LED an 220 Volt Anschließen?!

11 Antworten

Eine normale LED hat eine Betriebsspannung von 1,2 Volt Gleichspannung, das wird wohl nicht gehen ;-)

Aber gehe mal in einen Baumarkt in die Lampenabeteilung - da gibt es inzwischen LED-Elemente mit eingebautem Vorwiderstand und Gleichrichter, die sich auch an 230 Volt anschließen lassen.

Vom Selbstbau würde ich die Finger lassen - 230 Volt an der falschen Stelle sind tödlich

Wenn Du etwas basteln kannst, dann schalte, z.B. für eine grüne LED, einfach einen Widerstand von ca. 800 Ohm und einen Metallfolienkondensator von 0,022 bis 0,047 uF in Reihe mit der LED. Die Werte sind Richtwerte, etwas probieren gehört dazu, das kannst Du dann so direkt an 230 Volt anschließen, es muß aber berührungssicher sein. Sowas habe ich schon seit Jahren in Gebrauch!

Opfere doch ein altes Handynetzteil oder so, da hast du dann ein paar Volt Gleichstrom, an die du LEDs mit Vorwiderstand anschließen kannst.

elektrofuzzi49  13.04.2010, 01:10

plus LED komplett aus LED - Leuchten zum ankleden.

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Wenn Du wirklich selbst bauen willst, brauchst Du eine Gleichrichterdiode mit Sperrspannung über 220 Volt und einen Widerstand von ca. 10 Kiloohm. Aber Vorsicht mit 220 Volt!

Mehli85  12.04.2010, 21:50

finde ich sehr heikel! stichwort galvanische trennung! wenn der widerstand den geist aufgibt (und sowas kann einfach so vorkommen) landen an den kontakten den LED 230V. man sollte im bereich der netzspannung schon berührungssicher arbeiten.

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kruszi  13.04.2010, 02:02

Eine Gleichrichterdiode ist völlig überflüssig. Eine LED hat genauso Diodenfunktion wie eine Gleichrichterdiode. Das 50 Hz Flackern der LED wird kaum bzw. garnicht wargenommen werden und würde durch eine Gleichrichterdiode auch nicht behoben werden. Der Begriff Sperrschaltung existiert desweiteren in der Elektrotechnik in diesem Zusammenhang nicht.

Berechnet man mal die Sache ergibt sich nach U=R*I und der Annahme, dass die LED rot ist: 1,9V Druchlassstrom @ 20mA. Demnach sind 230V-1,9V=228,1V zu vernichten. Dann WÄRE R=11405Ohm zu wählen ABER dann müsste der Widerstand 4,335 W vernichten !!!!!! Das ist Widerstandsmord. Ausserdem lebensgefährlich !!! Fertige Schaltung nehmen als Laie

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am besten du nutzt ein einfaches steckernetzteil (http://www.amazon.de/Universal-Steckernetzteil-230V-5-12V-1000mA/dp/B001C58VA8/ref=sr12/279-6291484-3323821?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1271101104&sr=1-2) und ggf. noch einen passenden vorwiderstand. den widerstand kannst du dann anhand der stromaufnahme (meist ca. 20mA) der LED und der noch verbleibenden spannungsdifferenz berechnen. -> (R=U/I). ein betrieb von LEDs direkt an 230V wechselspannung ist grundsätzlich nicht möglich. zum einen ist die spannung um über das 100fache zu hoch, des weiteren muss die spannung gleichgerichtet werden. ein solches steckernetzteil vereint diese funktionen und du hast zusätzlich noch eine galvanische trennung zwischen dem hochvolt- und dem niedervoltkreis was verhindert, das z.B. durch den defekt eines bauelementes netzspannung an "stellen" anliegt wo sie nicht hingehört...