Macht man sich mit Bodenständigkeit ein Nachteil im eigenem Leben?
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
4 Antworten
Wenn Bodenständigkeit bedeutet, dass du nicht örtlich flexibel bist, dann kann das schon nachteilig für dich sein.
Beispiel: Du bist zurzeit ohne Arbeit, und dir wird ein Superjob mit sehr gutem Gehalt, hervorragenden Aufstiegsmöglichkeiten etc. angeboten. Aber die Firma/Organisation befindet sich in einer Stadt, 300 km von deinem Wohnort entfernt. - Du willst diesen Job nicht annehmen, weil
- du dann aus der Bequemlichkeit deines Elternhauses (Hotel "Mama") ausziehen müsstest.
- all deine Freunde am Heimatort sind und du fürchtest, am neuen Wohnort nicht so schnell neue Freunde zu finden.
- du generell Angst vor einem neuen Ort hast.
- du dir nicht zutraust, dein Leben allein auf die Reihe zu kriegen.
- dein Freund / deine Freundin in deinem Heimatort wohnt und dort auch seine / ihre Arbeitsstelle hat.
Das kann jeder einzelne Grund sein, der dich davon abhält, den Job anzunehmen, oder auch mehrere bzw. alle Gründe zusammen.
Es gibt aber ja auch Berufe, in denen eine gewisse Bodenständigkeit von Vorteil ist. Stell dir vor, deine Eltern hätten ein Weingut und du würdest nichts lieber tun, als dieses Familienunternehmen weiterzuführen. Als deine Eltern würde ich allerdings eine ordentliche Ausbildung zum Winzermeister zur Bedingung machen. D.h. du müsstest auf jeden Fall die heimatliche Scholle für die Ausbildung verlassen. Eine weitere Bedingung wäre, dass du dir anderen Wind um die Ohren wehen lassen würdest und z.B. für ein Jahr nach Südafrika und für ein weiteres Jahr nach Australien oder sonstwohin gingest, um Erfahrungen auch in vielleicht sehr großen Weinbaubetrieben zu sammeln, um andere Rebsorten kennenzulernen, andere klimatische Gegebenheiten etc., außerdem um deine (englischen und/oder sonstigen) Sprachkenntnisse zu erweitern und zu vertiefen sowie generell gewandter zu werden.
Nun hat ja nicht jeder Winzer oder sonstwie in der Landwirtschaft Tätige meine Denke. Ich gehe also davon aus, dass du in Land- und Forstwirtschaft die größten Chancen hast, wenn du sehr bodenständig bist und dich nicht gern aus dem Vertrauten wegbewegst.
Ich frag mal so, ist es Bodenständig wenn man vorher erstmal überlegt ob das einem einen Vorteil bringt? Wohl eher nicht, oder?
Ich glaube das sich ein Bodenständiger nur fragt was das Richtige wäre und endsprechend handelt. Ob ihm das Nachteile bringt, ist ihm egal. Er tut es, weil er es für das richtige hällt.
DAS ist ein Bodenständiger Mensch.
Man hat keine Notbremse mehr wenn man komplett auf sich allein gestellt ist
Ein bodenständiger Mensch würde sich so eine Frage gar nicht erst stellen. ;)
Bondenständige handeln nach Ethik, nicht zu ihrem persönlichen Vorteil. Also nein, ein Bodenständiger würde sich so eine Frage gar nicht erst stellen.
Ich schon