Mein Posaunenton klingt merkwürdig

3 Antworten

Das A und O beim Blasen ist die Atmung sowie der Luftstrom den Du ins Instrument bläst. Atme tief ins Zwerchfell hinein und achte beim Spielen darauf dass die Luft frei und konstant "fließen" kann. Nimm immer eine gerade, aufrechte Haltung ein und versuche mal im Stehen zu spielen statt im Sitzen. Konzentriere Dich beim Spielen auf einen satten und konstanten Luftstrom, der nur durch die Zunge unterbrochen wird, wenn Du die nächste Note spielst. Ein guter Lehrer sollte Dir das vermitteln können - sprich ihn halt mal darauf an.

Das liegt daran, dass du bei den Etüden und Skalen eine genaue Vorstellung der Melodie im Kopf hast, bei den Liedern aber anscheinend nicht.

Sobald du eine konkrete Vorstellung entwickelst, wie die Melodie klingen soll, statt einfach "Noten abzuspielen", wird der Ton genau so gut werden wie bei den Tonleitern.

Genaues kann man jetzt natürlich nicht sagen, da ich deinen Ton ja nicht gehört habe. Aber das wichtigste hast du ja schon: Einen Posaunenlehrer. Der hört deinen Ton und kann dir sagen, was du besser machen sollst.

  1. Möglichkeit: Falscher Lehrer. Die Technik beim Posaunespielen ist sehr schwer zu beschreib und in Worte zu fassen. Daher kann es sein, dass ihr euch einfach nicht richtig versteht. Hat weder was mit der fachlichen Kompetenz, noch mit der Persönlichkeit zu tun. Manchmal geht es einfach nicht. Mal bei einem anderen Lehrer eine Probestunde oder zwei ausmachen und schauen, ob es da besser geht.

  2. Möglichkeit: Zu wenig Ansatz. der Ansatz ist zu einem großen Teil eine Frage der Muskulatur. Und wie bei einem Sportler ist es auch eine Frage der Ausdauer. Die ersten 10 min gut zu spielen, geht auch mit schlechtem Ansatz und wenig geübt. Diese Leistung auch noch nach den ersten 10 min Einspielen zu bringen ist schwieriger. Da brauchst du jetzt die Ausdauer in deinen Mund-Muskeln. Wenn ich jetzt mal vom durchschnittlichen Posaunisten ausgehe, dann übst du nicht bis sehr wenig.(Ist bei mir auch so...) Also entweder mehr üben oder in mehr Orchstern spielen. (Zweiteres war bei mir die Lösung. Jeden Tag eine Probe ist auch täglich gespielt :)

  3. Möglichkeit: Psyche. Klingt jetzt doof, macht aber sehr viel aus. Wenn man unsicher in den Tönen oder Rhytmus ist, da traut man sich nicht richtig rein zu blasen. (Könnte ja ein falscher Ton raus kommen...) Regelmäßig sich selbst aufrichten und dran erinnern, dass man auch gut rein blasen muss, sonst kommt kein schöner Ton raus. Dabei helfen Atemübungen am Ende des Einspielens. (sehr tief einatmen; Mundstück mit dem dünnen Ende in den Mund; alle Luft am Stück durch das Mundstück blasen und dabei leicht mit der Zunge anstoßen) Oder auch irgndwelche Gedankenspiele: bis ans Ende des Raumes spielen. Die Vase da hinten vom Tisch pusten,...

Hoffe irgendwas davon hilft. Sonst hilft nur spielen, spielen, spielen und viel Gedult.