Mein Vater hat mich meistens misshandelt, wie kann ich damit umgehen?

8 Antworten

Da du nach sovielen Jahren immer noch Albträume hast und dich das Geschehene nicht loslässt, brauchst du professionelle Hilfe.

Wende dich an deinen Hausarzt. Er kann dir evtl, auch einen Fachmann empfehlen.

Es ist gut, dass du heute erkannt hast, dass du allein nicht klarkommst. Von nun an soll es aufwärts gehen!

Ich würde dir dringend eine Psychotherapie empfehlen. Denn dieses Erlebnis aus deiner Kindheit, wird dich dein Leben lang begleiten und immer wieder einholen.

Du wirst dich irgendwann fragen, warum du in bestimmter Weise, auf schwierige Situationen reagierst, oder du keine passende Partnerin findest, oder ständig wiederkehrende Muster und Schutzmechanismen nicht ablegen kannst. Ein Therapeut kann dir helfen, das was geschehen ist, besser zu verstehen und Strategien mit dir entwickeln, die es dir ermöglichen, inneren Frieden zu erlangen.

Ich denke du solltest über eine Psychotherapie nachdenken um das erlebte aufzuarbeiten. gerade, wenn es dich in Form von Alpträumen begleitet...erlebst du denn noch weitere einschränlungen in deinem Alltag ausser der Träume?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologiestudium

verreisterNutzer  02.10.2021, 18:34

Ich will es aber niemanden sagen. Nicht wirklich, aber manschmal (ganz selten) komme ich dadurch in einen Schokstarre.

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sunnywobgirl  02.10.2021, 18:35
@verreisterNutzer

das klingt schon nach einer recht großen Belastung, wenn du sogar eine Schockstarre erlebst. Ich weiß, das es schwer fällt darüber zu reden, aber so, wie es gerade ist, ist es wie mit einem unaufgeräumten Bücherregal, die Türen gehen immer wieder auf, und alles fällt dir vor die Füße. Drüber reden in der Therapie ist, wie das Bücherregal aufräumen- man sortiert es durch, man stellt die Erfahrungen in den Schrank und am Ende bleibt der schrank endlich zu.

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Du bist aber für deine Pflichten, gute Schulnoten, Hobbys, Miteinander zuhause, in Schule u Verein, selber verantwortlich.

Wenn du draus gelernt hast, deinen Kindern mal ein besser Vater zu sein, dann hak es ab und wirf es hinter dich, statt dich weiter damit zu belasten. Tu dir das nicht mehr an.

Meine Kinder haben selbst Familie und aus dem Dilemma mit dem Vater gelernt. Allerdings bekam er von mir nicht die Chance sie zu schlagen. Sie waren aber auch ganz lieb u selbstbewusst.

Du kannst mir jemandem darüber reden, so dass diese Geschichte etwas aufgearbeitet wird und du evtl. besser damit zurecht kommen kannst.

Du kannst einen Psychologen zu Rate ziehen. Versuche es mal fremde, professionelle Hilfe anzunehmen.

Ich wurde früher auch geschlagen, beleidigt und gedemütigt. Ich bin mit 16 Jahren ausgezogen, um ein Praktikum zu machen. Danach bin ich nie wieder zu meinen Eltern gezogen. Während dieser Zeit haben sie mich nie besucht.

Aber das Verhältnis wurde besser, als ich geheiratet habe und wir Kinder bekommen haben. Den Kindern zuliebe haben wir uns gegenseitig besucht und ich hatte das Gefühl, dass meine Mutter etwas wieder gut machen wollte. Das ließ ich zu, aber unser Verhältnis wurde nie freundschaftlich.

Mittlerweile sind meine Eltern gestorben und ich denke kaum mehr an meine Kindheit, ich lasse es einfach nicht zu. Ich lasse nicht zu, dass sie in mir negative Gedanken hervorrufen.