Medizinstudium- wie schwer und ist es machbar?

7 Antworten

Meine eltern sind ärtze. Du solltest wenn möglich deinen notendurchschnitt auf 1,0 bringen und das ist alles schwer. Aber dafür würdest du 4000 euro im monat auf deinem konto haben wenn du mit der arbeit anfängst ! Radiologen verdienen totallll viel und müssen nicht viel machen

Ich studiere zwar nicht Medizin sondern Jura, aber ich kenne sehr viele Medizin Studenten. Ich kann Dir sagen, dass 500 Seiten bei sehr vielen anspruchsvolleren Studien keine Seltenheit sind. Gerade bei Medizin ist halt auch sehr viel auswendig zu lernen. Also leicht ist es in jedem Fall nicht. Für meine letzte Prüfung (auch an die 500 Seiten Stoff) musste ich eben auch mal über einen Monat jeden Tag lernen, das wird einem wohl nicht ausbleiben..

Leicht wird es nicht, aber es ist auf jeden Fall machbar - sonst gäbe es ja keine Ärzte, oder? ;-)

Ich finde es gut, dass du dir schon jetzt darüber Gedanken machst. Beobachte doch einmal, wie lange du brauchst, um etwas auswendig zu lernen (sagen wir mal, Daten für eine Geschichtsklausur, oder vielleicht müsst ihr auch in Chemie und Bio was auswendig lernen). Oder wie sieht es mit Vokabeln aus - wie viele schaffst du pro Tag, und wie lange kannst du sie dir merken?

Songoku38 
Fragesteller
 08.05.2015, 17:36

Ich muss zugeben, dass ich mir Sachen sehr schnell merken kann. Ich habe in der Schule Französisch und Englisch und bei beiden Fächern läuft es super ( Englisch: 1; Französisch: 2). Daten, die mich wirklich interessieren, kann ich mir am schnellsten und leichtesten merken, wie z.B. Daten aus dem ersten Weltkrieg oder bestimmte Organe im Biologieunterricht. In Bio und Chemie stehe ich bei einer 1, da ich mich für naturwissenschaftliche Fächer sehr interessiere. Ich muss zugeben, dass ich weniger als meine Klassenkameraden lerne und trotzdem besser Noten kriege (sowohl schriftlich, als auch mündlich). :p

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Also zunächst mal bist du sehr früh dran, dir darüber den Kopf zu zerbrechen :)

Ich bin inzwischen ziemlich am Ende des Medizinstudiums und kann nur sagen: Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird ;-)

Natürlich bekommt man in den meisten Studiengängen keinen Abschluss geschenkt, und zeitweise muss man ordentlich lernen, aber meinem Gefühl nach gibt es deutlich anspruchsvollere Studiengänge als das Humanmedizinstudium. Man muss hierbei sicherlich zwischen dem vorklinischen (erste 4 Semester) und dem klinischen Abschnitt unterscheiden. Ich persönlich hab mir in der Vorklinik deutlich schwerer getan, da ich fürs  Abi wg dem  zweiten Bildungsweg den Wirtschaftszweig wählen musste und ich daher keine Vorkenntnisse in den naturwissenschafltichen Grundlagenfächern (Chemie, Bio, Physik usw) hatte. Außerdem fehlt da einfach noch der medizinische Bezug. Nach dem ersten Staatsexamen wird es dann deutlich klinischer, interessanter und ist auf alle Fälle gut machbar. Es ist auch keinesfalls so, dass man das komplette Semester durch lernen muss (nichtsdestotrotz machen das natürlich manche), vor den Klausuren ist der Lernaufwand immer recht hoch, aber den Rest des Semesters kann man auch einfach mal seine Freizeit genießen :) Bei uns waren auch die Semesterferien immer komplett "frei", d.h. man hatte Zeit für Nebenjob, Famulaturen oder einfach mal Urlaub.

Hab jetzt gerade das 2. Staatsexamen schriftlich gemacht und auch da muss man sagen, ja es ist ne Menge Stoff, aber es ist auf alle gut machbar, vorallem wenn man nicht unbedingt eine 1 haben möchte ;)

Wichtig ist, wie du schon festgestellt hast, nach wie vor eine sehr gute Abiturnote, um direkt zum Studium zugelassen zu werden. Da würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall drauf hinarbeiten, das erspart dir eine Menge Wartezeit und Frustration.

Wenn du weitere Fragen haben solltest, nur zu.

Songoku38 
Fragesteller
 08.05.2015, 17:44

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p>Also meinen Sie es ist nicht so 'schwer', wie die meisten es behaupten? :) Mein Ziel ist es, Orthopäde zu werden, da ich schon einige Male dort war und es mich sehr interessiert. Ich bin zwar noch nicht in der Oberstufe, dennoch will ich mich dort anstrengen und den bestmöglichen Durchschnitt zu erzielen, um halt ein Platz in der Uni zu bekommen. Wie schon gesagt, ich lerne sehr schnell, wenn es um etwas geht, was auch wirklich interessant ist. Bei langweiligen Dingen lerne ich es zwar auch schnell, dennoch bin ich dabei unmotivierter. Ich interessiere mich aber für den menschlichen Körper sehr, deshalb hoffe ich, dass es kein großes Problem wird (falls ich später ein Platz bekomme). Naja, ich habe ja noch drei Jahre Zeit. Vielen Dank für Ihre Antwort! :)

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LilApple88  08.05.2015, 19:39
@Songoku38

Ich persönlich denke tatsächlich, dass das Medizinstudium bei weitem nicht so unmachbar ist, wie es immer gesagt wird. Allein schon die Durchfallquoten, die wirklich gering sind, sprechen da eine deutliche Sprache.

Ich denke eben auch, dass man Dinge, die einen interessieren, viel leichter lernt, als wenn man sich damit quälen muss, weil man kein Interesse dafür hat. Eine gewisse Leidenschaft sollte man für das Studium und den späteren Beruf schon mitbringen :)

Viel Erfolg und alles Gute!

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Mach doch erstmal Dein Abi. Da hast Du noch zwei Jahre Zeit. Wenn Du Medizin studieren willst, muss es allerdings gut werden, sonst kriegst Du Probleme mit dem Nummerus Clausus.

Wichtiger finde ich bezüglich Medizin,  ob Du auch mit der Pflege klarkommst. Du könntest Dir ein FSJ im Krankenhaus nach der Schule überlegen.


Songoku38 
Fragesteller
 08.05.2015, 17:48

Was ist ein FSJ ?

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AGPym  14.05.2015, 12:07
@Songoku38

Ein Freiwilliges Soziales Jahr. Dieses kannst Du beispielsweise in einem Krankenhaus verbringen.

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