Leistungskurs in Geschichte/Politik - Erfahrungsberichte

5 Antworten

Da du Politik schreibst, bin ich mir nicht sicher, ob in dem Fach auch Soziologie und Wirtschaft enthalten sind, wie in Sowi (NRW). Das ist ja von Bundesland zu Bundeslang unterschiedlich.

Das Auswendiglernen ist auch ein Teil des Faches Politik. Es ist aber nicht nur das stumpfe Auswediglernen und Wiedergeben des Wahlsystems der BRD (z.B.), vielmehr beschäftigt man sich mit Theorien, wie z.B. den Demokartietheorien. Dabei werden auch Orginaltexte gelesen. Der wesentiche Unterschied zur Sek1 besteht darin, Wissen anwenden zu können.

Dabei spreche ich im Übrigen von Sowi (NRW) und hoffe dir dabei auch bei Politik behilflich sein zu können.

Im Konkreten bedeutet es, dass du Hintergrundwissen auf Texte oder Fragestellungen anwenden kannst.

Das können in Klausuren Reden oder Zeitungsartikel sein, die eine oder mehrere Thesen des Verfassers enthalten. Diese gilt es anhand des vorhandenen Wissens einzuordnen und zu erörtern. Wenn sich ein Autorh beispielsweise für die direkte Demokratie ausspricht und dabei bestimmte Argumente nennt, bedarf es zunächst des Textverstädnisses, um seine Hauptthesen und Intention zu erkennen.

Der nächtse Schritt wäre, die Aussagen in den wiss. Diskurs einzuordnen, um anschließend mit dem vorhandenen Wissen um Fakten und Theorien, einen eigene Stellungnahme begründet wiederzugeben. so kann eine Klausur in der Oberstufe aussehen.

Textverstädnis, Analyse- und Transferfähigkeit sind in Politik also von Nutzen. Schüler, die größere Zusammenhänge erkennen können, sind in so einem Fach gut aufgehoben.

Schau dir zunächst mal die Inhalte des Lehrplans für dein Bundesland an. Diese findest du problemlos via Googel. Dann kannst du dir auch Beispielklausuren im Internet anschauen, um zu erfahren, was auf dich zukommt.

jennygrfnstn 
Fragesteller
 05.01.2015, 15:20

Ich wollte deine Antwort als hilfreich auszeichnen, habe mich aber mit dem Smiley vertan. :(

Was meinst du mit Zusammenhänge erkennen können?

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Gugu77  05.01.2015, 17:10
@jennygrfnstn

Nicht schlimm. Die Smilies sind ja auch ungünstig plaziert.

Zusammenhänge verstehen, bedeutet Wechselwirkungen und Folgen von verschiedenen Ereignissen oder pol. Maßnahmen erkennen und komplexe Theorien verstehen.

So etwas, wie der erweiterte Wirtschaftskreislauf, um ein einfaches Beispiel zu nennen. Oder schwieriger, die Eurokrise begreifen oder die nachfrageorientierte und angebotsorientierte Wirtschaftspolitik (dazu findest du im Internet Texte). Im besten Fall kannst du die Theorien verstehen und auf Fragen antworten, wie: Was passiert, aus der Sicht der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik, wenn der Staat die Unternehmenssteuern senkt?

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FelixLingelbach  05.01.2015, 15:46
Ich habe ein gutes Gedächtnis, kann recht gut und schnell auswendig lernen und habe deshalb in den letzten Jahren gute bis sehr gute Leistungen erzielen können.

Jenny, Jenny, du wirft ein schlechtes Licht auf unsere Schulen. Lernen, Note kassieren, vergessen. Aber daneben liegst du leider nicht.

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Hey :) also mit dem Hintergrundwissen kommt es rein auf den Lehrer an. Ich habe auch Powi als Leistungskurs, und das habe ich nur genommen, weil ich sonst nicht wusste, was ich nehmen soll. Ich hatte Recht wenig Interesse ( bei manchen Themen immernoch) aber stehe auf 11-12 Punkten. Ich könnte bestimmt noch mehr rausholen, das liegt dann eben an meiner Faulheit :D Und ich glaube wirklich der ausschlaggebende Grund, warum ich so gut bin, ist , dass ich meinen Kurs total Gerne mag, wir verstehen uns alle super, trinken auch mal zusammen, der Unterricht ist entspannt Undso :) Und wenn du regelmäßig Nachrichten schaust, sollte so das "Hintergrundwissen" reichen. Aber ich kann da jetzt auch nur für mich sprechen, Liebe Grüße :)

jennygrfnstn 
Fragesteller
 05.01.2015, 13:08

Welche Note hattest du denn in der 10., wenn ich fragen darf?

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LolasWelten  05.01.2015, 14:23

In der e phase meinst du jetzt? Da hätte ich glaube ich so 8 oder 9 Punkte

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Ein kumpel hat geschichte lk und er meint, dass er nur auswendig lernen muss.

Du musst -auf der Grundlage von "Basiswissen"- Zusammenhänge und Abhängigkeiten erkennen, angemessen beschreiben können und Wertungen vornehmen. Auswendiglernen nützt dir da nichts. Eher gute Deutschkenntnisse.

jennygrfnstn 
Fragesteller
 05.01.2015, 13:07

Nunja, wenn ich mir Basiswissen erlernt habe.. Wie schwierig ist es dann noch, Zusammenhänge/abhängigkeiten zu erkennen?

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Das Gute an Geschichte und Politik Lk ist, dass das Niveau im Lk nicht viel höher ist als im Gk. Ich selber war erst im Geschichte Lk, habe dann aber noch gewechselt (nicht weil der Geschichte Lk nicht gut war, sondern weil ich wegen dem anderem Lk musste). Ich hab die Lk-Klausur nicht mehr mitgeschrieben, aber sie ist viel besser ausgefallen als unsere Grundkursklausur. Die Leistungskursklausur hatte glaub ich einen Schnitt von 6,3 oder so. Aber ein Schnitt mit 6,x ist eigentlich normal bei uns, ist in den meisten Fächern so.

Man muss in Fächern wie Geschichte (und auch Biologie, Politik nicht ganz so viel) schon relativ viel lernen, im Grundkurs natürlich auch, aber im Leistungskurs noch etwas mehr, da es ein paar Themen gibt, die im Grundkurs gar nicht behandelt werden. Das Politik Abitur soll sehr einfach sein, ich habe von Schülern aus dem letzten Abijahrgang gehört, die gut bestanden haben und sich nur vorbereitet haben, indem sie Nachrichten gesehen haben. Politik ist sicherlich einer der leichtesten Leistungskurse generell, wenn es "leichte Leistungskurse" überhaupt gibt. Geschichte ist schon durch das Lernen, aber auch ein bisschen vom Verständnis teilweise komplizierter historischer Zusammenhänge, schwerer und zeitaufwendiger als Politik.

Generell ist es bei Gesellschaftswissenschaften wichtig, wenn man Interesse daran hat. Mir fällt das Lernen für Geschichte und Politik immer leicht, da ich mich für die Themen oft auch interessiere. Wenn man die Themen todlangweilig findet, ist das um Einiges schwieriger und anstrengender.

In Politik ist es sehr vorteilhaft, wenn man ein gutes Grundwissen / gute politische Allgemeinbildung hat. Man muss dann weniger lernen, aber wenn man das nicht hat, ist das auch nicht schlimm. :-)

Für alle Gesellschaftswissenschaften gilt auch, dass man mit guten Deutschkenntnissen eigentlich immer eine ganz gute Note sicher hat, auch wenn man für das Fach selbst wenig übrig hat.