Leben wir in einer Simulation?

15 Antworten

Hallo!

Hübsche Idee... :-)

Dieses Thema wurde bereits in ein paar Science Fiction Filmen verwurstet.

Allerdings leben wir wahrscheinlich in einer "Art von Simulation", die unser Gehirn aus den vielfältigen Sinneseindrücken interpretiert und unbewusst generiert. So, dass "wir" in der Lage sind, uns in dieser "interpretierten Realität" irgendwie zurecht zu finden.

Wobei unsere Sinne bei weitem nicht alles erfassen können, aus dem unsere Umgebung tatsächlich besteht. Dazu müssen wir alle "Eindrücke" auf die unterste der uns bisher bekannten physikalische Ebene herunterbrechen.

Das ist allerdings mehr ein Thema für Philosophen und "geneigte" theoretische Physiker.

In einer Dokumentation aus der TV-Reihe "Strip the Cosmos" habe ich kürzlich gesehen, dass der Verdacht besteht, dass unser ganzes dreidimensionales Universum in Wahrheit ein projiziertes zweidimensionales Hologramm auf einer uns umgebenen Membran, genauer einer Art von "Ereignishorizont" besteht. Also leben wir demnach wohl im Inneren eines schwarzen Lochs...

Und das "witzige" daran soll sein, dass dies viele physikalische und mathematische "Probleme" und "Unstimmigkeiten" wohl mit einem Mal lösen würde und gewisse Zusammenhänge dabei tatsächlich irgend einen Sinn ergeben...

Aber diese Ideen übersteigen meinen "Horizont"... :-/

Gruß

Martin

Interessante Frage. Lässt viel Freiraum zur Spekulation, das mag ich.

Ok, gehen wir mal davon aus, wir wären in einer Simulation, ich bin mir dessen bewusst, egal ob mit empirischen Beweis oder nur ein Bauchgefühl, aber ich kann die Simulation nicht direkt beeinflussen. Mein Körper steckt also irgendwo anderes, und ich bin quasi wie in einem Holodeck, per VR oder rein geistig an ihr gebunden.

Von innerhalb der Simulation wird es schwierig. Solange ich keine Art Fernbedienung habe mit der ich sie steuern könnte, oder einen Abort-Code finde oder kenne mit dem ich sie beenden kann. Dann bleibt mir nur zu hoffen, dass der Programmierer der Simulation mir eine Art Backdoor eingebaut hat und etwaige Hinweise darauf um diesen internen Fuchtweg auch finden zu können.

Von außerhalb der Simulation ist es leichter, wenn mich jemand oder etwas unterstützt, oder die Simulation gar einen automatischen Beendgungstimer hat. Muss ja nicht heißen, weil ich 10 Jahre in einer Simulation gelebt habe, dass 10 Jahre im echten Leben verstrichen sind. So könnte die Simulation in 1 Stunde Echtzeit in der "Außenwelt" von selbst beenden während ich gefühlt ein ganzes Leben darin verbracht habe. Oder es gibt mal einen Stromausfall, der das System stoppt und ich endlich "aufwache".

Trifft das alles nicht zu, kann man nur darauf hoffen, das System von intern zu crashen. Also einen Glitch zu finden, ein Paradoxon zu erzeugen, oder aber die Simulation gewaltsam zu beenden, indem man den Host eliminiert (ja, es muss nicht heißen, dass man die Person selbst ist weswegen die Simulation läuft... ggfls. ist man nur ein Teil der Simulation, aber doch nicht der Grund). Sollte der Zweck der Simulation wegfallen, wäre es denkbar, dass sich das Programm beendet.

Aber sich selbst zu töten in der Hoffnung man wäre der Host ist ein ziemlich übles Gambling, welches ich persönlich nicht wagen würde. Dazu ist die Wahrscheinlichkeit zu gering und die Folge zu fatal wenn es nicht zutrifft oder ich nur ein Teil der Simulation war. Oder ich wache am Ende doch nur in einer noch schrecklicheren Realität auf, wer weiß. Da warte ich doch lieber doch auf den Stromausfall und genieße die Simulation solange sie andauert :)

Die Frage ob wir in einer Simulation leben kann man nicht beantworten, wenn man selber Teil davon ist. Die Antwort liegt quasi außerhalb deiner Realität. Damit will ich sagen dass es für uns keinen Unterschied macht. Wir sind nur so real wie das was uns schafft. Und dabei ist es egal was die eigentliche Realität ist.

übrigens lebst du in deinem Bewusstsein auch in einer Simulation. Das Gehirn baut den Raum in dem du agierst, damit du dich überhaupt zurechtzufinden kannst. Ein guter Read wäre „der Ego Tunnel“ von Thomas Metzinger.

MartinusDerNerd  11.11.2022, 21:09

Ich habe etwas ähnliches geschrieben, ohne zuvor Deinen Beitrag hier gelesen zu haben. :-)

Matrix: "Es ist nicht der Löffel, der sich verbiegt. Denn das geht nicht." ;-)

1
Leben wir in einer Simulation?

Wenn es so sein sollte, woher sollte man das aus der Perspektive innerhalb dieser wissen bzw. feststellen können?

und wie können wir dieser entkommen?

Es gäbe sicherlich Möglichkeiten, aber die verbreitetste wäre wohl, wenn man stirbt. Sich aber deshalb umzubringen, wäre schon extrem sinnfrei.

Natürlich leben wir in einer Simulation. Ziehe einfach den Stecker.