Manchmal muss man doch zu seinem Glück gezwungen werden, oder?

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Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Ich lasse niemanden in mein Leben pfuschen. 41%
Ja, manchmal muss man wirklich zu seinem Glück gezwungen werden. 35%
Eigene Antwort: 12%
Ich bin selbst der Bestimmer über mein Glück, weil... 6%
Ich bin glücklich. Ich mache mir keine Gedanken darüber wie man es werden kann. 6%
Um glücklich zu sein, brauche ich Unterstützung von außen. Ich geh sonst in mir ein. 0%
Glück gibt es nicht, weil... 0%

10 Antworten

Wer zu seinem Glück "gezwungen" wird, wie es umgangssprachlich so schön heißt, wird innerlich unglücklich bleiben und an sich selbst zerbrechen. Nach außen kann er sich vielleicht glücklich geben, aber sich selbst kann er nicht belügen. Der gezwungene Mensch wir unglücklicher sein wie auf seinem selbstgewählten Lebensweg, auch wenn es für andere Menschen nicht so scheinen mag. Ein anderes Sprichwort sagt: der Schein trügt. Und so ist es mit uns Menschen oft. Viele Grüße!

Ja, manchmal muss man wirklich zu seinem Glück gezwungen werden.
Was ist Glück?

Glück ist sehr oft "nur" die Ernte von Vorhaben, die man sehr gründlich vorbereitet hat und mit vollem Einsatz das Ziel verfolgt hat.

Wie oft sagt einer: Oh, der hat aber Glück in seinem Job, so eine gute Position.....

Man übersieht fast immer, dass dieses Glück mit einem bewusst gestelltem Ziel und von demjenigen in sehr harter Arbeit und mit eisernem Willen entstanden ist.

Und wenn mal einer z.B. im Lotto gewinnt, so ist das nicht automatisch Glück. Menschen die sich ihr Geld nicht hart erarbeitet haben, können oft damit nicht umgehen.

Um im Leben etwas zu erreichen und "Glück" zu haben muss man sehr zielbewusst und fleißig sein!

Und oftmals ist den Menschen die Richtung und die Möglichkeit klar, aber sie trauen sich nicht oder sind bequem. Und dann brauchen sie einen Schubs - sie müssen zu ihrem Glück gezwungen werden!

Glück hat derjenige, der in der Lage ist, sich selbst diesen Schubs zu geben und zu handeln!

In diesem Sinne: Viel Glück!

JackySmith 
Fragesteller
 26.09.2009, 11:43

Naja... aber nur weil einer Glück mit seinem Job gehabt hat, heißt es nicht unbedingt, dass er damit wirklich glücklich ist, selbst wenn es ein harter Weg war. Manche denken ja, dass sie durch harte Arbeit und und einem gut und hoch gesetzen Ziel genau das erreicht haben, was sie wollten und somit glücklich sind. Dabei bemerken sie nicht, dass es ihnen eigentlich um etwas ganz anderes im Leben geht. Ich denke nicht, dass man unbedingt in seinem Leben zielbewusst und fleißig sein muss. Man muss wissen, was man will und wer man ist. Z.B. eine, mehr oder weniger, Bekannte von mir hat ihr Leben lang gearbeitet und das für ein hohes Ziel. Sie hat dieses Ziel erreicht und war auch zufrieden damit. Sie hat auf dieser hohen Poition gerne gearbeitet. Trotzdem hat sie gemerkt, dass ihr irgendwas fehlt. Irgendwas stimmte nicht. Sie hat sich überlegt, ob das wirklich das war, was sie wollte. Und sie hat bemerkt, dass es wichtigere Dinge im Leben für sie gibt. Sie gab ihren Job auf und fing eine Stelle an, die deutlich weniger zu bieten hatte, aber es macht ihr Spaß. Und sie hat erkannt, dass ihr ihre Familie deutlich wichtiger ist als alles andere und sie sie all die Jahre für die Arbeit vernachlässigt hat. So stand die Arbeit nun im Hintergund und die Menschen, die ihr nah sind, haben den vorrangigen und wichtigsten Platz in ihrem Leben. Seitdem ist sie glücklich. Das ist deutlich zu merken. Aber mit dem Schubs gebe ich dir Recht. So Mancher braucht diesen Schubs, vor allem wenn sich etwas nicht getraut wird, was man doch eigentlich unbedingt will. Und es wird sicherlich nicht leicht. Man muss kämpfen. Ich glaube im leben ist Beides nötig. Man muss geschubst werden und man muss sich auch selber schubsen.

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pepe33  27.09.2009, 20:59
@JackySmith

Mit dem Job war es ja auch nur ein Beispiel von vielen. Und die Aussage mit dem Job zielte ja auch dahingehend, dass es das gewünschet Ziel war, was demjenigen dann auch Erfüllung gäbe. Insofern hast du das falsch verstanden oder ich habe mich da unklar ausgedrückt. Doch zu dem erreichten Ziel möchte ich noch anmerken: Wenn einer ein Ziel erreicht hat und es erfüllte sich auch so, wie er es sich vorgestellt hat, dann tritt an die Stelle des erreichten Zieles natürlich eine Leere auf. Und diese gilt es zu füllen mit einem neuem Ziel. Denn Lebewesen sind dazu bestimmt ständig zu wachsen und sich weiter zu entwickeln. Somit baue man sich einfach sein neues Glück. Und wenn einem im Job die Erfüllung fehlt, wie in Deinem Beispiel bei Deiner Bekannten, dann war es nicht das richtige Ziel. Die beste Leistung findet man immer in dem, was einem am meisten Spaß macht: Darum mache Deinen Beruf zu Hobby.

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Es gibt einen wichtigen "Doppel-Grundsatz":

  1. "Das Bewußtsein macht das Sein"

oder

  1. "Das Sein macht das Bewußtsein".

Teil 1 gilt in dem Maße, wie ich meine Gestaltungsmöglichkeiten nutze.

Teil 2 gilt in dem Maße, wie ich mich von meiner Umwelt "gestalten" lasse.

In der Kindheit werden wir zunächst sehr von unserer Umwelt geprägt und unser Bewußtsein "gestaltet". Je älter wir werden, desto mehr können wirunser Potenzial einsetzen, unser Bewußtsein und Leben selbst zu gestalten - und sei es "nur", wie wir auf Ereignisse reagieren.

.

Keine Kraft des Universums kann meine Überzeugung ändern, die ich in meinem Bewußtsein habe. Egal, was mir geschieht oder wie man mich auch unter Druck setzt: Es bedarf immer MEINER Entscheidung, MEINER Zustimmung, mein Bewußtsein zu ändern.

Und insofern bin es ausschließlich ICH SELBST, der über mein Glücklichsein oder Unglücklichsein entscheidet.

.

Ich war die ersten 44 Jahre meines Lebens ein unglücklicher Mensch. Dann aber hatte ich ein Schlüsselerlebnis und fand heraus, daß man die WAHL hat, wie man die Dinge DEUTEN will: Positiv oder negativ. Seitdem kann ich mich als bedingungslos glücklichen Menschen erkennen / bezeichnen.

.

Siehe evtl. meine TIPPS hier bei GF oder bei gesundheitsfrage.net zu "Angst / Liebe", "Glücklichsein" etc. - zu finden über mein Profil.

Eigene Antwort:

Glück ist kein Ziel, sondern ein Seins-Zustand, der unabhängig von äußeren Begebenheiten ist. Sobald ich sage: ich bin glücklich wenn.... wird es immer außerhalb von mir und in einer vermeintlichen Zukunft liegen.

JackySmith 
Fragesteller
 26.09.2009, 11:24

Ich weiß, dass Glück kein Ziel ist. Glück ist ein Zustand. Keine Frage. Ich denke aber, dass es schon von äußeren sowie Inneren Begebenheiten abhängig ist. Ich denke einfach, dass man Dinge außerhalb erleben muss, die einem zeigen was Glück heißt. Weil ohne so manche Erfahrung, würde man wohl nicht in diesen Zustand kommen. Natürlich hängt auch alles von einem selbst ab, wie man selber fühlt, denkt und welche Einstellungen man hat. Ich habe gemerkt so manche Situationen, die von anderen Menschen initiiert worden sind und ich versucht habe mich mit allen Mitteln dagegen zu wehren, waren im Nachhinein das Beste, was mir passieren konnte. Ich musste diese Erfahrungen einfach machen und im nachinein war es gut wie es war. Und mir ist aufgefallen, dass ich immer eine andere Entscheidung hätte treffen können, aber ich bin dabei geblieben. Also ging auch alles irgendwie von mir selber aus. Und es waren im Nachhinein definitiv keine leidvollen Erfahrungen, selbst wenn es in genau den Momenten so schien. So hab ich eigentlich eine ganze Menge gelernt. Ich kann nicht sagen, ich bin glücklich wenn.... Wenn ich glücklich bin kann ich sagen, ich bin glücklich und mir geht es gut. Genau in dem Moment weiß ich es. Ich kann Glück nicht durch geplante Aktionen beschwören. Glück ist nicht unbedingt ein dauerhafter Zustand. Er kann immer wieder unterbrochen werden. Wenn er jedeoch bestehen bleibt, hat er nicht immer die selbe Intensität. Er ist mal stärker, mal weniger stark zu spüren.

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Angel84  28.09.2009, 13:08
@JackySmith

Da steckt viel drin, das andere erst mal erkennen dürfen! Dennoch sehe ich es noch ein wenig anders. Die Welt ist der Spiegel deines Bewusstseins, deines bewussten und unbewussten Denkens. Das heißt also: je freier du von einschränkenden, unguten Glaubenssätzen bist (vor allem eben den unbewussten!), desto glücklicher, angenehmer und freudvoller gestaltet sich dein äußeres Leben, denn - wie gesagt - es ist DEIN Spiegel. Das ist für mich die wahre Bedeutung von "Jeder ist selbst seines Glückes Schmied!"

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Angel84  28.09.2009, 13:10
@Angel84

Übrigens wäre dies in deiner Umfrage auch meine Wahl gewesen... aber mit dem Nachsatz konnte ich nicht konform gehen ;-)

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JackySmith 
Fragesteller
 28.09.2009, 17:36
@Angel84

Dann ist es ja gut, dass ich den Satz noch mit rangehangen habe. Die eigenen Antworten mag ich viel lieber ;) Ich mein so wie du es sieht, diese Idee, gefällt mir auch. Und ich könnte mir das auch durchaus vorstellen, aber nur unter der Bedingung, dass wir alle tatsächlich einen Geist oder sagen wir mal eine besondere Energie (die uns ausmacht bzw. verkörpert) in uns bergen. Davon bin ich nicht so überzeugt. Andererseits müsste man es auch wieder so sehen, dass die Welt außerhalb von uns, eine Traumwelt wäre, die sich durch unser Denken beeinflussen lässt. Das hieße, dass die anderen nicht real wären, weil sie nur das sein könnten, was wir fühlen. Du zielst da wohl eher auf die Getaltungmöglichkeiten des Lebens und nicht auf die anderen ab. Da haben sich jetzt mehrere Gedankenfäden verflochten.... Vielleicht kannst du sie dir entflechten, sonst ist es wohl ziemlich schwer zu verstehen. Obwohl... das nicht mal unbedingt.

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JackySmith 
Fragesteller
 28.09.2009, 17:39
@JackySmith

Kannst du mir mal ein paar Beispiele für ungute Glaubenssätze geben?

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Angel84  28.09.2009, 18:04
@JackySmith

Aktuelles Beispiel einer Freundin: sie kritisierte sich selbst dafür, dass sie ziemlich taff ihre Meinung vertrat und damit immer wieder Menschen vor den Kopf stieß. Zunehmend bekam sie dann Kritik aus ihrem Umfeld, dass sie anecken würde, weil ihr Ton nicht passt und sie zu sensibel auf alles reagieren würde. Glaubenssatz: Ich darf meine Meinung nicht sagen, weil ich mich nicht richtig ausdrücken kann. Glaubenssatz ins Bewusstsein geholt, damit gelöst. Jetzt ist es vorbei mit der Selbstkritik ;-) Wenn sie um ihre Meinung gebeten wird, spricht sie sie genau so aus, wie sie es empfindet. Wird sie nicht gefragt, schweigt sie. Und Anfeindungen kommen auch keine mehr. Ganz anderes Beispiel: jemand fühlt sich extrem schuldig wegen aller möglichen Dinge in der Vergangenheit. Spiegel: Schulden finanzieller Art... Noch ein Beispiel: Probleme mit dem Partner. Wenn ich dies mit dem Klienten bearbeite (und immer nur mit dem Klienten!), sich die entsprechenden Glaubenssätze gelöst haben, passiert zweierlei: Entweder der Partner (Spiegel) verändert sich, oder es kommt zur Trennung, da der Partner als Spiegel "ausgedient" hat...

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JackySmith 
Fragesteller
 28.09.2009, 20:02
@Angel84

Sie kritisierte sich selbst, weil sie auch von außen Kritik bekam. Das setzte ihr zu. Damit sie diesem Leidensdruck aus dem Weg gehen kann und selbst zufriedener ist, passte sie sich an und hält heute ihren Mund, außer wenn sie gefragt wird. Ok, sie hat sich ihrer Gesellschaft bzw. ihrem Umfeld angepasst. Also sie hat praktisch das erfüllt, was man von ihr erwartet hat. Sie hat nicht versucht ihre Gedanken anderes zu verpacken. Hier hat sich auf jeden Fall etwas verändert und man kan durchaus von einem Spiegel sprechen, aber ich denke nicht das es hier um den Spiegel geht, den du meinst.

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Angel84  28.09.2009, 20:34
@JackySmith

Ne, ne, du. Du verkehrst es ins Gegenteil! Da ist nix von Anpassung, nix von Leidensdruck! Gelitten hat sie vorher und Anpassung wär so ziemlich das größte Leid, das sie sich selbst antun könnte... ;-)

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JackySmith 
Fragesteller
 28.09.2009, 21:34
@Angel84

Ich meinte ja auch, dass sie den Leidensdruck hatte bevor sie sich angepasst hat. Aber ich bin jetzt lieber still... Ich verstehe wohl nicht so ganz, was du mir zu erklären versuchst. Vielleicht kommen wir bei einer anderen Frage nochmal drauf zu sprechen ;)

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Angel84  29.09.2009, 21:29
@JackySmith

Ich versuch es nochmal, ok ;-). Da ist in ihr der unbewusste Glaubenssatz "Ich darf meine Meinung nicht sagen, weil ich mich nicht richtig ausdrücken kann". Das heißt, immer wenn sie sich gegen ihren Glaubensatz stellt und dennoch ihre Meinung sagt, kritisiert sie sich hinterher dafür. Als Folge ihres Glaubensatzes, bekommt sie diesen auch von außen gezeigt durch Kritik. Jetzt KANN sie ihre Meinung sagen, wenn sie es möchte, ohne dass sie dafür Kritik erntet und ihr geht es gut dabei. Sie hat sich nicht angepasst. Ganz im Gegenteil!

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karla22  01.10.2009, 20:28
@Angel84

Wow! Klasse Diskussion! Danke Angel, für deine Denkanstöße!

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Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Ich lasse niemanden in mein Leben pfuschen.

Wir sind untrennbar mit unserem Umfeld verbunden... zwar kann nur ich selbst mich glücklich machen, bin aber trotzdem ein "Kämpfer im Gewühl".... Sei ein Glückskind! Wünsch es Dir und irgendwann wird Dein Wunsch Wirklichkeit....:-))