zu verdrängen... Sprech ihn einfach an einem ruhigen Abend an, vielleich mit "Papa? Können wir über mama reden?" frag ihn ein wenig nach ihr und schwelgt ruhig in Gedanken. Das hat mir bei meiner Oma auch geholfen

Aber ich kann dir raten: Es kann dir vielleicht sehr gut helfen mit deiner Mutter abzuschließen, sobald du bei ihr am Grab warst, aber erst wenn du dich dazu bereit fühlst! Natürlich kommt sie davon nicht zurück, aber du kannst dadurch vielleicht besser abschließen. Lass dir aber Zeit

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Mein herzlichstes Beileid, mach Dir keine Vorwürfe, Du hättest diesen Unfall nicht verhindern können. Es ist ganz normal, dass Du momentan zu nichts Lust hast, lass Deine Trauer zu, sei aber nicht böse auf Deinen Vater, auch für ihn ist es schwer, mit dieser Trauer fertig zu werden, ich bin sicher, er wird in einigen Tagen auf Dich zu gehen und Dich in den Arm nehmen, das viele arbeiten ist eben seine Art die Trauer zu verarbeiten. Du sagst, Du bist unter tags allein, vielleicht gibt es aber trotzdem jemanden, mit dem Du reden kannst, Freunde, Nachbarn oder wende Dich in der Schule an einen LehrerIn mit dem Du reden kannst. Ich wünsche Dir viel Kraft.

hallo emmatyler ! Das deine mama den unfall hatte und dann im krankenhaus gestorben ist während du dabei warst, ist nicht deine schuld. Es wird dich zwar momentan nicht viel trösten was ich dir nun schreibe ABER : wenigstens konntest du noch bei ihr sein , denn sie hat dir ja noch gesagt dass sie dich lieb hat. Das du und dein vater nun geschockt seid und trauert, ist normal. Jeder mensch verarbeitet dass auf seine weise. Dein vater indem er sich in arbeit stürzt. Ich denke er ist selber total überfordert mit dem gedanken, denn er hat ja nicht nur seine frau verloren, auch das kind die mutter. Frag doch deinen papa mal ob er sich denn mal die zeit nehmen kann, damit ihr über das geschehene reden könnt. Oder warte doch einfach mal bis er nach hause kommt und nimm ihn in den arm. Das könnte in eurer schwierigens situation das eis vlt etwas brechen. Ihr könnt auch beide einen psychologen aufsuchen der euch hilft besser mit der situation klarzukommen-- das rate ich dir/euch sogar. Ich wünsche dir und deinem papa alles gute!!!!!