Empfehlt ihr ein Medizinstudium?

3 Antworten

Die Frage ist nicht, ob man dir das empfehlen kann, sondern ob du überhaupt ins Studium kommen kannst.

Vorraussichtlich hätte ich wohl 4 Wartesemester...

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Ab nächstem Semester (SoSe 2020) gibt es keine Wartesemsterquote mehr. Wenn du direkt vom Abitur kommst und sonst keine Ausbildung/Berufserfahrung und keinen exzellenten "Medizinertest" vorweisen kannst, dann geht ohne ein Abitur von 1,0/1,1 nichts.

Informationen zum neuen Vergabeverfahren: https://medirechner.de/medizinstudium-2020

Bringst du die og. Voraussetzungen nicht mit, so musst du dich auch gar nicht mit der Frage beschäftigen.

luluise13 
Fragesteller
 28.10.2019, 21:54

Vielen Dank für die Antwort, mir ging es aber wirklich darum, zu wissen, ob das Studium quasi "empfehlenswert" ist. Ob ich reinkommen würde oder nicht, ist in dem Zusammenhang erstmal zweitrangig für mich. :)

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Ein mehrwöchiges Praktikum in einem Krankenhaus ist vielleicht eine Entscheidungshilfe.

Wenn Dich Menschen und Gesundheit interessieren ist ein Medizinstudium eine interessante Sache. Die Vorklinik ist sehr verschult, Lernen und Pauken und sich "langweiliges Zeug" anhören gehört dazu. Die klinischen Semester sind deutlich interessanter, weil Du da bereits mit Menschen zu tun haben wirst-

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Zunächst solltest du dich informieren, ob du realistische Chancen auf einen Studienplatz hast. Die Auswahlgrenzen der letzten Jahre findest du bei hochschulstart.de. Wartesemester gibt es nicht mehr. Entweder ist somit dein Abiturschnitt ausreichend oder du musst dich von dieser Idee verabschieden.

Das Studium hat eine Regelstudienzeit von 12 Semestern (davon fallen 2 Semester in das "Praktische Jahr") . Die Regelstudienzeit für Bachelor-Master-Studiengänge liegt bei 10 Semestern, für Lehramt bei 9 Semestern (+ 24 Monate Referendariat), für Jura 10 Semester (+ 24 Monate Referendariat). Die Regelstudienzeit liegt somit nur leicht über der Regelstudienzeit anderer Studiengänge.

Ich selbst finde das Studium nicht schwer. Man muss viel und gut auswendiglernen können (gerade in der Vorklinik), aber das ist vermutlich in jedem Studiengang so. Wer das Studium erfolgreich beenden möchte, schafft das auch. Die extrem geringen Abbrecherquoten sprechen hierbei für sich. Natürlich gibt es auch einige Fächer, die uninteressant sind und durch die man sich durchzwingen muss. Alles in allem ist es aber ein sehr schöner und interessanter Studiengang und ich empfinde es als ein Privileg, diesen Weg einschlagenzudürfen :)

Dennoch ist das natürlich mein subjektives Empfinden und nicht jeder wird meine Ansichten teilen.

Wenn du noch Fragen haben solltest, kannst du mir gerne schreiben :)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Medizinstudium