Leuchten LEDs bzw LED-Lampen mit einer Frequenz, oder durchgehend?

7 Antworten

LED leuchten nicht in einer Frequenz. Vielmehr die Abgestrahlten Photonen werden durch eine entsprechende Schicht im Kunststoff für das menschliche Auge sichtbar gemacht. Der Kristall wird durch die Spannung lediglich dazu angeregt Lichtphotonen auszusenden. In welcher Frequenz die Photonen schwingen hängt von dem Material ab aus dem der Kristall besteht und auch in welchem Licht die Photonen sichtbar gemacht wurden ( Farbe).

Maldweister74 
Fragesteller
 10.02.2019, 23:51

Danke. Es geht um folgendes :/ Ich habe Wellensittiche, die sehen mit 150 Bildern/s, wenn der Treiber nun also 100-120 Hz liefert, wäre das für sie sicher nicht schön, oder Leuchtet eine LED etwas nach, sodass es nicht auffällt? Oder wie ist es genau?

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Maldweister74 
Fragesteller
 10.02.2019, 23:59
@ProfDrDrStrom

Bah... >:( Ich habe mittlerweile gelesen, dass es auch welche mit geglätteter Gleichspannung gibt, aber im Allgemeinen steht das ja nicht drauf. Wie finde ich das raus?

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Silberfan  11.02.2019, 00:01
@ProfDrDrStrom

Das flackern kommt nur daher wenn die Spannungsquelle nicht Stabilisiert ist oder die LED direkt an Wecheslstrom hängen. bei Stabilisierter gleichspannung Flackert keine LEd und die Vögel können auch die Lichtschwingungen nicht sehen. Da diese in einem Frequenzband liegen die die Vögel als normales Licht wahrnehmen das nicht Flackert. Bei einer Neonröhre ( beispiel) flackert durch die plasmaentladung im inneren der röhre das licht mit bis zu 3000 Umdrehungen in der Sekunde.Das sehen die Vögel auch nciht aber wenn die Neonröhre dm ende zugeht verlangam sich diese Umdrehungen und dassehen die Vögel als Störenden Effekt. wenn du das mal Prüfen willst .Nimm einen Drehzahlmesser (Digital) . starte eine Neonröhre und hate ihn da dran. Du wirst erstaunt sein was da für Werte kommen ! .

Generell bei LED je besser die Spannungquelle stabilisiert und geglättet ist ,desto weniger Flackern LED Lichtquellen. Bei den Spannungquellen geht man immer von einer Restwelligkeit aus Vss genannt was für Volt Spitze zu Spitze bedeutet ,andere kennen es als Brummspannung oder Restwelligkeit. Je niedriger dieser Wert beim Netzteil ist desto besser kann auch eine LED das Licht wiedergeben.

Werte von unter 20 mVss gelten mittlerweile als kaum Nachweisbar. O mVss haben nur Akkus oder Batterien

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ProfDrDrStrom  11.02.2019, 00:02
@Maldweister74

Du musst dir den Treiber anschauen, da sollte es daraufstellen, oder auf dem Datenblatt v. Hersteller. Schaue mal nach „meanwell“.

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ProfDrDrStrom  11.02.2019, 00:03
@Silberfan

Schau dir mal die Links unterhalb meiner Antwort an und überlege dann nochmal deinen Kommentar!

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Maldweister74 
Fragesteller
 11.02.2019, 00:05
@Silberfan

Danke, das ist schon mal ein Anhaltspunkt, mal sehen ob ich den Wert für meine finde.

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Silberfan  11.02.2019, 00:05
@ProfDrDrStrom

Da stehen leider keine links

Nochmal für deine Info . Das flackern der LED kommt meistens von einer unsauberen Spannungsquelle. Eine LED an einer sauberen gleichspannung angeschlossen flackert NICHT.

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Maldweister74 
Fragesteller
 11.02.2019, 00:18
@ProfDrDrStrom

Danke, hab das Datenblatt gefunden, sie arbeiten mit <165 Hz, gerade so Glück gehabt :o

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ProfDrDrStrom  11.02.2019, 06:04
@Maldweister74

<165Hz geht aber in Richtung 150, das fänden die Wellis nicht so toll.

Lies mal hier was der Lichtpeter schreibt:

https://www.derlichtpeter.de/de/lichtflimmern/

Es geht wohl ohne Flimmern, aber dafür benötigst du Gleichspannung oder Hochfrequenz. Das bedeutet, dass du dich mit den Produkten intensiv auseinandersetzen musst.

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guenterhalt  11.02.2019, 10:34
@Maldweister74
der Treiber nun also 100-120 Hz liefert,

mit Treiber meinst du bestimmt ein Netzteil?

Entweder darin wird unsere Netzspannung (50Hz) nur auf eine Kleinspannung transformiert , so wie sie ist verwendet (es bleibt bei 50Hz), oder gleichgerichtet ohne zu glätten (je nach Art sind es dann 50 oder 100Hz), oder gleichgerichtet und geglättet ( dann sind nur noch kleine Reste von 50 bzw. 100 Hz übrig)

oder aber mit einem Schaltnetzteil transformiert. Um Schaltnetzteile effektiv zu betrieben, wird aber auf Frequenzen von vielleicht 20kHz bis 200kHz zurückgegriffen.
Ein solches Flimmern wird auch kein Tier mehr erkennen.

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Maldweister74 
Fragesteller
 11.02.2019, 14:24
@ProfDrDrStrom

Ich habe jetzt mal den Support von LEDON angeschrieben und gefragt was es mit den "<165 Hz" auf sich hat, mal sehen was die sagen.

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Maldweister74 
Fragesteller
 12.02.2019, 14:54
@ProfDrDrStrom

Antwort ist gekommen :) :

Wir messen das Flickern standardmäßig mit einer Frequenz <165 Hz, da die 165 Hz die ungefähre Grenzfrequenz ist, bei der das nicht sichtbare Flicker sowohl bewusst als auch unterbewusst als kontinuierliche Lichtwelle wahrgenommen wird und somit nicht mehr als Flicker beschrieben werden kann. Die tatsächliche Frequenz der Lampe ist aber um einiges höher.

Ich kenne mich leider mit den Gefahren auf Tiere etc. nicht aus, aber aus rein technischer Sicht stellt es keine Gefahr dar.

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ProfDrDrStrom  12.02.2019, 18:15
@Maldweister74

Danke für deine Rückmeldung.

Wenn Du ganz sicher gehen willst, nehme Leuchten bzw. LED-Lampen die einen Gleichspannungs-Treiber haben, da bist du auf der 100% sicheren Seite.

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leuchten, also Licht, hat selbst eine Frequenz und die muss im für den Menschen sichtbaren Bereich liegen.

Die meinst aber, ob man das Flackern messen oder wahrnehmen kann.
Das hängt immer von der benutzten Schaltungstechnik ab. Eine mit Gleichspannung zum Leuchten gebrachte LED flackert nicht.
Wird sie mit Wechselspannung betreiben, dann hängt das von der Frequenz der Wechselspannung ab.
Der Mensch kann aber schnelle Helligkeitsänderungen zwar messen, nicht aber mit seinem Auge erkennen.
( Darauf beruht auch der Kinofilm, der mit 16 bzw. 24 Bildern je Sekunde bei den wenigsten Menschen einen Flimmer-Effekt hervorrufen.)

Man wird also das Flackern einer mit 50Hz angesteuerten LED nicht sehen können.
Die meisten LED-Ketten oder Strahler werden mit Gleichspannung betrieben. Ein Grund ist, dass Dioden in eine Richtung Strom durchlassen, in der anderen Richtung
(da sind + und . vertauscht) aber nicht. Dioden können aus "sterben" wenn

  1. zu viel Strom fließt (also in Durchlassrichtung)
  2. die Spannung in Sperrrichtung zu groß wird

Die zu hohe Spannung in Sperrrichtung hat man bei Gleichspannung nicht und mit Wechselspannung kann man eine 2. LED "falsch rum" parallel zur 1. einbauen.
Die leuchten dann abwechseln bei jeder Halbwelle einer Wechselspannung.

Es gibt also viele Möglichkeiten, LED's zu betreiben.

    Woher ich das weiß:Berufserfahrung

    So wohl als auch. Es kommt auf den Treiber an, es gibt welche die mit Gleichstrom arbeiten, aber der größte Teil arbeitet mit einer Frequenz von 100-120Hz.

    Wenn LED-Lampen Dimmbar sind, oder die Farbe verändern können, werden sie meistens mit Pulsweitenmodulation (PWM) angesteuert. Diese PWM kann mit verschiedenen Grundfrequenzen erfolgen. Meistens werden Timer von Mikrocontrollern zur Ansteuerung eingesetzt. Die Wahl der PWM-Frequenz orientiert sich dabei am visuellen System der Menschen. Von diesen würde ich also abraten.

    Einfarbige, nicht dimmbare LED-Lampen für Netzspannungsbetrieb werden hingegen meistens von kleinen im Sockel eingebauten Schaltnetzteilen versorgt. Da diese Schaltregler mit recht hohen Frequenzen (typisch 100 kHz) arbeiten, und die Ausgangsspannung zudem mit Kondensatoren geglättet wird, sollte hier kein Flackern wahrnehmbar sein, auch nicht für Vögel.

    Ich habe mal eine Jansjö Niederspannungs-LED-Leuchte von Ikea zerlegt, und festgestellt, dass diese über einen analogen Längsregler zur Stromregelung verfügt. Diese Lampen sollten also auch nicht flackern.

    Feststellen ob eine Lampe flackert kann man entweder durch schnelle Kopfdrehungen mit starrem Blick, oder messtechnisch mit einem Lichtsensor, den man an ein Oszilloskop anschließt. Natürlich kann man auch die Lampe zerlegen, und anhand der Schaltung feststellen, ob sie flackern kann oder nicht, oder ein Oszilloskop an den LED-Kontakten anklemmen.

    Woher ich das weiß:Berufserfahrung – R&D Engineer, Sachverständiger

    Wenn sie halbwegs ordentlich gemacht ist, dann flimmert da nix. ;)

    Das sind nur die billigsten unter den billigen, wo an der Elektronik gespart wird (Speziell: Schrottiges Kondensatornetzteil mit nachgeschaltetem Brückengleichrichter und fehlendem Siebelko, fehlender Einschaltstrombegrenzung und fehlender Sicherung.... Neuschrott vom Wühltisch).

    Du kannst das recht leicht herausfinden:

    Warte, bis es draußen dunkel ist und mache die zu testende Lampe an. Alles andere aus.

    Nun filmst du mal mit deinem Handy im Raum herum und auch mal bisschen direkt in die Lampe. Ruhig paar Male machen.

    Wenn du an deinem Handy die Belichtungszeit einstellen kannst, dann stelle sie bei dem Test auf so kurz wie nur irgendwie möglich.

    Wenn du dabei (gelegentlich) horizontale oder vertikale Streifen im Video siehst (die meist rauf- oder runterlaufen), flimmert das Leuchtmittel.

    Dann solltest du es unbedingt austauschen, weil das ist auf Dauer nicht so gesund^^.

    Woher ich das weiß:Hobby
    Iceblue  11.02.2019, 08:28

    Letzter Satz ".....nicht gesund.....", auch der Fernseher flackert mit 100Hz oder etwas höher. Im Kino ist man dem auch ausgesetzt, in der Disco ganz extrem, meine Frage welche Schäden treten denn da auf ???

    Der Rest deiner Aussagen ist perfekt und OK.

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    guenterhalt  11.02.2019, 11:33
    halbwegs ordentlich gemacht

    Was ist das?

    • Flackern mit 50Hz? (wenn man nicht Wellensittich ist, stört es nicht mal)
    • jede LED (oder auch Reihenschaltungen) mit separaten Vorwiderstand oder Konstantstromquelle
    • zig LED's einfach parallel schalten (da ist es nur eine Frage der Zeit bis die wie die Fliegen sterben, siehe Verkehrsampeln, LED-Strahler)

    Letzteres würde ich als unordentlich bezeichnen, nicht aber eine nur schlechte Glättung, die eben nur für Wellensittiche (siehe Kommentare des Fragenden) notwendig erscheint.

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    Franky12345678  11.02.2019, 16:58
    @guenterhalt

    Ordentlich gemacht = Vernünftig hergestellt und nicht gewinnmaximierend kaputtgespart.

    Dass deine aufgezählten Punkte zu "ordentlich gemacht" gehören, habe ich nirgends erwähnt.

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