Lohnt sich eine Zisterne (kosten/nutzen)?
Hallo zusammen,
wir planen aktuell den Neubau unseres Hauses.
Dabei kam das Thema „Zisterne“ auf.
Leider gehen die Meinungen im Freundes- und Bekanntenkreis ziemlich auseinander.
Wir sind keine großen „Gartenfreaks“ und kennen uns mit diesem Thema auch nicht aus.
Nach Abschluss der Außenanlage soll eine schöne Wiesenfläche mit einigen Sträuchern, Büschen sowie einer Hecke als Sichtschutz Entstehen.
Es ist nicht geplant Blumenbeete oder sonstiges anzulegen.
Auch Toiletten usw. sollen nicht damit betrieben werden.
Lohnt sich eine Zisterne für unsere Zwecke?
Manch einer im unserem Bekanntenkreis schwärmt davon, wieder andere Raten uns davon ab die 3-4000 Euro dafür auszugeben da wir das Wasser was wir brauchen auch aus dem Hahn nehmen können.
Stimmt das? Rechnet sich eine Zisterne überhaupt noch (mal abgesehen vom Umweltgedanken)?
5 Antworten
Du hast noch keine Erfahrung, was ein Garten im Frühling, Sommer und Herbst für Wasser braucht. Es gibt in allen Jahreszeiten Trockenperioden und dann möchtest du deinen Garten auch grün haben, auch wenn du auf Blumenbeete verzichtest. Rasen und Sträucher brauchen das Nass und wenn es Regenwasser ist, umso besser. Ob es sich lohnt, zeigt sich erst nach Jahren, denn zunächst ist ja die Investition. Wenn du die Möglichkeit hast, eine Zisterne zu bauen, dann mach es, denn wenn du den Wasserhahn aufdrehst, kostet es viel Geld oder du verzichtest und dann dürstet der Garten. Ich habe zwei 300 Liter Regenfässer und einen Außenwasseranschluss, für den ich keine Kanalgebühren bezahlen muss. Gerne würde ich noch mehr speichern, aber der Platz fehlt mir. Wasser ist teuer und wird es auch bleiben oder noch teurer werden.
hängt davon ab, ob du das wasser verwenden kannst.
wir haben eine, die hat sich richtig gelohnt.
die hat etwa 15000 liter.
damit betreiben wir die waschmaschiene, die toilettenspülung und die gartenbewässerung.
insgesamt haben wir schon jede menge geld gespart, denn die wasserrechnungen summieren sich.#
also eine sisterne kann ich nur empfehlen, wenn man auch einen garten hat und man das wasser auch verbrauchen kann!!!
In unserer Gegend wird da dann trotzdem eine Wasseruhr angeschlossen, und man muss fuer das Wasser bezahlen.
Wenn man dann noch die Bau und Wartungskosten rechnet ..naja
Ihr müsst euch mal erkundigen, die Frage ist gar nicht ob ihr eine Zisterne wollt sondern eine bauen müsst! War bei uns jedenfalls so, pro m² Dachfläche musste eine bestimmte Literzahl vorgehalten werden.
Man hatte 2 Möglichkeiten: Eben das Rückhaltebecken mit Kanalpumpe oder die Zisterne mit der Gartenwassernutzung. Wir haben letzteres gemacht wenn man das Ding sowieso haben muss.
Ja, eine Zisterne lohnt sich. Ich habe eine Betonzisterne mit 4000 Litern und wünschte, sie wäre noch größer. Ich liebe meinen Garten, er ist zwar kaum 400 m groß aber im Sommer brauche ich schon viel Wasser. Gut, wenn ich dafür eben kein Trinkwasser, sondern Regenwasser verwenden kann. Fürs Haus würde ich das Regenwasser allerdings nicht verwenden wollen, denn mit den Jahren wird das auf dem Dach gesammelte Wasser schon ziemlich dreckig, was zu Ablagerungen im Klo und in den Leitungen führen würde. Jedes Hausdach verdreckt im Laufe der Zeit, Moos setzt an, Umweltverschmutzung, Vogelkot etc. sammeln sich darauf. All das landet irgendwann in der Zisterne. Besser, man investiert zusätzlich in einen Filter im Vorlauf. Andererseits: Ich musste erst nach 16 Jahre die Zisterne richtig säubern. Also die unterste Schlammschicht mit Eimern rausholen. Macht keinen Spaß aber zu zweit war das in zwei Stunden geschafft. Also: Zisterne ja, lieber zu groß als zu klein, Stichwort Klimaerwärmung, Beton besser als Kunststoff, Vorlauffilter, den man einfach reinigen kann.
Ein Regenwasserrückhaltebecken? Oder eine verzögernde Versickerungsmöglichkeit (Rigole, Sickerschacht)?