Warum bei Bridge-Kamera Lumix DMC -FZ1000, Aufnahmen verfälscht, kontrast arm und flach mit Tendenz zu grau und weiß?
Seit einigen Wochen bin ich im Besitz einer Bridgekamera Panasonic LUMIX DMC - FZ1000. Leider habe ich mit dieser Kamera erhebliche Probleme. Trotz umfangreichen experimentieren und testen bekomme ich keine Bilder zufriedenstellender Qualität.
Ganz gleich welche Einstellungen ich vornehme oder ob ich im automatischen Modus " iA" oder iA+ fotografiere, alle Aufnahmen kommen grundsätzlich zu hell, mit entschieden weniger Kontrast und Farbe als im Original, als in dem Motiv vorhanden sind. Die Aufnahmen wirken alle kraftlos und tendieren zu grau , bzw. weiß. Wobei diese Erscheinung bereits vor dem Fotografieren im elektron. Sucher, bzw. Display (Monitor) zu beobachten ist.
Die Aufnahmen werden noch am besten von allen Varianten , aber trotzdem nicht zufriedenstellend, bei Verwendung der Funktion " SCN" und Einstellung " Lebhaft". Dort tritt das ganze Gegenteil ein , die Aufnahmen tendieren in Richtung zu dunkel, aber nur unwesentlich. Am stärksten ist der eingangs genannte Effekt zu beobachten bei Zoomaufnahmen, je weiter man in den Weitwinkelbereich übergeht, um so besser werden die Aufnahmen, dass heißt der Verlust an Farbe und Kontrast, sowie zu starke Helligkeit wird geringer, um dann zeitweise , sogar ins Gegenteil überzugehen, d.h. Aufnahmen werden dann zeitweise zu dunkel.
Bei auswerten der Bilder und der Einstellung habe ich festgestellt, dass die Kamera nie über Blende 5,6 hinausgeht. Ich weiß nicht ob dies so normal ist, denn in der analogen Fotografie, wurden von mir oft die Blenden 8 und 11 mit einer Verschlußzeit von 1/125 sec. verwendet. Die Automatik der Panasonic dagegen verwendet meist 5,6 // 1/125 sec.
Da ich zunächst von einem Fehler oder Defekt der Kamera ausgegangen bin, wandte ich mich an den Händler von dem diese Kamera bezogen wurde. Der dortige Support konnte mir allerdings auch nicht weiterhelfen. In Folge dessen wurde die Kamera durch den Händler zurückgenommen und Ersatz geliefert. Aber auch bei dieser Ersatzlieferung, Kamera gleichen Typs, treten die obengenannten Erscheinungen wieder auf.
Ich muss daher davon ausgehen, dass es sich nicht um einen Kameradefekt oder Fehler handelt, sondern das der Fehler, irgendwie anders gelagert ist,eventuell ein Bedienfehler ist.
Gleiche Aufnahmen, wie mit der Panasonic gemacht , wurden auch mit einem relativ alten von preiswerten Handy (Mobiltelefon, ca. 5 Jahre alt, kein Smartphone) gemacht und sind dort einwandfrei.
Beim öffnen der genannten Bilder am PC , mit dem Fotobarbeitungsprogramm " Zoner Fotostudio 15" wird von diesem angezeigt, dass die Bilder in einigen Abschnitten überbelichtet sind. Aufnahmen mit der Funktion "SCN" ( Szenenerkennung) sind relativ normal, aber im Gegensatz zum Original (Objekt) etwas zu dunkel, aber nur unwesentlich. Aufnahmen als MP4 Video entsprechen im wesentlichen dem Original (Objekt), hier gibt es nur unwesentliche Abweichungen .
Ich hoffe hier kann mir jemand weiter helfen. Im Voraus , vielen Dank.
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5 Antworten
- zu hell, leicht überbelichtet: Die Lumix-Kameras sind wohl alle auf leichte Überbelichtung eingestellt, jedenfalls die FZ1000 und die FZ200, das ist aber überhaupt kein Problem. Einfach für Fotos auf -1/3 EV und für Video auf -2/3 EV stellen. Natürlich stimmt das Ergebnis nur dann, wenn das Motiv nicht schwarz oder weiß ist und auch die Belichtungsmessung stimmt. Die richtige Belichtung kann man nicht immer der Automatik überlassen, bei keiner Kamera.
- Blende: Ja, die Blende ist so richtig und normal. Du hast jetzt einen 1-Zoll-Sensor und kein Kleinbildformat, deshalb ist die Schärfentiefe größer, man muss nicht so stark abblenden und kann von der Lichtstärke profitieren.
- Blasse Farben, Unterschied zwischen Weitwinkel und Tele: Kann ich mir jetzt nicht erklären, zeig doch bitte einige Beispielbilder.
- Unterschied zum Handy: Handyfotos sind meist automatisch stark geglättet, mit verstärkter Sättigung und verstärkten Kontrasten. Den meisten Hobbyfotografen gefällt dieser "glattgebügelte Hochglanzlook" gar nicht, sie ziehen ein natürlicheres Foto vor. Man kann aber auch eine Bridgekamera wie die FZ1000 auf Glätten, mehr Sättigung und mehr Kontrast einstellen.
Dankeschön für "hilfreichste Antwort".
Tja, ohne aussagekräftige Beispielsfotos (mit Exifs) kann man leider nicht herausfinden, ob deine konkrete Kamera defekt ist oder ob das Problem nicht an der Kamera liegt, sondern an falscher Bedienung und/oder zu hohen Erwartungen deinerseits.
Am besten wäre es wohl, wenn jemand, der sich auskennt, mal deine Kamera in die Hand nähme und dir einiges zeigen würde. Hast du vielleicht einen Hobbyfotografen im Freundeskreis? Sonst wäre ein VHS-Fotokurs eine gute Idee.
Die Belichtungskorrektur kannst du dir auf das Einstellrad der Kamera legen, falls das Einstellrad nicht ohnehin schon ab Werk damit belegt ist. Dann kannst du einfach am Rädchen drehen, um die Belichtung rauf oder runter zu regeln.
Vielen herzlichen Dank. Ein neues Problem ist aufgetreten, vielleicht kannst du mir hier auch helfen:
Warum leuchtet Kontrolle für Bildstabilisator im Display "rot" und "off".
Seit gestern abend, seit ich die Kamera (Lumix DMC FZ1000) unverändert ausgeschalten habe und heute früh unverändert eingeschalten habe, leuchtet im Display ständig die Kontrolle für den Bildstabilisator rot und off. Dies in allen Programmen. Gehe ich dann in das Menü, so sehe ich , dass der Stabilisator an ist, auch ein Umschalten auf Stabilisierung nur oben und unten ändert nichts.
Wo könnte hier das Problem liegen, hat such hier etwas verstellt, was ich wieder neu einstellen muß ?
Im Voraus , vielen Dank.
Hm, eine solche Anzeige hatte ich noch nie. (Ich habe allerdings auch die FZ200 und nicht die FZ1000.) Bewährte erste Maßnahmen bei Problemen sind immer:
1) Akku raus für ein paar Minuten oder über Nacht
2) Kamera auf Werkseinstellungen zurücksetzen
Vielleicht hilft das?
Ich denke, daß nicht die Kamera schuld ist. Fotografieren ist Handwerk und Kunst zugleich. Und Kunst kommt von Können. So lange Du "zu wenig vom Fotografieren verstehst" solltest Du im einfachsten Automatik-Modus beginnen. Da Du schon sehr viele Einstellungen verändert hast, empfehle ich, sie mal auf Grundeinstellungen zurückzusetzen und dann im Automatik-Modus zu arbeiten. Wenn Du später mehr Fotografie-Wissen hast, kannst Du ja mit manuellen Einstellungen experimentieren.
"Ich denke, daß nicht die Kamera schuld ist. Fotografieren ist Handwerk und Kunst zugleich. Und Kunst kommt von Können" - da gebe ich dir vollkommen recht.
Ich stamme aber noch aus einer Zeit als es noch keine Digitalfotografie und Automatik gab. Da habe ich es noch richtig gelernt, zu fotografieren Blende und Belichtungszeit von Hand einzustellen. Ich habe viele Jahre mit einer russischen Spiegelreflexkamera vom Typ Zenit fotografiert und musste alles von Hand einstellen und bilde mir ein das Fotografieren recht gut zu können. Wenn ich trotzdem eine Kamera mit Automatik verwende und ich mich darauf verlasse, hat dies seinen guten Grund. Bei den meisten meiner Aufnahmen muss es immer sehr schnell gehen, es bleibt selten Zeit für großartige Einstellungen. Es sieht so aus, Motiv erkennen, schnellstmöglich eine Aufnahme machen und schon geht es wieder weiter. Deshalb die Verwendung und das Verlassen auf die Automatik.
" Da Du schon sehr viele Einstellungen verändert hast, empfehle ich, sie mal auf Grundeinstellungen zurückzusetzen und dann im Automatik-Modus zu arbeiten." - Habe ich gemacht, leider erfolglos, deshalb die Veränderung der Grund- oder Werkseinstellungen.
Mal manuell versucht?
Die automatiken sind eben selten perfekt, das ist kein defekt das ist nunmal so.
Das Bildbereiche ausbrennen kömmt häufiger vor und liegt in der Natur einer Kamera bzw. deren unüberlegten Nutzung.
Manuell habe ich es noch nicht versucht, nur teil manuell, d.h. entweder Blende oder Belichtungszeit mazuell eingestellt. Wie das komplett manuell geht, muss ich erst noch erkunden.
Was soll das heißen unüberlegte Nutzung ? Das soll wohl ein schlechter Witz sein.
Kein Witz, das Foto macht nicht die Kamera sondern der dahinter. Wenn ich ohne nachdenken wirkt Fotografieren will nehme ich ein Handy oder eine billige kompakte, die machen immer irgendwie ein brauchbares Foto, wenn ich eine Bridge oder DSLR/DSLM nehme bewege ich mich langsam in die Richtung der richtigen Fotografie und wie bei allem was professioneller wird steigen auch die Anforderungen an den Nutzer.
Soll bedeuten: das Gerät macht genau das was ich eingestellt habe nicht das was ich gern eingestellt gehabt hätte, wenn die Situation die Technik überfordert ist nicht die Technik schuld sondern der Bediener der sie in diese Situation gebracht hat.
Trotzdem sollte die Kamera doch auch im Vollautomatik-Modus brauchbare Bilder machen. Brauchbar im Sinne von "in Standardsituationen korrekt belichtet". Dass die Automatik in besonderen Situationen schnell an ihre Grenzen kommt, ist klar. Die kann ja nicht wissen, dass ich das kleine farbige Motiv auf viel weißem Sand fotografieren will - obwohl selbst da heutige Kameras schon ganz gute Ergebnisse bringen. Ich habe eine Panasonic TZ220 (auch mit 1"-Chip), und die kann alles, von voll manuell bis voll automatisch und sehr vieles dazwischen (besonders stark: automatisch fokussieren und per Hand nachstellen, mit Fokussierhilfe!). Und die macht eben auch im Auto-Modus in vielen Situationen sehr viel richtig.
Wozu muss ich den Fokus nachstellen wenn ich automatisch fokussiere. Da nützt der AF ja nichts wenn der nicht richtig greift
Der Autofokus kann ja aber nicht wissen, worauf ich fokussieren möchte. Beispiel: ich habe eine Hecke, die diagonal von vorn nach hinten durch das Bild läuft. Irgendwo da drin sitzt ein besonderer Vogel, den ich gern scharf auf das Bild haben möchte. Mit reiner Automatik ist das ein Glückspiel und wird selten richtig klappen, weil ja immer auch Zweige im Bildbereich sind. Mit der TZ220 kann ich automatisch fokussieren und dann mittels Objektivring den Fokus ganz fein nach vorn oder hinten verschieben. Oder bei Makrofotografie: soll der Fokus auf den Fühlern des Käfers, seinem "Gesicht" oder den Flügeldecken liegen? Manchmal entscheidet der ideale Fokus darüber, ob das ein brauchbares oder ein sehr gutes Bild wird.
Wie sieht es denn aus, wenn Du komplett manuell belichtest? Du könntest da ja mal eine Versuchsreihe machen, einfach um herauszubekommen, ob die Abbildungsleistung der Kamera an sich in Ordnung ist.
Wie sieht es aus mit Korrektureinstellungen? Vielleicht ist da irgendwas verstellt? Ich habe die Kamera nicht selbst (hatte sie aber vor einiger Zeit in die engere Wahl gezogen und mich daher ein bisschen damit beschäftigt).
Generell tendieren Kameras mit Zoom aber immer zu kürzeren Zeiten und größeren Blenden. Insofern wirst Du selten eine kleine Blende sehen, sofern Du das nicht manuell anwählst.
Vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort., komplett manuell belichten habe ich mit dieser Kamera noich nicht getestet, da ich an Hand der Bedienungsanleitung noch nicht herausbekommen habe , wie das geht. Ich werde mich nochmals intensiv damit beschäftigen und versuchen einmal komplett manuell zu belichten. Korrektureinstellungen habe ich einige getestet, aber ohne Erfolg, entweder reabiert die Kamera überhaupt nicht darauf, oder es wird alles noch schlechter. Erwähnen muss ich vielleicht noch, das genannte Probleme hauptsächlich im Freien und dort mit großen freien Landschaften und viel Himmel auftreten.
Du könntest ja Kontrast/Sättigung etwas hochstellen.
Ansonsten ist das halt ne kleine, günstige Kompaktkamera mit vermutlich mickrigen Sensor. Da solltest du keine Wunder erwarten, auch von dem Objektiv nicht.
Übrigens sind 1/125s und f/5.6 völlig normal. Wenn du auf f/8 gehen würdest bräuchtest du bei gleichem Licht 1/60s. Je nach Brennweite ist da die Gefahr des Verwackelns recht groß. Da macht die Kamera alles richtig.
Edit: PS: Wenn du der Automatik zu 100% vertraust, dann bist du sowieso selbst schuld ;)
Na ja, so klein und günstig ist sie ja nun nicht, hat immerhin einen sogenannten 1"-Sensor (der nicht 1Zoll groß ist, aber imemrhin deutlich größer als bei den üblichen Kompaktknipsen).
Was soll dieser Unsinn, " kleine günstige Kompaktkamera" - diese Kamera ist weder eine Kompaktkamera, es ist eine Bridgekamera und mit 550€ kann man das wohl kaum als günstig bezeichnen und 1" Sensor kann man wohl kaum als mickrig bezeichnen. Wunder erwarte ich auch nicht !! Ich erwarte nur zumindest eine Bildqualität, wie Sie die kleine billige Kompaktkamera (50€) von Canon, von meiner Frau liefert, das ust wohl das mindeste , was man von einer solchen Kamera erwarten kann.
"Wenn du der Automatik zu 100% vertraust, dann bist du sowieso selbst schuld ;)" - das ist wohl auch kompletter Unfug. Ich stamme noch aus einer Zeit als es noch keine Digitalfotografie und Automatik gab. Da habe ich es noch richtig gelernt, Blende und Belichtungszeit von Hand einzustellen. Wenn ich trotzdem eine Kamera mit Automatik verwende und ich mich darauf verlasse, hat dies seinen guten Grund. Bei den meisten meiner Aufnahmen muss es immer sehr schnell gehen, es bleibt selten Zeit für großartige Einstellungen. Es sieht so aus, Motiv erkennen, schnellstmöglich eine Aufnahme machen und schon geht es wieder weiter. Deshalb die Verwendung und das Verlassen auf die Automatik.
Vielen herzlichen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort. Vieleicht kannst du mir mal noch kurz erklären wie das geht: "Einfach für Fotos auf -1/3 EV und für Video auf -2/3 EV stellen." kann ich in der Bedienungsanleitung leider nichts richtiges dazu finden, bzw. werde daraus nicht schlau.
"Die richtige Belichtung kann man nicht immer der Automatik überlassen" - wieso habe ich dann aber mit einer ganz einfachen Kompaktkamera von Canon (50€), an der ich keine Möglichkeit habe die Automatik abzuschalten und ich mich daher voll auf die Automatik verlassen muss, viel bessere Bilder als mit der LUMIX ?
"Man kann aber auch eine Bridgekamera wie die FZ1000 auf Glätten, mehr Sättigung und mehr Kontrast einstellen." - auch hier werde ich aus der Bedienungsanleitung nicht schlau, wie man dies einstellt.
"zeig doch bitte einige Beispielbilder" - würde ich gern machen, ich habe allerdings keine Ahnung , wie das geht. Beim erstellen der Frage habe ich einen Button "Bilder anfügen", aber hier beim Kommentar sehe ich keine Möglixhkeit ein Bild anzufügen, wenn du mir einen Tip geben kannst , wie das geht, werde ich die gerne tun.
Nochmals , vielen Dank