Lohnt sich das Abi, ohne danach zu studieren?
Mir wird von meinem Vater gesagt, dass ich zwar das Abi machen soll, aber es überhaupt nichts bringt, wenn ich danach nicht studiere. Was haltet ihr davon?
4 Antworten
Falsch, denn auch viele Ausbildungsbetriebe verlangen mittlerweile ein Abi oder bevorzugen Abiturienten, selbst wenn auf dem Papier nur ein Realschulabschluss verlangt wird. Es sollte aber ein gutes Abi sein.
Schwachsinn - wenn es um die Ausbildung geht, werden Abiturienten vorgezogen
Das ist Unsinn jede Ausbildung - zumindest vor dem Studium - ist besser als irgendwann arbeitsloser Akademiker zu sein.
Zumal Dir mit dem Abitur Dir alle Türen für Ausbildungen offen stehen werden .Du stichst alle Mitbewerber z.B. im Handwerk aus, wenn Du ein gutes Abitur hast.
Klar bringt das was. Würdest du eher einen Bewerber mit MSA oder mit Abitur annehmen?
Wenn du aufm Gymnasium MSA machst? Dann haste auch nur Gymnasium kennengelernt. Nur das der mit Abitur mehr Qualifikationen hat.
Wenn du aufm Gymnasium MSA machst? Dann haste auch nur Gymnasium kennengelernt.
Richtig. Sehe ich dementsprechend nicht viel anders.
Nur das der mit Abitur mehr Qualifikationen hat.
Aber was für welche? Hat das, was man in der gymnasialen Oberstufe in Vorbereitung aufs Studium lernt, einen spürbaren Mehrwert für die Berufsausbildung?
Welchen Mehrwert hat es z.B. für eine handwerkliche Ausbildung, wenn man in x-facher Ausführung durchexerziert hat, schwierige Texte im Kontext ihrer Entstehungsgeschichte zu interpretieren?
Aber was für welche?
Frag das mal die Leute, die einen Beruf haben wo man Abitur braucht. Warum gibt es sonst Berufe, für die ein Abitur nötig ist?
Ich kenne nur einen einzigen Beruf, bei dem das Abitur offiziell Zugangsvoraussetzung ist. Und das ist der Fluglotse. Dort gibt es diese Einschränkung auch eher deshalb, weil man die Bewerberzahl etwas einschränken will und einfach voraussetzt, dass diejenigen, die genug Grips haben um evtl. das Auswahlverfahren zu bestehen, sowieso auf dem Gymnasium sind.
Ansonsten kenne ich die offizielle Pflichtvoraussetzung fürs Abitur (also "von oben", nicht unternehmensintern) von Ausbildungen, die zumindest einem Studium gleichgesetzt sind (Diplom-Fachwirt o.ä.).
Ich würde tatsächlich den mit MSA nehmen. Jemand, der Zeit seines Lebens nur das Gymnasium kennen gelernt hat, wäre mir viel zu sehr Theoretiker.
Außerdem hätte ich keinen Bock drauf, mir versehentlich jemanden einzufangen, für den die Ausbildung nur die Verlegenheitslösung ist, weil er nicht wusste was er studieren soll. Da ist absehbar, dass der nicht lange motiviert bleibt.