Lohnt sich der Umstieg von Bridge- zu DSLR Kamera?

8 Antworten

Wenn du die D3300 und ein gutes Standartzoom-Objektiv gebraucht kaufst, bist du schon im Bereich 400€. Es fehlt allerdings das Zubehör - Tasche und für den Zweck auch unbedingt ein ordentliches Stativ. Weiter macht die DSLR keinen Sinn, wenn du sie nur mit einem Objektiv verwendest und das System nicht erweitern willst.

Hallo

also ich muss zugeben die Leistungsfähigkeit der FZ200 ist im maximalen Weitwinkelbereich (25mm/KB) bei JPEG OoC "beschränkt" auch wenn Blende 4 die extremen Ecken verbessert kommt man vielleicht auf 1000LP/BH. Nun ja vor einigen Jahren waren DSLR mit Kit Zooms auch nicht besser ich muss da nur mal Bilder aus einer EOS30D mit 17-85 USM bei 17mm und Blende 8 aus dem Archiv ziehen. Der Punkt ist bis etwa DIN A4 auf einem Profidrucker (Canon Pro1) "lohnt" sich keine DSLR oder Systemkamera darüber ist es primär eine Frage von der Auflösungsleistung der Optik und des Workflow vom Fotografen. Ich schreibe immer wenn man JPEG Knisper ist und daheim einen 50€ Tintenpissdrucker hat bei dem man aus Geizgründen die billigste Tinte reinfüllt und das billigste Fotopapier kombiniert dann ist schon die "Ausgabequalität" das Limit wo sich eine DSLR nicht "lohnt".

Die Panasonic RAW/RW2 sind keine echten RAW sondern schon mit Objektivkorrektur wie bei JPEG, daher kann man bei der Randauflösung und Verzeichungsproblemen kaum was ändern nur bei Farbwiedergabe und Farbtiefe. Andererseits macht Panasonic das ganz ordentlich das Lumix 7-14 ist an Lumixen Sensationel und fast auf Nikon 14-28 Niveau an einer Olympus ist die Optik fast grottenschlecht mit massiven Purpurfarbsäumen bei 7mm und man muss die RAW schon extrem gut ausarbeiten um an Lumix Qualität zu kommen (bzw 200€ in DxO Software stecken/investieren)

Der Punkt ist bei der FZ200 kann man dank RAW bei der Bildqualität deutlich über die Kompaktkameraklasse kommen aber das maximale Weitwinkelende ist durch Bildprozessing bei feinen Details und Kantenverläufe am Bildrand schon kritisch wenn man das Haar in der Suppe sucht aber wenn man schon von "25mm" auf "28mm" hochgeht ist das Problem gegessen wer viel Bildwinkel braucht macht dann eben ein Panorama oder sticht aus Einzelbildern im Normalbrennweitenbereich.

Wenn Nikon dann eher die D3300, ist das bessere Package die D3400 ist schon wieder entfeinert. Aus dem Grund sind. D3300 inzwischen wieder deutlich teuerer, wenn man noch eine neue findet, Aber selbst die Gebrauchtpreis sind Irre da kann man auch eine D300s oder D7000 kaufen. Dann kommt aber die Frage nach dem Objektiv das 18-55 macht wenig Sinn auch wenn die AFP Version gut ist und bei "Vollformatqualität" mitmischt.

Mehr "Einstellmöglichkeiten" hat natürlich die FZ200 und auch mehr im Direktzugriffe. Das einzige was der FZ200 fehlt ist ein echter bzw direkter manueller Bulb Modus. Der optische Sucher der D3330 ist ein wertloser Gucklochsucher der viel weniger "kann" als ein EVF. DSLR macht nur Sinn wenn die Kamera eine Mattscheibe hat aber das gibt es nur in der Profiklasse. Die D3X00 ist nun mal eine Point&Shot Knipserkamera mit Klapperspiegel der beim fotografieren und filmen im "Weg" ist und weggeklappt werden muss. Das wegklappen kostet Zeit da hat die FZ200 schon das erste Bild im Kasten und der Klappsiegel erzeugt Vibration also Unschärfe bei langsamen Verschlusszeiten. 

Der Punkt wo die Nikon "lohnt" ist der 7x grössere Sensor und dessen fast 4x höhere ISO Leistung. Die FZ200 zeigt schon bei ISO200@JPEG OoC erste Rauschartefakte und kommt mit der Dynamik unter 10 Lichtwerte (Bei RAW). Bei der Nikon ist das bei etwa ISO3200@JPEG OoC der Fall. Die Nikon kann auch mit einer 2.8er Optik beim selben Abbildungsmasstab fast 4x so "gut" freistellen. Der Hauptpunkt ist aber das man mit Wechseloptiken ein UW/UWW Optik montieren kann und man in Kombination mit dem Sensor dann teilweise bis 1900LP/BH Auflösung umsetzen kann also das doppelte der FZ200. Der Punkt ist dann muss man aber auch nochmal 500-800€ in diese Optik investieren. Mit der FP 18-55 Kitoptik kommt man bei Blende 8@18 und ISO100 auf um 1600LP/BH das ist immer noch um 50% besser als bei der FZ200 in der 28mm Stellung (um 6mm Real) und selbst bei ISO 6400 werden da vermutlich deutlich über 1200LP/BH übrig bleiben das kann die FZ200 bei ISO 100 als Maximalleistung anbieten.

Aber Auflösung der Kamera ist per se nicht der Flaschenhals im System der ist auf der Wiedergabeseite. An einem FHD Monitor mit 2MP Auflösung sieht man denn Qualitätsvorteil bei der Auflösung nicht, man sieht nur wie gut der Kamerahersteller versteht das Bild auf die Wiedergabe bei 2MP zu optimieren. Bei aktuellen UHD Monitoren mit fast 8MP Auflösung sieht man eher Bildqualitätsunterschiede aber meist diejenigen der Optiken als diejenigen vom Sensor.

Und die meisten Kompaktkamerabenutzer verstehen nicht welche Bildqualität die Kamera umsetzen kann bzw was man dazu tun "muss" nämlich fotografieren und nicht knipsen.

Der Punkt ist für "Augenmenschen" und wenn man mit der Fotografie Geld verdienen will/muss "lohnt" sich das und die Kameraindustrie lebt davon das sich viele viel zuviel Auflösung kaufen. Für JPEG Knipser "lohnt" sich das nicht bzw nur für Nikon. Und dann kommt noch der technsiche Fortschritt die Bildqualitätsleistung "100%" wird seit 20 Jahren mit immer kleinern Sensoren erzeugt. Die FZ200 hat eine "Bildqualitätstleistung" wie DSLR der 2000er Jahre mit Profioptiken und die aktuelle 1" Sensorklasse frisst jetzt bei der Bildqalität an DSLR von vor 10 Jahren bzw hat die aktuelle 18MP Sensorgeneration von Canon überholt. MFT als Viertelformat war schon immer nah an APS-C und frisst gerade Vollformat der ersten Generationen an aber primär weil es bei mFT entsprechende ProOptiken gibt. Und aktuelle APS-C und Vollfomat sind gerade da wo vor 10 Jahren noch Mittelformat nötig war. Währen die Bildqualität steigt fehlt es an dem glechen Fortschritt bei denn Umsetzmedien. Ein Canon Pixma Pro1 von vor 10 Jahren ist immer noch der Masstab der 1000€ Druckerklasse. Der Eizo Duravision ist immer noch der 4K Refrenzmonitor kostet aber inzwischen nur noch die Hälfte.

Ich würde der anderen Antwort, die generell eine Vollformatkamera empfiehlt, nicht zustimmen, mit APS-C Kameras lassen sich heutzutage auch sehr gute Bilder machen, wenn man die entsprechenden objektive kauft. Allerdings würde ich ungefähr auf 800 bzw 1000 € mit Objektiv sparen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele Kameras unter diesem Preisbereich für Anfänger gemacht sind, auch was die Bildqualität beträgt oder sich schlichtweg aufgrund ihres Alters schlechter bedienen lassen. Natürlich kann es auch Ausnahmen geben und ich kenne Leute, die schon für 300 € eine akzeptable Kamera mit Objektiv kaufen, allerdings gebraucht, versteht sich, allerdings würde ich persönlich davon abraten. Sofern du mit deiner Bridge noch zufrieden bist, würde ich demnach die Priorität auf das Sparen legen und dich vielleicht auf dem Markt etwas umsehen, um selbst bessere Entscheidungen treffen zu können.

Abgesehen davon gilt natürlich, dass DSLM heutzutage eine ähnliche Qualität produzieren, wie DSLR, was du dir kaufst, ist also Geschmackssache.

Grundsätzlich sind dslrs mnm besser. Aber gerade für Landschaft und Architektur würde ich zu Vollformat greifen. Entsprechende Objektive für diese Bereiche und du bist beim zehnfachen.

computercheck20 
Fragesteller
 01.08.2018, 18:31

Also würde sich ein Umstieg von der Bridge- zu einer DSLR Kamera aus deiner Sicht nicht rechtfertigen, da die Unterschiede zu marginal sind?

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migebuff  01.08.2018, 18:35
@computercheck20

Es bringt wenig, sich eine bessere Kamera zu kaufen und deren Vorteile dann aber gleich wieder durch ein Schrottobjektiv zunichte zu machen. Natürlich bietet eine Dslr/m ein Vielfaches an Potenzial, aber wenn das nicht genutzt wird, ist der Wechsel wenig sinnvoll.

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Nein bei Deinem Budget lohnt sich der Umstieg nicht.

Ergänzung: Spiegel in Kameras und auch optische Sucher sind seit ein paar Jahren technisch absolut veraltet.

Wenn Du schon in ein neues System umsteigen willst, dann empfehle ich Dir das Sony A7-System. Da wirst Du definitiv einen Qualitätsunterschied beim Systemwechsel feststellen.

Allerdings das ist eben ein Profisystem mit Profipreisen. Faktor 10 über deinem Budget.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung