Mali welpe dreht drausen total durch?

2 Antworten

Ich habe selber einen Mali und kann nur sagen, dass diese (vor allem in Pubertät und Entwicklung) "speziell" sind.

Deiner kommt aktuell in die Pubertät würde ich vermuten und das ist eine schwierige Zeit.

Konsistenz, selbstbewusstsein, Erziehung und nicht überfordern sind wohl das wichtigste. Langsam an "trigger" heranführen und den vermutlich stark vorhandenen spieltrieb nutzen. Belohnung via Zerrspiele wenn er was toll gemacht hat.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein Mali mit reiner Kuschelerziehung nicht glücklich wird. Ich sage nicht, dass du Gewalttätig sein sollst, aber rein positiv wird das eher nichts.

Am Besten mit einem Trainer arbeiten, der mit Malinois erfahren ist! Die Rasse ist speziell und nicht jeder Trainer kommt da drauf klar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen und habe selber ein Malinois
Hundemama657 
Fragesteller
 06.04.2022, 09:35

Ja wir sind seid Anfang an in der Hunde Schule da klappt es aber sobald wir vom Gelände sind ist alles vorbei bei ihm. Wir wollten jetzt eigentlich auch außerhalb vom Gelände trainieren aber jetzt ist er an corona erkrankt. Ich habe auch letzte Woche schon mit dem Züchter gesprochen der will sich nächste oder übernächste woch bei mir melden wenn er am besten zeit hat.

1
LuckyJack1986  06.04.2022, 09:45
@Hundemama657

Mit Malis (eigentlich mit jedem Hund) ist üben in unterschiedlichsten Bereichen (Wald, Wiese, Stadt, etc) wichtig. Der Hund muss sich ja überall wohl fühlen und gehorchen.

Davon abgesehen: Klingt das was ihr macht schon richtig. Da heisst es durchhalten. Ich wollte unsere auch ein paar dutzend mal auf den Mond schiessen. Konsequenz und Training führen aber zum Erfolg und es wird besser. malis sind sehr speziell und brauchen nun mal erfahrene und geduldige Besitzer

3
Hundemama657 
Fragesteller
 06.04.2022, 09:48
@LuckyJack1986

Ja Wald und und auf wiesen wo nicht so viele Menschen oder Fahrradfahren sind ist alles gut da reagiert er auch schon gut aber wehe da kommen kommen menschen oder was anderes dann ist Feierabend bei ihm

0
LuckyJack1986  06.04.2022, 09:52
@Hundemama657

Da langsam dran gewöhnen und immer näher dran. Bei unserer Kleinen hat sich andauernde Wiederholung gelohnt. Immer und immer wieder konfrontieren (nicht überfordern aber schon fordern). Vor allem in der Pubertät, da hier viel "verloren" geht, was nicht wiederholt wird.

2
Hundemama657 
Fragesteller
 06.04.2022, 09:55
@LuckyJack1986

Ja uns bleibt ja nix anderes übrig als ihn jeden Tag mit Menschen Autos und Fahrradfahren zu kontrollieren da wir in der Stadt wohnen und zum Park kommen wir an ein paar Straßen vorbei und auch wo Fahrradfahren sind

0
LuckyJack1986  06.04.2022, 10:20
@Hundemama657

Wenn das schon für den Moment zu viel ist, dann lieber mit dem Auto an einen ruhigen Ort fahren. Haben wir auch gemacht, erst mal die überfordernden Situationen gemieden und dann langsam rangetastet

2
Angelina2400  06.04.2022, 10:32
@LuckyJack1986

Ein Hund ist kein Roboter der gehorschen muss! Da verwechselst du etwas! Der Hund und der Mensch sind ein Team ! Und der Mensch muss dafür sorgen das sein team Partner sich wohl fühlt und nicht das er gehorscht/ aber ja es ist wichtig das der Hund auch hört und ansprechbar ist.

2
LuckyJack1986  06.04.2022, 10:44
@Angelina2400
Der Hund und der Mensch sind ein Team !

Ja, defintiv!

Und der Mensch muss dafür sorgen das sein team Partner sich wohl fühlt

Ja, defintiv!

und nicht das er gehorscht/ aber

Doch! Ein Hund der nicht gehorcht ist gefährlich. Ein Hund der selber entscheidet ist gefährlich. Malinois sind tendenziell entscheidungsfreudig und wenn ich dem Hund keine Aufgabe gebe und er entsprechend gehorcht, endet es im Desaster.

Kinder müssen den Eltern gehorchen, Menschen allgemein müssen den Gesetzen gehorchen. Warum ist die Forderung, dass Hunde gehorchen müssen so falsch? Ich fordere ja nichts verwerfliches oder schädliches vom Hund. Wenn ich ihm aber sage, dass er da bleiben soll wo er ist MUSS er gehorchen. Rumlaufen in so einem Fall könnte tödlich enden (Strasse, Auto...)

Ich gebe auch keine Kommandos denen er gehorchen muss aus Willkür. Entweder Training oder realer Sinn (Stehen bleiben wegen Strasse, kommen wegen Passanten)

ja es ist wichtig das der Hund auch hört und ansprechbar ist.

Ja, defintiv! Der Hund ist ansprechbar, hört und reagiert entsprechend. Das ist allerdings schon gehorchen, oder?

2
Angelina2400  06.04.2022, 10:49
@LuckyJack1986

Gehorschen ist definitiv der falsche Ausdruck! Ein Hund ist ein Lebewesen und hat nicht zu gehorschen, wie eine Maschine. Ein Hund braucht regeln und muss ansprechbar sein aber das ist nicht gehorschen! Gehorschen ist wenn ich sage Sitz und der Hund Sitz machen soll, aber das ist definitiv kein Muss! Was machst du wenn der Hund kein Sitz macht, bestrafst du ihn? Denn er muss ja gehorschen!

1
Angelina2400  06.04.2022, 10:51
@LuckyJack1986

Aber: ich gebe dir recht gerne in so wichtigen Situationen wie du beschrieben hast ist es wichtig das der Hund hört. Aber in dem du verallgemeinert sagst der Hund muss gehorschen, schließt du unnötige Kommandos wie Sitz, Männchen, Pfote mit ein und das ist Schwachsinn !

0
LuckyJack1986  06.04.2022, 11:29
@Angelina2400
  1. gehorchen nicht gehorschen
  2. doch, der Hund muss gehorchen.
Gehorschen ist wenn ich sage Sitz und der Hund Sitz machen soll, aber das ist definitiv kein Muss!

Doch ist es. Warum? Weil ich es lustig finde und / oder einen Machtkomplex habe? Nein, weil das das Training des Grundgehorsams ist, welcher im Notfall alle Beteiligten schützt.

  1. Das Beibringen von Tricks ist Beschäftigung und Auslastung für den Hund. der Hund muss den Kopf anstrengen und das ist gut und gewollt
  2. Wenn ich dem Hund "Tricks" beibringe sind diese entweder zur Beschäftigung oder mit realem Nutzen
  • Sitz/ Platz --> In diesen Positionen fällt es dem Hund leichter zu bleiben, was wiederum in Notfällen Lebensrettend sein kann
  • Platz --> An bestimmten Orten kann der Hund nur mit, wenn er sich ruhig hinlegen kann. --> bsp. Restaurant, da ist es besser wenn der Hund ruhig liegt, als alleine daheim oder gar im heissen Auto
  • Platz ist auch (richtig aufgebaut) ein kraftvolles Abbruchsignal. --> Der Hund will eine Katze jage: Platz! Der Hund bleibt an Ort und Stelle liegen. Sehr vorteilhaft wenn man ihn nicht zurückrufen kann/ will (Strasse dazwischen, Fahrradweg dazwischen und Fahrrad im kommen)
  • Platz in Kombination mit einem Ort, hilft dem Hund runterzukommen, zu entspannen und Kontrolle abzugeben. Mit Platz kann ich den Hund an einem Ort hinlegen und in Ruhe die Wohnung putzen und feucht aufwischen, ohne Pfotenabdrücke zu haben. Das ist wohl besser als den Hund dafür einzusperren, oder?
  • "Box" meine weiss auf dieses Signal hin sich in ihre Box zu legen. Das hilft ihr zum Beispiel ruhiger zu sein, wenn ich heimkomme.

"Tricks" sind kein Selbstzweck, sie sind Beschäftigung oder Notwendigkeit. Hunde begreifen die Welt und ihre Gefahren nicht wie Menschen. Ich kann einem Hund keinen komplexen Zusammenhang erläutern. Daher ist es zur Sicherheit des Hundes und anderer Menschen manchmal unerlässlich, dass der Hund das tut was ich sage, also gehorcht.

Wie kann ich vom Hund in einer Gefahrensituation die richtige Reaktion erwarten, wenn ich dies nicht zuvor trainiere?

Viele der Tricks sind auch schlicht Gehorsamstraining, damit die wirklich wichtigen Kommandos im Notfall funktionieren. Ja, funktionieren. Wenn der Hund Richtung Strasse rennt, habe ich lieber einen funktionierenden Hund der auf Kommando sofort zurück kommt, als einen freien laissez-fair Hund der freudig ins Auto rennt und stirbt.

Was machst du wenn der Hund kein Sitz macht, bestrafst du ihn?

Keine Strafe, sondern Konsequenz und Training. Wenn du keine Ahnung hast wie man einem Hund Sitz beibringt, ohne Strafe, erklärt das einiges...

2
Angelina2400  06.04.2022, 11:55
@LuckyJack1986

Jetzt würde mich mal interessieren was das denn erklärt? Ich hatte es bisher nie nötig meinen Hund zu bestrafen! Ich weiß das es wichtig ist das mein Hund hört und sowas lernt, allerdings bin ich auch in der Lage, zu verstehen das mein Hund kein Roboter ist und es eben nicht schlimm ist wenn er einmal kein Sitz machen möchte. Natürlich, da gebe ich dir selbstverständlich recht, ist Konsequenz in der Erziehung und im Training wichtig und sowas sollte nicht zur Gewohnheit werden, aber wenn mein Hund immer Sitz macht und einmal überhaupt keinen guten Tag hat und überhaupt nicht bei der Sache ist, dann muss man auch mal in der Lage dazu sein, dass Kommando an der Stelle abzubrechen und nicht anzufangen mit „du musst mir gehorchen“

1
LuckyJack1986  06.04.2022, 13:22
@Angelina2400

Wenn man es richtig macht, kommen die Kommandos und das Gehorchen beim Hund nicht aus Angst vor Strafe, sondern weil sie Bock drauf haben. Wenn man das richtig macht bekommt man ohne zwang/ strafe ein sicheres Sitz (und anderes) hin

aber wenn mein Hund immer Sitz macht und einmal überhaupt keinen guten Tag hat und überhaupt nicht bei der Sache ist, dann muss man auch mal in der Lage dazu sein, dass Kommando an der Stelle abzubrechen und nicht anzufangen mit „du musst mir gehorchen“

Nein, genau dann ist es wichtig! Wenn der Hund lieber was anderes machen will, genau dann MUSS er gehorchen und machen was ich sage! Weil das Andere was er machen will genau das ist was ihn/ Passanten gefährdet. Die Katze auf der anderen Seite der Strasse darf nicht gejagt werden, egal wie sehr der Hund das will. Wenn ich immer nur an orten und zu Zeiten über an denen der Hund bock hat, kann ich nie sicher sein, dass das Kommando ihn vor Verletzung retten kann.

Wenn der Hund weiss, dass mein Kommando optional ist, rennt er auch blind über die Strasse um eine Katze zu jagen oder zu seinem Freund zu kommen. Alternativ verschwindet er im Wald und jagt Rehe (an einer Strasse lässt man einen Hund nicht frei laufen).

Das der Hund IMMER gehorcht, auch wenn er mal nen schlechten Tag hat, das ist es was ihm Freiheit gibt. Denn nur wenn der Hund absolut sicher gehorcht, kann ich ihn frei rennen lassen. Denn ich weiss er reagiert und bleibt oder kommt wenn es sein muss.

Jetzt würde mich mal interessieren was das denn erklärt? 

Wenn du wüsstest, wie man einem Hund ein festes und zuverlässiges Kommando ohne Strafe beibringt, fändest du absoluten gehorsam nicht schlecht.

Das Training schadet dem Hund nicht und macht ihm im Zweifel Freude. Somit ist der Gehorsam für den Hund nichts negatives, denn entweder ist es Spass/ Spiel, Belohnung danach oder Lebensretter.

Übrigens ist selbst zuverlässig Pfötchen geben hilfreich und wichtig. Warum? Pfoten putzen nach dem Spaziergang. Denn was machst du, wenn der Hund nen schlechten Tag hat und dir die Pfote nicht geben will? Einfach vom Boden wegreissen und gegen den Willen putzen, oder dreckig in die Wohnung lassen.

dann muss man auch mal in der Lage dazu sein, dass Kommando an der Stelle abzubrechen und nicht anzufangen mit „du musst mir gehorchen“

Verstehe mich aber nicht falsch. Mir ist bewusst, dass man im Training nicht immer nur Erfolge haben kann. Das man auch mal abbrechen muss, wenn der Hund mental erschöpft und oder überfordert ist. Es ist aber ein grosser Unterschied, ob der Hund nicht kann (Erschöpfung, Überforderung) oder nicht will. Wenn der Hund nicht kann, lass ich ihn in Ruhe. Wenn er nicht will, wird Trainiert, bis er es dennoch macht. Da liegt es dann an mir einen Weg zu finden um den Hund zu motivieren.

0
Angelina2400  06.04.2022, 14:24
@LuckyJack1986

Okay du bist wie besessen von deiner Meinung, Wenn mein Hund aus gesundheitlichen Gründen nicht kann oder überhaupt gar keinen guten Tag hat dann hat man verdammt nochmal ein zusehen dass der Hund in dem Moment nicht gehorchen muss. War die Antwort jetzt auf Absatz 1

0
Angelina2400  06.04.2022, 14:31
@LuckyJack1986

Ich habe nie auch nur annähernd behauptet das gehorsam schlecht ist! Das ist auch was anderes. Ich habe lediglich gesagt das „gehorchen“ das falsche Wort ist! Und ich habe auch nie behauptet das wenn der Hund kein Bock hat man aufhören soll, wenn du dir meine Antworten durchgelesen hättest, dann würdest du mir nicht so die Worte umdrehen wie es dir gerade passt! Ich habe auch nie behauptet.

„ Wenn du wüsstest, wie man einem Hund ein festes und zuverlässiges Kommando ohne Strafe beibringt, fändest du absoluten gehorsam nicht schlecht.“

Interessant jetzt redest du aber von Gehorsam und nicht davon dass er dir gehorchen soll, zu jeder Zeit! Davon war nie die Rede! Und jetzt frage ich mich aber immernoch wann ich gesagt habe dass Gehorsam schlecht ist? 🤔

0
LuckyJack1986  06.04.2022, 15:28
@Angelina2400

Medizinische Gründe sind wie Erschöpfung und Überforderung selbstverständlich ein Grund das Training/ das Kommando abzubrechen. Habe ich nie anders behauptet.

Kein guter Tag bedeutet für mich kein Bock und das ist kein Grund nicht zu gehorchen. Warum? Weil es schlicht gefährlich werden kann, wenn der Hund selber auf keinen Bock entscheidet.

0
Angelina2400  06.04.2022, 15:30
@LuckyJack1986

Es gibt Tage genau so wie beim Mensch und dem man überhaupt nicht durchblickt, kaum zur Ruhe kommt, das Gehirn für Kommandos überhaupt nicht richtig anwesend sein kann. Das ist für mich kein guter Tag und da sollte man Verständnis haben

0
LuckyJack1986  06.04.2022, 16:11
@Angelina2400

Gehorsam und gehorchen sind mehr oder weniger Synonym. Gehorchen ist unterm strich gehorsam leisten.

Gehorchen ist definitiv nicht das falsche Wort. Bedeutung laut Duden: "sich einem Gebot, fremdem Willen fügen, Gehorsam leisten"

Genau dass muss der Hund machen, denn sonst wird es für ihn und unsere Mitmenschen gefährlich.

1
LuckyJack1986  06.04.2022, 16:15
@Angelina2400

In solchen Situation passt man Training und Intensität sicher an, aber Sitz ist Sitz, Platz ist Platz und Komm ist Komm. Immer und ohne Diskussion. Alles andere ist schlicht gefährlich und unverantwortlich.

Wenn man nen kleinen Pudel immer an der Leine hat ist das vielleicht was anderes, wenn man aber nen Malinois führt wie die FS und ich, kann man sich nicht erlauben, dass der Hund selber entscheidet was gemacht wird. Wenn er das tut endet das sehr schnell in massiven Problemen für den Hund. Gehorsam und gehorchen ist in diesem Fall schlicht Tierschutz.

Ich kann meinen Hund doch nicht frei lassen, wenn ich mir nicht sicher bin ob er kommt. Nur wenn er immer gehorcht, kann ich ihm die Freiheit geben ihn rennen und schnüffeln zu lassen. Sonst müsste er an nem schlechten Tag immer an der Leine bleiben und das ist nun wirklich nicht gut für den Hund. Ganz davon abgesehen, dass ich nicht immer sehen kann ob ein guter oder schlechter Tag ist.

0
Angelina2400  06.04.2022, 17:33
@LuckyJack1986

Also echt das sollte selbstverständlich sein dass wenn der Hund einen schlechten Tag hat er an der Leine bleibt ! Sowas sollte selbstverständlich sein und das muss ich dir hoffentlich nicht erklären !

0

Nicht zu dritt gehen, davon verunsicherst du das Kleine - und wenn „ES“ dann meint, die großen „hüten“ zu müssen, merkst du ja, welche Verantwortung das arme Ding meint, Schultern zu müssen.
Einfach im Rudel mitzutrotteln ist was für Labradore, Malis brauchen klare Aufgaben und klare Regeln und wenn die anderen Hunde das nicht klären (und du kannst das nicht für drei klären - wie denn?!?), taugt das nix zu dritt

Hundemama657 
Fragesteller
 06.04.2022, 09:36

Ja das mache ich auch nicht mehr das ist totaler stress für uns alle

1