Linux Erfahrungen?

21 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Als ich vor >10 Jahren mit Linux angefangen habe, war meine erste Erfahrung nicht gut. Ich hatte damals naiv erwartet, dass alles wie unter Windows (XP) funktionieren würde. Überraschung: es ist nicht so.

Mit der Zeit hat mich das aber nicht mehr los gelassen, da Windows einfach Schwächen hat - und ehrlich gesagt keinen einzigen Vorteil.

Mittlerweile bin ich komplett mit Linux unterwegs. Aktuell mit Debian KDE und Flatpaks für neuere Applikationen. Funktioniert einwandfrei, schnell, sicher, zuverlässig. Und ich genieße

  • Anpassbarkeit des Designs und des Workflows
  • Große Auswahl an kostenfreier, hervorragender Software, die mich nicht ausspioniert, einen Online-Account braucht oder mich in eine Abo-Falle nötigt.
  • Sicherheit durch quelloffene Software
  • Zukunftssicherheit durch offene Standards
  • Kein Online-Account-Zwang
  • Keine Werbung im Startmenü oder Dateimanager

und vieles mehr.

Man muss sich halt VORHER informieren, ob das eigene Gerät kompatibel ist und ob man meint auf Software angewiesen zu sein, die nicht läuft. Aber es ist ja normal, dass man sich informiert, bevor man sich irgendwas holt.

Da ich als Lehrkraft arbeite und Windows sowie macOS alles mögliche an Daten nach Fernwest schicken, was alles garnicht komplett nachvollziehbar ist, darf ich garnichts anderes mehr als Linux benutzen (vllt noch FreeBSD, aber ja...)! Sonst hätte ich ein großes Problem mit meinem Arbeitgeber, da ich gegen Datenschutz-Richtlinien verstoßen würde, wenn ich Schüler:innen-Daten verwalte. Und das mache ich bspw. mit Noten.

Lezurex  05.01.2024, 11:26

Naja, die deutsche Datenschutzkonferenz hat wenigstens erkannt, dass Microsoft 365 nicht datenschutzkonform betrieben werden kann. Hier in der Schweiz sehen sie damit absolut kein Problem. Und ich muss mich dann damit umschlagen.

1
julihan41  05.01.2024, 12:00
@Lezurex

Ich muss mich trotz der Entscheidung der DSK in der Schule mit MS365 rumschlagen und vom Arbeitgeber ein iPad. Aber das taugt ja für garnichts.

Deswegen auf dem PC Noten verwalten und Unterricht vorbereiten. Und da gehe ich lieber keine Kompromisse ein, so klagefreudig Eltern und Schüler:innen mittlerweile sind.

0

Ich nutze seit drei Jahren Linux auf dem Desktop, seit ca. zwei Jahren habe ich auf keinem meiner Geräte mehr eine Windows-Installation.

Für mich gibt es schlicht keinen Grund mehr, warum ich mein digitales Leben freiwillig an Microsoft verkaufen und Windows nutzen soll. Es bietet mir praktisch nur Nachteile.

Meine Erfahrungen beim Umstieg habe ich hier beschrieben: https://www.gutefrage.net/frage/wie-seit-ihr-auf-linux-gekommen#answer-513025444

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nutze Linux täglich, sowohl auf Server als auch Desktop
Wie sind Eure Erfahrungen mit Linux?

Positiv.

Seid Ihr dabei geblieben, oder doch wieder zurück zu Windows gegangen?

Meine Laptops (sowohl Privat als auch von der Arbeit) laufen nur noch mit Linux, auch meine Server, VMs und Co.

Habe nur ein Gerät, was noch mit Windows läuft, und das ist mein Desktop zum Zocken.

Gerne auch Euren Ärger beschreiben.

Ärger gab es nicht wirklich. Man muss sich halt bewust sein, dass es eben NICHT Windows ist, sondern ein eigenes System. Dadurch läuft auch manches eben nicht nativ auf dem System.

Du musst halt schauen, welche Art Applikationen Du verwendest und ob diese bzw. Alternativen dazu unter Linux verfügbar sind.

Grundsätzlich sollte dabei die inzwischen gegebene äußerliche Ähnlichkeit dich nicht dazu verführen zu denken, dass das alles gleich ist. Diese Gedankengang hindert bei der Fehlersuche.

Als ich mit Computern angefangen habe, gab es Linux noch nicht. Es gab aber auch noch kein Windows.
Seit ca. 1980 gab es für mich die Möglichkeit direkt an einem Bürocomputer mit dem Betriebssystem udos (rio) zu arbeiten. Ab 1986 dann mit wega ( Unix) .
Unix ist das "Vorbild" für Linux. Nach 1990 wurde mir mit der deutschen Einheit dieses Unix genommen. Erst nach 1995 war die Computerwelt für mich wieder in Ordnung, zu diesem Zeitpunkt war Linux schon nicht mehr ein System für Bastler, es wurde immer mehr zu "meinem" Unix.

In deiner Frage steht "zurück zu Windows" . In die Steinzeit wollte ich wirklich nie wieder zurück. Windows 2000 war dann auch das letzte, das parallel zu Linux auf meinem PC installiert war.

Wer heute mit dem "beliebtesten Betriebssystem" , mit Windows anfängt, muss die Fähigkeit haben, viele Dinge zu vergessen.
Laufwerke C, D, ... so etwas kennt Linux nicht. Dort gibt es nur einen Startpunkt, die Wurzel und Datenspeicher (Festplatten, SD-Karten ...) hängen wie Kugeln irgendwo am Weihnachtsbaum (Verzeichnisbaum).
Weil das alles viel einfacher als bei Windows ist, gilt das als kompliziert.
Irre!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995