Mit Bridgekamera Tiefenunschärfe erreichen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In einigen Dingen liegst du falsch...DSLRs haben immer einen relativ großen Sensor, nie den kleinen 1/2.3 Zoll-Sensor, wie er in den kleinen Kameras verbaut wird. Und Bridgekameras sehen nur so aus, als ob sie einen großen Sensor haben, da ist auch nur der kleine 1/2.3 Zoll Sensor drin. Deshalb sind Kompaktkameras und Bridgekameras von der Tiefenunschärfe her gleich. Es gibt einige höherpreisige Kompaktkameras, wie die Canon G, die haben einen 1/1.7 Zoll Sensor, der ist schon deutlich größer und kann das mit der Tiefenunschärfe besser.

Trotzdem kann man auch mit dem kleinen Sensor, diesen Effekt erreichen, dazu sollte die Blende so groß wie möglich (also kleine Blendenzahl), der Abstand zwischen Objektiv und Motiv so nah wie möglich und die Brennweite so groß wie möglich sein.

DSLRs haben natürlich durch ihren wesentlich größeren Sensor die besseren Karten bei dem Spiel.

Zwischen all diesen genannten Kameras gibt es noch einige Systemkameras (dort kann man auch die Objektive wechseln) mit relativ großen Sensoren, manchmal auch so groß, wie DSLR_Sensoren, mal nur zwei Drittel so groß. Das wäre vielleicht eine Alternative für dich, denn die Sony Nex3 kostet nur 375 Euro inklusive 18-55mm Objektiv (oder 329 Euro mit 16mm).

Fazit: eine Bridgekamera liefert keine besseren Bilder, als eine Kompaktkamera, hat aber meist die bessere Ausstattung, wie mehr Zoom, besseres Mikrofon und einigen Schnickschnack.

Wenn du noch was wissen willst, darfst du gerne nachfragen.

also mit meiner Kodak Z8612IS geht das. Tiefenschärfe ist aber nur bei kleinem Blendenwert und erhöhter Brennweite möglich, bei niedriger Brennweite ist das (zumindest mit meiner) Bridgekamera kaum möglich. Hier ein Beispiel, mit meiner Cam gemacht: http://www.flickr.com/photos/53597763@N05/4955162593/

finnsmama 
Fragesteller
 04.02.2011, 22:53

Das hast du gemacht? DIE Kamera WILL ICH

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halloSirius  04.02.2011, 22:58
@finnsmama

in der Tat, das hab ich gemacht^^

Guck dir mal die anderen Bilder in meinem Flickr-Stream an, die sind alle (auch die Langzeitbelichtungen!) mit der Kodak entstanden. Das Beste: die Cam hab ich damals für 99€(!!!) gekauft, z.Z. kostet sie auch nur etwa 100€, aber ist nicht mehr sooo zahlreich zu haben, soweit ich weiß. Kannst ja mal gucken. Tipp: wenns die Z8612 nich mehr gibt, nimm die Z915, das ist der Nachfolger. Die hat ein Kumpel von mir auch (auf meine Empfehlung gekauft ;D), kostet etwa 130€.

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finnsmama 
Fragesteller
 04.02.2011, 23:11
@halloSirius

Grins, die Z981 hab ich in der engeren Auswahl, neben der Fuji FinePix S2500HD mein Favorit.

Die Fotos hab ich mir schon angesehen, TOP. Schade, dass du keine Menschen abgelichtet hast, das wäre für mich noch interessant. Aber diese Beispiele waren schon sehr hilfreich und aufschlussreich

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finnsmama 
Fragesteller
 04.02.2011, 23:16
@halloSirius

Ich hab noch ne dämliche Frage... Was Langzeitbelichtung theoretisch bedeutet, ist mir bewußt. Aber was heißt das praktisch? Ich meine, wozu ist das gut? Wie macht man das und warum?

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finnsmama 
Fragesteller
 04.02.2011, 23:18
@finnsmama

Ach, MOOOOOOOOment! Du meinst sicherlich die Nachtaufnahmen und dann ist mir schon alles klar...

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halloSirius  04.02.2011, 23:23
@finnsmama

ja klar, damit bekommt man enorme Bewegungsunschärfe hin, wenn sich was vorbeibewegt^^

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beamer05  06.02.2011, 12:30
@finnsmama

naja, da ist ja auch zwischen dem anvisierten Objekt und dem Hintergrund reichlich Abstand. Beim Bild Blume mit Biene sieht man schön, daß das umgebende Grün eben nicht unscharf kommt, WEIL durch den kleinen Chip die Schärfentiefe (=der Bereich der Schärfe) halt recht groß ist.

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Die Bridgekamera ist, wie der Name schon sagt ein Brückenmodell und verbindet die genannten Produkte hybridartig.

finnsmama 
Fragesteller
 04.02.2011, 22:34

Was eine Bridge ist, weiß ich auch. Soviel Infos habe ich schon gesammelt. Die Antwort auf meine Frage ist das nicht!

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s0n0fsam  04.02.2011, 22:38
@finnsmama

Wer behauptet denn, dass Tiefenunschärfe nur mit einer Spiegelreflexkamera möglich ist? Das ist einfach nur unsinnig, da die Tiefenunschärfe vom Lochdurchmesser abhängt.

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halloSirius  04.02.2011, 22:41
@s0n0fsam

äh....Lochdurchmesser? xD

du meinst wohl die Blende. Naja, von der Sensorgröße hängt sie auch ab, und vom Objektiv.

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finnsmama 
Fragesteller
 04.02.2011, 22:42
@s0n0fsam

Das sagten mir einige Verkäufer (keine Fachverkäufer, sondern Mediamarkt), sowie einige Menschen aus Foren.

Wenn die Tiefenunschärfe vom Lochdurchmesser abhängt, dann ist diese doch von der Blende abhängig?! Somit sollte doch eine Blende von 3.1 für eine gute Hintergrundunschärfe ausreichen, oder?

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Hasibert  04.02.2011, 22:47
@finnsmama

@finnsmama:Und da kommt der kleine Sensor der Bridge ins Spiel, mit dem sich Ergebnisse wie bei Spiegelreflexkameras nur schwerlich erreichen lassen.

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Die meisten Bridgekameras haben einen 1/2,33" Sensor, und der ist winzig im Vergleich zu einem Spiegelreflexsensor, die meistens einen APS-C Sensor oder FT Sensor haben. http://www.digitalkamera1x1.de/html/brennweiten-umrechnung.html

finnsmama 
Fragesteller
 04.02.2011, 22:58

Ja, das mit dem Sensor ist mir leider auch schon aufgefallen, grmpf. Aber ich hatte eben auch gelesen, dass bei DSLR die Sensorgröße gar nicht ins Gewicht fällt. Und DAS verstehe ich nicht. Hab ich da was falsch verstanden? Denn es sind doch noch einige DSLR auf dem Markt, die einen CCP-Chip benutzen (wenn auch mit größerer qmm).

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Hasibert  04.02.2011, 23:05
@finnsmama

Ob CCD oder CMOS ist egal, entscheidend ist die Größe.

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Wenn man beim Fotografieren diverse Dinge beachtet, sind auch mit einer Bridgekamera Freistellungen möglich. Aber man ist etwas eingeschränkter im Handling, da man

  1. meistens mit längeren Brennweiten hantieren muss, was je nach Raumverhältnissen schwierig werden könnte

  2. meistens mit Offenblende arbeiten muss und bekanntlicher weise haben die meisten Objektive iher beste Schärfeleistung, wenn man sie 1-2 Blenden abblendet.

  3. Das Motiv weit genug vom HG weg sein muss, was je nach Platzverhältnis wieder schwierig werden könnte.

  4. Die Lichstärke bei längeren Brennweiten oft abnimmt, was wiederum die Freistellung erschwert.